Momentan kaufen wir Atomstrom und das ist anscheinend gut aus ökologischen und/oder ökonomischen Gründen. Sonst würden wir es nicht tun.
Dass wir sehr wenig französischen Atomstrom kaufen ist den aktuellen Umständen geschuldet.
Gut geht in Richtung moralische Bewertung, das hat hier gar nichts zu suchen.
Momentan kaufen wir Atomstrom und das ist anscheinend gut aus ökologischen und/oder ökonomischen Gründen. Sonst würden wir es nicht tun.
Ja, wir kaufen französischen Atomstrom. Das haben wir aber schon immer getan. Auch zu der Zeit, als wir eigene Atomkraftwerke hatten. Wo ist Dein Problem?
Wenn ich Dich richtig verstehe, scheinst Du zu denken, wir hätten von diesen drei Kraftwerksarten:
zuerst aus der Kohle aussteigen sollen. Erneuerbare und Kernkraft wären in diesem Szenario ein grundlastfähiges und klimafreundliches Pärchen.
Das ist jedoch technisch nicht möglich.
Denn Atomkraftwerke lassen sich nicht flexibel – je nach Bedarf – regeln oder gar an/ausschalten. In einem Stromnetz, welches von erneuerbarem Strom dominiert wird, braucht es begleitende Kraftwerke, die sich schnell rauf- und runterregeln lassen. Das können Kohle- und Gaskraftwerke, nicht aber Atomkraftwerke. Erneuerbare plus Atomkraft passen nur schlecht zusammen. Im Endeffekt müsste man ständig die Erneuerbaren drosseln – angesichts der Strompreise ein Witz.
Eine tatsächliche Umkehr zwischen Täter und Opfer gibt es nach meiner Wahrnehmung bei qbz nicht. Er gewichtet lediglich die komplexen Ursachen kriegerischer Auseinandersetzungen anders als die Mehrheit hier das zu tun scheint.
So kann man es natürlich wohlwollend formulieren. Wenn aber die "unterschiedliche Gewichtung" so stark ist, dass alles auf den Kopf gedreht wird, dann fehlt eben die Basis für eine ernsthafte Auseianndersetzung und dann spare ich mir auch meine Zeit um weitere Argumente.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Für mich persönlich ist jederzeit erkennbar, dass es qbz um den Frieden für die von Krieg betroffenen Menschen geht. Nirgendwo steht er auch nur im Entferntesten auf der Seite der Angreifer.
Manchmal ist es eben das was man nicht sagt wichtiger als das was man sagt. In dem Moment, wo ich massiv immerzu nur und ausschließlich den Angegriffenen kritisiere und den Angreifer in meiner Argumentation komplett außen vor lasse, erwecke ich natürlich das Bild auf dessen Seite zu stehen. Das finde ich nicht weiter verwunderlich.
Manchmal ist es eben das was man nicht sagt wichtiger als das was man sagt. In dem Moment, wo ich massiv immerzu nur und ausschließlich den Angegriffenen kritisiere und den Angreifer in meiner Argumentation komplett außen vor lasse, erwecke ich natürlich das Bild auf dessen Seite zu stehen. Das finde ich nicht weiter verwunderlich.
Wenn wir darüber sprechen, was Putin tun soll, ist das wohlfeil. Denn es ändert nichts.
Folglich finde ich es in Ordnung, vor allem darüber zu sprechen, was wir an der Seite der Ukraine tun können. Diese Gewichtung auf die eigene Rolle in dem Konflikt stellt nicht in Frage, dass Putin der Hauptverantwortliche in dieser kriegerischen Auseinandersetzung ist.
So sehe ich diesen Punkt, der einer der Reibungspunkte zwischen Dir und qbz zu sein scheint.
Ja, wir kaufen französischen Atomstrom. Das haben wir aber schon immer getan. Auch zu der Zeit, als wir eigene Atomkraftwerke hatten. Wo ist Dein Problem?
Wenn ich Dich richtig verstehe, scheinst Du zu denken, wir hätten von diesen drei Kraftwerksarten:
zuerst aus der Kohle aussteigen sollen. Erneuerbare und Kernkraft wären in diesem Szenario ein grundlastfähiges und klimafreundliches Pärchen.
Das ist jedoch technisch nicht möglich.
Denn Atomkraftwerke lassen sich nicht flexibel – je nach Bedarf – regeln oder gar an/ausschalten. In einem Stromnetz, welches von erneuerbarem Strom dominiert wird, braucht es begleitende Kraftwerke, die sich schnell rauf- und runterregeln lassen. Das können Kohle- und Gaskraftwerke, nicht aber Atomkraftwerke. Erneuerbare plus Atomkraft passen nur schlecht zusammen. Im Endeffekt müsste man ständig die Erneuerbaren drosseln – angesichts der Strompreise ein Witz.
Ca eine halbe Stunde brauchen AKW von 0 auf 100% und umgekehrt. Das behaupten zumindest die Betreiber. Natürlich ist das mit Vorsicht zu genießen ja Gewinnmaximierungsabsichten vorhanden sind. Angeblich sogar flexibler als Kohlekraftwerke.
Wenn die französischen AKWs sicherer sind wäre das sogar ein positiver Teilaspekt. Damit hab ich selbstverständlich kein Problem.
Es ging doch nur um die Aussage, dass die Grünen mehr oder weniger die einzig Partei sind die logische, faktenbasierte Politik macht. Dagegen haben ich mit dem verweigern eines weiteren "Streckbetriebes" argumentiert. In Kombination mit der Aussage, dass Eiweiß bei 41 Grad kaputt geht. Das fand ich dem moment halt lustig so auf der einen Seite eine Falschaussage und dann mit einer auf mich wirkenden Überheblichkeit das faktenbasierte zu Erwähnen.
Im Netz wird da halt eine unendliche Diskussion draus...
Ca eine halbe Stunde brauchen AKW von 0 auf 100% und umgekehrt.
Das Hochfahren aus der Notreserve in den Streckenbetrieb dauert je nach Typ etwa 36h bis 72h. In der Praxis mit Vorbereitung geht man von 3 Tagen bis einer Woche aus. Mit Steuerstäbe aus dem Reaktor ziehen ist es ja nicht getan
Um einen Reaktor "von 0" hochzufahren braucht man etwa 1 bis 1,5 Jahre.
Grüße,
Thomas
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