diesem unpublizierten Vortrag von Norbert Lohfink, Jesuit, Theologe, Professor für die Exegese des Alten Testamentes, wendet er sich gegen den Vorwurf, Monotheistische Religionen und Gewalt hingen zusammen und begründet die kanonische Lehrauffassung auf kurzen 13 Seiten.
Wikipedia schreibt über ihn:
Zitat:
Norbert Lohfink
Norbert Lohfink SJ (* 28. Juli 1928 in Frankfurt am Main) ist ein dem Jesuitenorden angehörender deutscher katholischer Priester und Theologe. Er ist emeritierter Professor für Exegese des Alten Testamentes der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.
Lohfink ist Jesuit seit 1947 und empfing 1956 die Priesterweihe. Nach Studien in München, Frankfurt, Rom, Paris und Jerusalem erwarb er die Grade: Lic. phil. (München 1953), Lic. theol. (Frankfurt 1957), Dr. in re biblica (Rom 1962), Dr. h. c. (Wien 1993).
Er lehrte auch am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom, seit 1962 an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main bis 1996. Seine Hauptgebiete sind: Deuteronomische Literatur, Kohelet sowie die Psalmen.
Er ist Gründer oder Mitbegründer der Reihen „Stuttgarter Bibelstudien“ und „Stuttgarter Biblische Aufsatzbände“, Mitherausgeber des „Jahrbuchs für Biblische Theologie“ und der „Zeitschrift für altorientalische und biblische Rechtsgeschichte“.
Norbert Lohfink ist der Bruder von Gerhard Lohfink. Beide gehören zur Katholischen Integrierten Gemeinde.
Kurz: Lohfink ist als Theologie kein Wissenschaftler, der ergebnisoffen arbeiten könnte oder würde. Hätten seine Betrachtungen zum Ergebnis, monotheistische Religion und Gewalt hingen zusammen, würde man in rauswerfen und/oder anderweitig maßregeln.
Stattdessen ist von vornherein klar, das seine "Befunde" die Religionen bezüglich des Gewaltvorwurfs freisprechen werden.
Stattdessen ist von vornherein klar, das seine "Befunde" die Religionen bezüglich des Gewaltvorwurfs freisprechen werden.
Hast Du´s gelesen? Oder war Dir das von vornherein so klar, dass Du es gar nicht für nötig gehalten hast, Dich mit seiner Argumentation auseinander zu setzen?
Hast Du´s gelesen? Oder war Dir das von vornherein so klar, dass Du es gar nicht für nötig gehalten hast, Dich mit seiner Argumentation auseinander zu setzen?
Liest Du Dir eine 13seitige Abhandlung eines kreationistischen Professors durch, der an einer Hochschule für Kreationismus das Fachgebiet "Biologischer Kreationismus und Fossilien" bekleidet – liest Du Dir eine solche Abhandlung durch, in der bewiesen wird, die Erde sei 6000 Jahre alt? Das ist doch lächerlich.
Was haben wir demnächst hier für Kronzeugen? Madame Tessier?
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Stattdessen ist von vornherein klar, das seine "Befunde" die Religionen bezüglich des Gewaltvorwurfs freisprechen werden.
"Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing!"
ich habe den Vortrag nur zitiert, weil mit Lohfink ein Theologe begründet, weshalb aus seiner Sicht Monotheismus und Gewalt sich nicht bedingen, damit man neben der atheistischen Wiedergabe der Kirchenposition auch das Original lesen kann.
Bei so einer Frage spielen weltanschauliche Grundinteressen immer eine Rolle, egal ob sich Historiker, Theologen, Psychologen, Naturwissenschaftler damit beschäftigen.
Liest Du Dir eine 13seitige Abhandlung eines kreationistischen Professors durch, der an einer Hochschule für Kreationismus das Fachgebiet "Biologischer Kreationismus und Fossilien" bekleidet – liest Du Dir eine solche Abhandlung durch, in der bewiesen wird, die Erde sei 6000 Jahre alt? Das ist doch lächerlich.
Was haben wir demnächst hier für Kronzeugen? Madame Tessier?
Also, ich kenne Lohfink ausser dem zitierten Vortrag und dem WIKI-Eintrag nicht. Woher weisst Du, dass er ein solches Fachgebiet bekleidet(e)? Bei Wiki steht nichts dazu (ausser: Seine Hauptgebiete sind: Deuteronomische Literatur, Kohelet sowie die Psalmen) und Google gibt auch keine Auskunft darüber.
Also, ich kenne Lohfink ausser dem zitierten Vortrag und dem WIKI-Eintrag nicht. Woher weisst Du, dass er ein solches Fachgebiet bekleidet(e)? Bei Wiki steht nichts dazu und Google gibt auch keine Auskunft darüber.
Die Kreationismus-Professur war nur eine Parallele. Lohfink ist freilich kein Vertreter des Kreationismus, sondern des Katholizismus. Er betreibt eine Form der Pseudowissenschaft, bei der vorher fest steht, was am Ende herauskommt.
Der Fehler steckt in der Ausgangsthese. Wen kümmert‘s, ob sich Monotheismus und Gewalt bedingen? Entscheidend ist, ob der jüdisch-christliche Monotheismus Gewalt ausgeübt hat und in seinen Schriften gewalttätig ist (also Gewalt rechtfertigt, verherrlicht, und befiehlt). Das ist unbestreitbar der Fall. Ich habe in diesem Thread bereits genügend Bibelzitate gebracht, um das zu belegen.
Ob das am Monotheismus liegt oder nicht, spielt keine Rolle.
Dass jedoch Polytheismus eine gesellschaftliche Toleranz voraussetzt, ist offensichtlich. Ich habe selbst schon römische Tempel besucht, in denen unterschiedliche Götter gleichzeitig angebetet wurden. Wie gelangte man nun vom Polytheismus zum Monotheismus? Wo sind all die Götter geblieben? Wo blieben die Menschen, die an sie glaubten? Wo blieben ihre Tempel und Statuen?
Natürlich kann man sagen, das sei ein großes Rätsel. Vielleicht haben sich die Tempel in Kekse verwandelt, und die Kinder aßen sie auf? Man kann aber auch seinen gesunden Menschenverstand bemühen.
In der römisch-katholischen Kirche gibt es noch heute Heilige, die deswegen heilig gesprochen wurden, weil sie die religiösen Stätten der Andersgläubigen zerstört haben. Man feiert es als ein großartiges Zeichen für Standhaftigkeit im Glauben. Mehr noch, man sieht es als Gottesbeweis, weil dieser Heilige seine Tat unbeschadet überlebt hat.
PS: Ich würde Arne Recht geben, dass es nicht lohnt, die Texte eines Autors zu lesen, der mit der Genesis als historische Tatsache seine Thesen begründet.
Was ist es denn, was einen Grashalm wachsen lässt? Aristoteles hat den Begriff Entelechie geprägt. Woher kommt diese Entelechie?
Die Frage ist zuerst, ob Aristoteles überhaupt recht hatte. Dabei stellt sich heraus, dass er von empirischer Wissenschaft keine Ahnung hatte und mit seinen Thesen über Materie schlicht falsch lag. Warum der Grashalm wächst: Davon hatte er keinen Schimmer.
Einer der peinlichsten Aspekte der christlichen Apologetik ist das verzweifelte Festklammern an Aristoteles. Das klingt sehr gelehrt, und das ist auch der einzige Zweck der Übung. Auf einer wissenschaftlichen Konferenz mit lauter Biologen würde man jeden auslachen, der mit Aristoteles argumentiert. („Warum jedoch wächst der Grashalm? Blicken wir dazu auf Aristoteles! Er schreibt nämlich....“)
Willst Du allen Ernstes behaupten, wir wüssten nicht, warum ein Grashalm wächst? Und dass dies rein natürliche Ursachen (also Wirkungsketten) hat?
Zitat:
Zitat von Trimichi
Welche Eigenschaften hat Gott? Zum einen kann man Gott nicht definieren. Sei dir jedoch versichert, Gott ist allmächtig, allwissend und allgegenwärtig.
Erstens, woher weißt Du das? Deine Versicherung reicht nicht aus. Wie genau hat Dich diese Erkenntnis ereilt? Hat Dir jemand einen Brief geschrieben? Ist Dir ein Engel erschienen? Wie sah Deine Methode aus, die Dich zu dieser Erkenntnis brachte?
Zweitens, warum solltest Du recht haben, und nicht ich? Warum Jahwe und nicht Krishna?
Drittens, warum kann man Gott nicht definieren? Ich halte Deine großzügig dargebotenen Erkenntnisse über seine angeblichen Eigenschaften für eine gewisse Anmaßung, die man bei Gläubigen oft vorfindet. Das Problem ist eben, dass sie sich alle widersprechen. Übrigens, die Bibel schildert seine charakterlichen Eigenschaften durchaus, denn er teilt sie persönlich mit (in wörtlicher Rede). („Denn ich bin ein eifersüchtiger Gott...“ — Zehn Gebote)