Ich wollte eigentlich bis 50 hoch aber ich denke das wird nix mehr, oder wenn dann nur einmal. Ich schau einfach mal wie es geht. Wenn ich mich nach 35 noch locker fuehle, dann lauf ich 40 - und die Woche danach das Spiel mit 40/45.
Du schreibst so viele vernünftige Dinge bei anderen, aber willst dann selbst die unvernünftigen machen.
50 Kilometer im Marathontraining halte ich für ziemlich überzogen. Man sagt doch die Wettkampfzeit sollte man zuvor gelaufen sein, das wären bei dir 2:35 - 2:40. Wie weit kommst du da mit deinem lockeren Lauftempo?
Wien hat dir doch gezeigt, dass dein Stoffwechsel super funktioniert (ohne Schnaufen durchlaufen) - wie sollte er auch anders bei langjährigem Radtraining. Einzig deine Muskeln haben dicht gemacht. Wohl nicht, weil die Distanz so lang war, sondern das Tempo ungewohnt hoch.
Also mein bescheidener Rat: Versuche längere Strecken im MRT und/oder streue mal 20 - 25 Kilometer in einem mittleren Tempo ein. Bei aller Liebe zum Tempo und zur Länge werden diese Misch-Masch-Sachen oft vergessen.
Wenn du schon bei "nur" 100 Kilometer die Woche Probleme (Wade etc.) bekommst, sollte dein obersten Ziel sein, Verletzungen und dadurch Pausen zu vermeiden. 50 Kilometer helfen da überhaupt nicht.
das passt nicht zusammen. Das Verletzungsrisiko steigt bei diesen Längen exponentiell. Zumindest der physische Mehrwert sollte sich in Grenzen halten. Und Du wirst darüber hinaus Spritzigkeit einbüssen. 35km sind wirklich genug. Inverstiere die Power lieber in zusätzliche Intensität oder Regeneration.
Der Gedanke war, dass ich lange vor dem Wettkampf (also mehr als die 8 oder 10 Wochen Kernvorbereitung) einerseits sehr kurze harte Intervalle laufe (wenig km) und am Wochenende ne sehr extensive Einheit, ganz locker, aber eben ganz lang. Damit haette ich Ausdauer trainieren koennen (die ich im Herzkreislaufsystem habe, aber nicht in der Laufmuskulatur) und Temporeize setzen koennen.
Zum Mara hin waere daraus dann das eher klassische Training geworden, sprich 6 Wochen vorher waere ich ganz normal 35 mit Endbeschl. gelaufen.
Da ich verletzt war wird aus dem Plan nun nichts, was ich davon nun doch noch mache, sprich ob ich Ueberdistanz laufe oder nicht, mache ich rein vom Koerpergefuhl abhaengig.
Der Gedanke war, dass ich lange vor dem Wettkampf (also mehr als die 8 oder 10 Wochen Kernvorbereitung) einerseits sehr kurze harte Intervalle laufe (wenig km) und am Wochenende ne sehr extensive Einheit, ganz locker, aber eben ganz lang. Damit haette ich Ausdauer trainieren koennen (die ich im Herzkreislaufsystem habe, aber nicht in der Laufmuskulatur) und Temporeize setzen koennen.
Da ich verletzt war wird aus dem Plan nun nichts, was ich davon nun doch noch mache, sprich ob ich Ueberdistanz laufe oder nicht, mache ich rein vom Koerpergefuhl abhaengig.
FuXX
Ich halte das auch grundsätzlich für eine gute Idee, die es wert ist auszuprobieren. Die Fragestellung wäre lediglich, ob die km über die 35km Marke hinaus bezogen auf das risk/return Verhältnis sinnvoll sind. Meine persönliche Meinung ist nein, weil Du alle notwendigen phyischen Effekte hinreichend mit kürzeren Einheiten erzielen würdest. Und den zumeindest m.E. zweifelhaften Nutzen kaufst Du mit einer exponetiell steigenden Verletzungsgefahr ein.
Diese Gefahr steigt leider auch bei fantastischem Körpergefühl - leider weiss ich nur zu genau, wovon ich hier rede :-(
Aber bitte nicht falsch verstehen. die Abwandlung der Periodisierung finde ich wirklich gut.
Zitat:
Zitat von drullse
Schnell genug ist er doch. Die Umsetzung auf die lange Strecke fehlt halt noch und da darf es IMHO durchaus auch mal mehr als Marathon sein.
Dass er die Geschwindigkeit hat, steht ausser Frage. Es geht hier nur darum, das Ziel mit dem geringsten möglichen Aufwand zu erreichen. Alles darüber hinaus steigert die Gefahr von Übertraining und/oder Verletzung.
Was ich ja bei Tria´s wirklich geil finde, ist der Wille richtig viel in den Sport zu investieren. Ds ist wirklich beeindruckend.
Du schreibst so viele vernünftige Dinge bei anderen, aber willst dann selbst die unvernünftigen machen.
50 Kilometer im Marathontraining halte ich für ziemlich überzogen. Man sagt doch die Wettkampfzeit sollte man zuvor gelaufen sein, das wären bei dir 2:35 - 2:40. Wie weit kommst du da mit deinem lockeren Lauftempo?
Naja, 35 wie am Sonntag, wenn ich sehr huegelig laufe. Und etwas mehr wenn ich flach laufe. Nur weil man das sagt, muss das aber nicht stimmen - und wer sagt das ueberhaupt? Haile interessiert das zum Beispiel nicht, der laeuft ueber 3h im Training, deutlich ueber 50km - dabei ist der nach 2:05 fertig.
Es will mir nicht ganz einleuchten, dass man nicht laenger als 3h laufen sollte, oder auch laenger als die Marazeit. Warum sollte das so sein?
Zitat:
Wien hat dir doch gezeigt, dass dein Stoffwechsel super funktioniert (ohne Schnaufen durchlaufen) - wie sollte er auch anders bei langjährigem Radtraining. Einzig deine Muskeln haben dicht gemacht. Wohl nicht, weil die Distanz so lang war, sondern das Tempo ungewohnt hoch.
Gute Frage, man koennte sagen, dass das eine das andere bedingt - das Tempo war ja nur in Zusammenhang mit der Strecke zu hoch. So einfach laesst sich das doch gar nicht trennen.
Fakt ist, dass meine Beine vom laufen zu schnell muede werden um 2:35 oder 2:30 zu laufen. Das sollte daran liegen, dass ich in den letzten Jahren nicht die Umfaenge und nicht das Tempo trainiert habe, dass dafuer noetig ist.
Warum sollte ich nur am Tempo drehen?
Zitat:
Also mein bescheidener Rat: Versuche längere Strecken im MRT und/oder streue mal 20 - 25 Kilometer in einem mittleren Tempo ein. Bei aller Liebe zum Tempo und zur Länge werden diese Misch-Masch-Sachen oft vergessen.
25km MRT kommen mir persoenlich extrem hart vor, sogar haerter als mal 45 oder 50 locker zu laufen. Die Ueberlangen sollten ja eh kein Ersatz fuer die Langen mit Endbeschleunigung sein, sondern eine Ergaenzung.
Zitat:
Wenn du schon bei "nur" 100 Kilometer die Woche Probleme (Wade etc.) bekommst, sollte dein obersten Ziel sein, Verletzungen und dadurch Pausen zu vermeiden. 50 Kilometer helfen da überhaupt nicht.
Die Wade hatte mit dem Umfang nichts zu tun. Das war meine zweite Muskelverletzung in 11 Jahren Ausdauersport - ist halt dumm gelaufen. Wenn, dann kommen Muskelprobleme auch eher von Intensitaet als von Dauerbelastung. Limiter sind bei mir die Schienbeine. Halten die, dann kann ich auch mehr laufen.
Ein Vereinskollege von mir sagt uebrigens, dass er durch die 50er nen ordentlichen Sprung im Marathon gemacht hat. Der hat ne 2:25 stehen - laeuft allerdings inzwischen auch Ultras (was ich sicher nicht machen werde - ausser vll irgendwann mal Rennsteig - da fahr ich aber eher das RAAM im Team).
Am Tempo wird natuerlich auch gearbeitet, gestern auf der Bahn 3*(1000; 500) + 300. 3:27, 85, 3:28, 87, 3:19, 87, 50 mit 90s Pause zwischen den Laeufen. Da merkt man uebrigens echt, dass Asche im Vergleich zu Tartan ganz schoen Zeit kostet, slip bei jedem Schritt. Ich sollte mal wieder auf Tartan gehen...
wenn Du den Rennsteig läufst, kommst Du mich besuchen. Ich will den übrigens nächstes Jahr angehen, aber nur die 43,5km Strecke. Als Thüringer muss ich da einfach ran. Meine Frau war dieses Jahr bei der Staffel dabei...
Ich halte das auch grundsätzlich für eine gute Idee, die es wert ist auszuprobieren. Die Fragestellung wäre lediglich, ob die km über die 35km Marke hinaus bezogen auf das risk/return Verhältnis sinnvoll sind. Meine persönliche Meinung ist nein, weil Du alle notwendigen phyischen Effekte hinreichend mit kürzeren Einheiten erzielen würdest. Und den zumeindest m.E. zweifelhaften Nutzen kaufst Du mit einer exponetiell steigenden Verletzungsgefahr ein.
Diese Gefahr steigt leider auch bei fantastischem Körpergefühl - leider weiss ich nur zu genau, wovon ich hier rede :-(
Aber bitte nicht falsch verstehen. die Abwandlung der Periodisierung finde ich wirklich gut.
Klar, das Risiko sich zu verletzen ist immer da, besonders wenn man was neues versucht. Aber wenn man nichts neues versucht, dann verpasst man vll eine Variante die wirklich hilft. Und ob mir die ganz langen Laeufe was bringen, dass weiss ich erst, wenn ich das ausprobiert habe.
Ich werd's aber nicht ueber's Knie brechen und glaube nicht, dass ich in dieser Vorbereitung weit ueber 40km hinaus kommen werde. Das mach ich dann im Winter
Zitat:
Dass er die Geschwindigkeit hat, steht ausser Frage. Es geht hier nur darum, das Ziel mit dem geringsten möglichen Aufwand zu erreichen. Alles darüber hinaus steigert die Gefahr von Übertraining und/oder Verletzung.
Ich bin mir da gar nicht so sicher. Ich bin seit 2005 so wenig gelaufen, dass meine Laufgeschwindigkeit glaub ich immer noch geringer ist als 2004, obwohl ich dieses Jahr nur laufe. Die Jahre als LDler haben einiges an Tempo gekostet. Ich bin mal gespannt auf den Winterlauf im Dezember. Das war in den vergangen Jahren der einzige reine Lauf, den ich gemacht habe (schon 8 mal) - mal gucken ob sich da was tut.
Zitat:
Was ich ja bei Tria´s wirklich geil finde, ist der Wille richtig viel in den Sport zu investieren. Ds ist wirklich beeindruckend.
Die guten Laeufer hier sind da aber auch nicht anders.
Bzgl. Rennsteig ist das nur eines von vielen Rennen auf der langen 'to do' Liste:
(z.B. Zofingen
Embrun
RAAM (im Team)
Alpe D'Huez
Christalp
Ultraman Hawaii
und immer wieder Inferno, Roth, Hawaii, Lanza)
@Xsicht: Hauptsaechlich Lunaracer und Saucony Kiuvara. Also eigentlich die gleiche Art Schuh wie vorher.
Er laeuft die 50er recht kurz vorm Mara, 4-6 Wochen. Das Tempo ist dabei progressiv. Aber er laeuft natuerlich langsamer als wenn er 35er liefe.
30-40s ueber MRT ist uebrigens ein recht uebliches Tempo fuer meine langen Laeufe, zumindest wenn man das Terrain beruecksichtigt. Wir laufen meist etwas langsamer los, aber irgendwann wird's immer schneller. Optimal ist es IMHO aber noch lockerer zu laufen und dafuer ne Endbeschleunigung. Dieses mittlere Tempo ist nichts halbes und nichts ganzes.
Laengere Intervalle werd ich natuerlich auch noch machen, hab ich auch schon gemacht, letzte Woche zum Beispiel 2000er. Aber eigentlich ist es mir dafuer noch zu frueh. Das faellt schon unter wettkampfnahe Intervalle - und es sind ja noch 10,5 Wochen.
Ueber allem steht in jedem Fall die Maxime 'nicht verletzen'. Alles andere ist nachrangig. Wenn dann keine 50er gehen, dann werd ich die nicht machen. Insgesamt muss die Mischung stimmen, aber neue Sachen schaden meist nicht - die alten kennt der Koerper ja eh schon.