So, nedd böse sein, wenn ich mir langwierige Schreibereien heute erspare, dafür gibbet ne handvoll Buidln.
Das Gröbste iss nu vorbei und der Haufen Feilspäne unterm Schraubstock ist beträchtlich.
Die Schutzgasschweisserei iss weissgott nicht so recht optimal fürn Rahmenbau;- dafür kann man beim anpassen der Rohre etwas schludern.
Wenn man den Kram in Muffen hartlötet, muss alles sehr, sehr genau passen, weil sonst der Lötspalt nicht stimmt und die Verbindung nicht die optimale Festigkeit erreicht.
Hier und mit dem Wasserrohr, das schon original mit unansehnlichen Bocknähten zusammengebrutzelt wird, ist das Schweissen auf diese Weise kein Drama und man kann mal eben nen zu gross geratenen Spalt einfach zugrillen oder neben nem Schweisspunkt noch vorhandene Farbe mit ner Drahtbürste wegputzen, solange die Stelle noch warm ist.
Beim Löten kann man das vergessen;- da muss alles pingelig metallisch rein sein, haargenau passen, man darf nicht zulange mitm Brenner draufleuchten, weil sonst das Rohr (das eh schon nur halb so dick wie dieses jetzt hier ist) im Eimer ist und muss halt dementsprechend genau beim Vorbereiten aller Teile arbeiten.
Das dauert dann eben.
Zumindest, wenn man alles per Hand macht, respektive mit Säge, Feile und Schleifpapier.
Das Kronjuwel hier wird noch sandgestrahlt wenn alles fertig ist, die Schweissnähte werden verspachtelt und dann wird rosa Farbe draufgejaucht, fertig.
Nen gelöteten Rahmen darf man erstmal nen Tag in die Badewanne legen um das Flussmittel ordentlich auszuspülen (das iss recht aggressiv...), dann werden evtl. vorhandene Lotreste abgeschliffen (wobei man pingeligst drauf achten muss, das hauchzarte Rohr nicht anzuschleifen, geschweige denn, ne Kerbe reinzufeilen oder -zuschleifen...), dann ebenfalls das übliche Programm mit sandstrahlen und lackieren.
Also kein Vergleich insgesamt, ausser in einem Punkt: betrachtet man die Unterschiede in der Herstellung, dürfte so ne billige Kindermöhre mit den miesesten Klamotten von Shimano dran im Laden ne handvoll Öre Fuffzich kosten. Die Hütten werden ja en gros hergestellt und alle Einzelteile fallen aus der Maschine, werden auf ner Lehre zusammengesteckt, angepunktet und dann im Akkord fertiggeschweisst und halbwegs geradegebogen.
Das, was ich/wir (s Kind hat ja tüchtig geholfen...

) nu in insgesamt einem Tag zusammengeschmurgelt haben, dauert bei industrieller Fertigung vielleicht ne Viertelstunde, und man muss dabei keine alten Rahmen zersägen und keine drei Farbschichten abschleifen...
Dennoch isses ein wenig hin, bis das Rähmchen fertig ist.
Das Finish zieht sich immer a bisserl und man sieht keine Fortschritte.
Zugführungen und -anschläge, Querstege im Hinterbau mit Gewindeösen, der Klemmschlitz im Sitzrohr, dieses rund ausreiben, Gewinde im Tretlager nach- bzw. wieder rund schneiden, Ausfallenden parallel ausrichten und, und, und...
Da werd ich mir Bilder pfleglichst sparen und die nächsten vom Paintjob anfertigen.