... Es geht nicht um hochinvestigative Aktionen, sondern um die Offenlegung von geschäftlichen Beziehungen, die auf anderer Ebene zu unliebsamen Abhängikeiten führen können. Es gilt diesem, so oft und zu Recht, angeprangerten Verbandsfilz zu Leibe zu rücken. Niemand soll seinen Job kündigen, wenn er/sie eine Verbandsfunktion übernimmt, aber bereits bei einer Kandidatur sind die beruflichen Aktivitäten darzulegen. Ich bin der Meinung, daß das Transparenz schafft. Ich erwarte nicht, daß derjenige sein Einkommen etc. offenlegt.
Wieso sollten wir froh sein, wenn überhaupt jemand sich für ein Ehrenamt zur Verfügung stellt? Ich finde das Desinteresse der Sportler an ihrer "Regierung", das schon teilweise an Ignoranz grenzt, sehr viel bedenklicher. Mit diesem Verhalten werden solche Konstellationen erst ermöglicht und nicht durch die handelnden Personen, die nutzen die (Frei)Räume in ihrem Sinne - getreu dem Satz "Macht kennt kein Vakuum".
Sorry, aber spätestens vor der letzten Wahl war doch bekannt, welche Interessen BS hat. Er ist trotzdem gewählt worden. Dann kann man's ihm doch nicht vorwerfen, dass er den Job macht. Die Ämter filzfrei zu halten ist doch Sache der kontrollierenden Gremien, als des Verbandstages. Die haben ihr Wahlrecht wahrzunehmen und zwar aktiv und passiv, um so was zu verhindern.
Nur damit das klar ist: Ich sehe da einen erheblichen Interessenkonflikt bei BS. Aber es liegt nicht an BS, da was zu ändern.
..Cengiz steht es doch frei am Verbandstag dies alles zu ändern oder wie schon füher einfach nur zu bellen.
Das hat er nach meiner Kenntnis über längere Zeit getan und ist genau daran
Zitat:
Zitat von carolinchen
Ich ...werde mich nicht engagieren !...
immer wieder gescheitert. Irgendwann läßt man's dann sein. Find ich sehr verständlich. Wenn der Verbandstag es nicht sehen will, ...
Ich weiß nicht, weshalb Du nicht neutral bist. Nur grade Cengiz kann man's wohl nicht vorwerfen. Mein Eindruck ist eher, dass er durch diese Passivität und die daraus resultierende zwangsläufige Erfolglosigkeit dahin gedrängt wurde, völlig zu überziehen, was dann letztlich sogar zu Auswirkungen in Form einer Abmahnung von Arne geführt hat. Das er Überzogen hat, ist natürlich seine Sache.
Sehe ich anders. Berufliche und Verbandsinteressen sind in diesem Falle schwimmend und ich befürchte, daß er dies nicht trennen kann.
Natürlich kann er das nicht trennen, auch meine Meinung. Nur - wie schon gepostet - ist das dann Sache der demokratischen Kontrolle, mit aktivem und passivem Wahlrecht.
Jetzt stehen übrigens keine Wahlen an, wie diesem Thread zu entnehmen ist. Aber Du bist ja nicht mehr im Verband. Ich übrigens auch nicht, als NRWler.
Ist ja glaub ich deutlich geworden, dass ich bei BS auch einen erheblichen Interessenkonflikt sehe. Dagegen, gegen seine Wiederwahl und möglicherweise auch für die vorzeitige Beendigung würde ich mich möglicherweise (wenn ich BWler wäre) engagieren.
Das ändert doch aber nix daran, dass er
- gewählt wurde
- öffentlich Stellung bezieht
Es ändert auch nix daran, dass hier immer ein ziemliches undifferenziertes Gemotze los geht, wenn's um "die Funktionäre" geht, obwohl die Leute überwiegend nix dafür kriegen, also ob das hier Fußball wäre, wo man richtig Kohle machen kann. Dafür kommt dann bei den Fußballfunktionäre noch "Aber er ist'n guter Mensch".
Und bei BS selbst wird dann teilweise noch ne rein geschäftliche Auseinandersetzung unter (künftigen) Konkurrenten rüberprojeziert, obwohl das nun gar nix mit dem Ehrenamt zu tun hat. Egal ob IM oder Challenge, es scheint, als ob Verbandsabgaben gespart wurden und werden.
... Die Ämter filzfrei zu halten ist doch Sache der kontrollierenden Gremien, als des Verbandstages. ...
kontrollierende Gremien für Präsidiumsmitglieder sind in der Praxis z.B. die übrigen Präsidiumsmitglieder. Die Intervalle zwischen den Verbandstagen sind zu lange, der Verbandstag an sich zu kurz, die dortigen Vereinsvertreter meist zu schlecht vorbereitet, als dass dort nennenswerte Kontrollfunktionen (abgesehen von personellen Neuwahlen oder einzelnen im Vorfeld bereits ausdiskutierter Grundsatzentscheidungen) ausgeübt werden können.
Normale Triathleten oder Vereinsvertreter können nennenswerte Kontrollfunktionen nicht wirklich ausüben, weil sie in die Informationsflüsse, die hinter praktisch jeder Präsidiumsentscheidung stecken, gar nicht eingebunden sind.
In Bayern haben wir (ähnlich wie in den meisten anderen Landesverbänden 10 Präsidiumsmitglieder, wobei die beiden Regelbeauftragten zusammen nur eine Stimme haben). Das macht natürlich manche Entscheidungsprozesse etwas schwierig, weil viele Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen, verhindert aber zuverlässig dass Verbandsführung zu "diktatorisch" wird.
In Baden-Württemberg wurde das Präsidium zuletzt auf nur noch 5 Mitglieder verkleinert! Ein kleineres Präsidium hat keiner der übrigen Landesverbände der DTU. Zusätzlich gibt es im BWTV noch ein sog. geschäftsführendes Präsidium (für die diversen Entscheidungen im Tagesgeschäft), dass sogar nur aus drei Personen besteht.
Wenn in einem so kleinen Präsidium die Mitglieder auch noch wirtschaftlich miteinander verbandelt um nicht zu sagen abhängig voneinander sind, halte ich das unter Zugrundelegung demokratischer Prinzipien durchaus für bedenklich.
kontrollierende Gremien für Präsidiumsmitglieder sind in der Praxis z.B. die übrigen Präsidiumsmitglieder....
Wenn in einem so kleinen Präsidium die Mitglieder auch noch wirtschaftlich miteinander verbandelt um nicht zu sagen abhängig voneinander sind, halte ich das unter Zugrundelegung demokratischer Prinzipien durchaus für bedenklich.
Völlig klar, in der "täglichen Arbeit" wird natürlich nicht der Verbandstag befragt. Dort findet aber demokratische Kontrolle statt: Man wählt eine(n) andere(n). Eben aktives und passives Wahlrecht und wenn's keiner machen will, bleibt keine Alternative.
Das hier noch weitere Interessenkonflikte durch die Größe (Kleinheit) des Gremiums in Kombination mit den sonst noch im Präsidium tätigen und deren Interessenkonflikten bestehen, ändert nix daran, dass man's nur in den Griff kriegt, wenn sich jemand bereit erklärt, den Job zu machen. Bayern hat's ja vorgemacht. War ja sicher nicht Dein "Traumjob", Hafu, und ohne den hätteste auch keine Langeweile.
Es müßten wohl mehrere sein. Cengiz stand wohl im Präsidium "auf verlorenem (Einzel)posten". Und vielleicht müßten's auch deshalb mehrere sein, um die Arbeit mit erträglichem Aufwand zu schaffen. Vergrößert zwar den Abstimmungsprozeß, aber wenn alle konstruktiv dran gehen ist's auch weniger Arbeit.
ich frag mich nur was BS oder andere Leute in vergleichbarer Situation hätten tun sollen. Job aufgeben? Oder gar nicht erst kandidieren?
Eben, nix, andere hätten sich wählen lassen müssen. So wie in Bayern. Die kriegen dann aber oft genug auch noch Dresche. Das Forum hier ist ja nur ein Spiegelbild.