Hmmmm ..., weil's Sonntagmorgen ist und ich noch faul im Bett liege, habe ich mir doch tatsächlich alle Posts dieses Threads durchgelesen...
- Das Einrichten und der Betrieb einer Website kostet reales Geld. Internet ist schon deshalb nicht umsonst, sondern einer übernimmt die Kosten, damit andere es gratis nutzen können
- Ein paar Werbebanner rechts in der Leiste decken diese Kosten nicht
- Jede Website aus dem so genannten "Web 2.0"-Bereich überlegt daher seit geraumer Zeit, wie sie irgendwie Geld machen können
- Die bisherigen Erkenntnisse (und Versuche) gehen in die Richtung des "gemischten Geschäftsmodells". Das heißt,
--- man verkauft ein bißerl Gimmicks (gibt auch Sites, die versuchen das als Haupteinnahmequelle aufzubauen)
--- man veranstaltet reale Events, deren Gewinn man für den Website-Betrieb einsetzt
--- man entwickelt kostenpflichtige Bereiche mit besonderen redaktionellen Inhalten
--- man entwickelt neue Angebote auf der Website (wie TS-TV), die irgendeiner Form kostenpflichtig sind
- man kooperiert mit Herstellern (und gefährdet so seine Unabhängigkeit)
Das einfachste Geschäftsmodell, Produkte zu verkaufen, funktioniert bei "Social Networks" nicht, da die kritische Haltung der User das nicht erlaubt, also bleibt nur die Mischung verschiedener "kleinerer" Geldquellen, die Stück für Stück erschlossen werden müssen.
Und das scheint bei einigen auf Unverständnis oder Ablehnung zu stoßen, weil sich auf einmal Dinge ändern bzw. Geld kosten, die vorher kostenlos waren. Aber ich denke, die Situation ist relativ simpel:
TS hat inzwischen eine Größe der User, der Inhalte und damit des Aufwandes erreicht, daß Arne gezwungen ist, seine ihm verfügbare Zeit immer mehr in TS reinzustecken. Das aber bedeutet, daß er davon leben können muß - und daß bedeutet, daß Dinge sich ändern müssen.
Klar träumen wir alle von tollen KOSTENLOSEN Website-Angeboten, die ehrenamtlich von einem oder mehreren Begeisterten organisiert und betreut werden - und zwar so lange, wie ich Interesse dafür habe...ja, ich habe neulich von einer Depeche Mode-Fansite gelesen, wo der Verantwortliche das neben seinem Job macht...
Wer grundsätzlich akzeptiert, daß Internet grundsätzlich erst einmal Geld kostet und daß bestimmte Angebote daher kostenpflichtig sein müssen, der muß sich auch keine Gedanken über irgendeine Transparenz machen: Denn es geht mich schlichtweg einen feuchten Kehrricht an, wie TS sich finanziert, Hauptsache, sie finanziert sich so, daß weiter jeder das nutzen kann, was er nutzen will (ob kostenlos oder -pflichtig hängt vom Inhalt ab). Und daß es von Anfang an klar war, daß das hier keine ehrenamtliche "Arne macht ein Reservat für mittellose Triathleten auf" war, hat man ziemlich schnell an den redaktionellen Angeboten, insbesondere dem Triathlon-TV gesehen, daß IMO eine einmalige Sache im deutschsprachigen oder gar europäischen Raum ist.
So, die halbe Stunde des Sonntags habe ich nun verplempert - nur weil Ihr so geizig seid!!!
Gruß: Michel