ei ich kann und will euch gar nicht widersprechen. Wobei ich den Satz mit der Konsequenz nicht verstehe. Also was er bedeuten soll?
Aber ich habe bisher immer noch keine gute Antwort bekommen wie ich denn auf die Ängste reagieren sollte, oder wie ihr es tut. Also die Ängste bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen.
Und auch das was du Jens schilderst lässt sich überhaupt nicht mit der Angst vor einem Terroranschlag vergleichen. Bedenklich wird es nur, wenn du für beides die aktuelle Flüchtlingssituation verantwortlich machst.
Aber ok Jungs ist eigentlich auch nicht so wichtig. Mir ging es letztendlich nur darum zu schreiben, dass ich den Vergleich mit dem Pilzgericht weder respektlos noch relativierend empfunden haben.
Ich würde übrigens meiner Tochter sagen, dass ich Ihre Ängste verstehe und teile und dann aber mit ihr übelegen wie oft so etwas schlimmes wie dieser Terroranschlag passiert und wie man damit umgeht.
Die Ängst vor Spinnen oder Haien sind nicht berechtigt, bzw. versuchen die Menschen eben solchen Situationen auf Grund der Ängste aus dem Wege zu gehen. Sprich die meisten Menschen die Angst vor Haien haben, werden kaum zum Tauchen in Tropische Gewässer gehen. Manche Menschen haben aber Angst vor Anschlägen, die haben aber jetzt nicht so richtig die Gelegenheit allen aus ihrer Sicht (und nur aus ihrer subjektiven Sicht) gefährlichen Orten auszuweichen. Da sie das nicht können, rufen sie nach dem starken Staat der dafür sorgt, der eben dafür sorgt das da keine Spinnen und Haie sind. Das mag weder rational noch nachvollziehbar sein, leider funktionieren viele Menschen so und mit reiner Statistik und Logik werden wir sie nicht überzeugen können. Die dürfen aber wählen gehen und da fangen unsere Probleme dann an. Die treffen ihre Wahlentscheidungen nicht wohlüberlegt sondern sind geleitet von ihren Ängsten. Und es ist Ihnen egal was, wann, wo, durch wen auch immer passiert, wichtig ist nur, um beim Beispiel zu bleiben, dass die Spinne und Haie verschwinden. Das wird man kaum ändern können, die gesellschaftliche Frage ist, wie erreichen wir diese Menschen. Wir müssen sie da abholen wo sie nunmal sind (in ihrer kleinen ängstlichen Welt). Wenn wir sie da nicht abholen, tun es andere, die tun es gern und auch ziemlich geschickt. Das ist das Problem, nicht die Anschläge an sich. Sondern die Furcht ist der Pfad auf die dunkle Seite.
Ängste vor Haien oder Ängste vor gewallt, resultieren aus ganz verschiedenen Ursachen'
Mein Fahrzeugkunde Lehrer hat uns in der ersten Unterrichsstunde gefragt was ist das Wichtigste an einem Fahrzeug, es kamen die unterschiedlichsten Antworten aber nicht die Richtige, das wichtigste ist die Sicherheit, denn nur in einem Sicheren Fahrzeug möchten Menschen reisen, wenn es Mängel gibt müssen Sie sofort ersetzt werden oder repariert oder hättest Du keine Angst in einem Auto mit defekter Bremse?
Wir haben in unserem Land viele gut Bezahlte. Politiker, Juristen und so weiter und da reicht es nicht alle Paar Wochen mal wieder das Mitgefühl aus zu sprechen und alles ist gut, da muss man auch mal Werkzeug in die Hand nehmen, unser Staat ist für die Sicherheit seiner Bürger mit verantwortlich, Dafür ist er gewählt und wird bezahlt, ich hoffe das nun auch mal Taten folgen vom kleinen Mann wird das auch verlangt.
Ich kann ja nichts dafür, dass es jedesmal Flüchtlinge waren. Oder kriege ich jetzt dafür die Schuld? Ich hätte es mir auch anders gewünscht, aber deswegen darf ich doch jetzt die Situation vor Ort nicht ignorieren. Und bezüglich meiner Reaktion auf Terrorgefahr habe ich mich doch sehr eindeutig geäußert (keinerlei Handlungen).
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Meine Güte! Arbeitet Ihr Euch immer noch an der Statistik mit den Pilzvergiftungen ab?
Bei dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt geht es doch gar nicht um die objektive Gefahr. Diese ist nach wie vor winzig. Es geht darum, dass uns diese Tat empört. Sie würde uns auch dann empören, wenn es "nur" Verletzte gegeben hätte. Es geht um die moralische Dimension und nicht um die Zahl der Toten und die Wahrscheinlichkeit, einer von ihnen zu sein.
Die Angst, in Deutschland Opfer eines islamistischen Anschlags zu werden, ist verschwindend gering. Trotzdem ist das Berliner Attentat äußerst empörend und nicht hinzunehmen. Bitte werft nicht alles in einen Topf, wenn ihr Euch auf mein Argument der objektiven Gefahren bezieht.
Ich würde übrigens meiner Tochter sagen, dass ich Ihre Ängste verstehe und teile und dann aber mit ihr übelegen wie oft so etwas schlimmes wie dieser Terroranschlag passiert und wie man damit umgeht.
Letztendlich kann doch jeder Einzelne aktiv werden. Jeder kann sich entscheiden, die Angst stückweise abzulegen und z.B. den Behörden mehr zu vertrauen. Es wird ausgesprochen schwer, auf passive Menschen zuzugehen, die in ihren Angstzuständen verweilen möchten und nicht aktiv werden.
Am Anfgang eines jeden Prozesses steht eine Entscheidung. Die Frage ob man selbst in Angst leben möchte oder nicht, ist eine höchst persönliche Entscheidung.
Aktiv können wir nur die Entscheidungsfindung erleichtern, indem wir Fakten schaffen, für subjektiv mehr Sicherheit sorgen und somit Gründe liefern, den zuständigen Stellen mehr zu Vertrauen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Geändert von Vicky (20.12.2016 um 17:50 Uhr).
Grund: meine Tastatur klemmt. Rächtschraipkorrectuhr
... Und bezüglich meiner Reaktion auf Terrorgefahr habe ich mich doch sehr eindeutig geäußert (keinerlei Handlungen).
ok dann hab ich es richtig verstanden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Meine Güte! Arbeitet Ihr Euch immer noch an der Statistik mit den Pilzvergiftungen ab?
Bei dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt geht es doch gar nicht um die objektive Gefahr. Diese ist nach wie vor winzig. Es geht darum, dass uns diese Tat empört. Sie würde uns auch dann empören, wenn es "nur" Verletzte gegeben hätte. Es geht um die moralische Dimension und nicht um die Zahl der Toten und die Wahrscheinlichkeit, einer von ihnen zu sein.
Die Angst, in Deutschland Opfer eines islamistischen Anschlags zu werden, ist verschwindend gering. Trotzdem ist das Berliner Attentat äußerst empörend und nicht hinzunehmen. Bitte werft nicht alles in einen Topf, wenn ihr Euch auf mein Argument der objektiven Gefahren bezieht.
die Angst ist ziemlich gross. Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gering. Meintest du auch so oder?
ja wir arbeite uns noch ab, eben weil es nicht um die objektive Gefahr geht.
Ansonsten eine gute Diskussion finde ich. Das wichtigste überhaupt. Miteinander reden oder schreiben.
@Vicky: das ist ein Problem: für subjektiv mehr Sicherheit sorgen.
Wir haben in unserem Land viele gut Bezahlte. Politiker, Juristen und so weiter und da reicht es nicht alle Paar Wochen mal wieder das Mitgefühl aus zu sprechen und alles ist gut, da muss man auch mal Werkzeug in die Hand nehmen, unser Staat ist für die Sicherheit seiner Bürger mit verantwortlich, Dafür ist er gewählt und wird bezahlt, ich hoffe das nun auch mal Taten folgen vom kleinen Mann wird das auch verlangt.
Was vermisst Du beim Staat der BRD inbezug auf die Gewährleistung der Sicherheit seiner Bürger? An welche Werkzeuge und Taten denkst Du konkret?