Ach ThomasG hat schon alles wesentliche(sogar in Kürze ) gesagt (ich lösche meinen ganzen langen Sermon.. )
Ich habe mich aber wesentlich einfacher und umgangsprachlicher ausgedrückt als Du. Da hast Du Ruckzuck einen kleinen Vortag in die Tasten gehauen. Respekt! (Ich habe es gelesen, bevor es weg war . Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Kann mir keiner erzählen Ausdauersportler würden sich überhaupt gar nicht für Themen interessieren, die doch auch ein wenig etwas mit Abnehme/Zunehmen zu tun haben. Jetzt darf kräftig darüber nachgedacht werden, warum das so ist. Ich weiß es, bzw. ich will nicht so großspurig auftreten - ich bin mir relativ sicher es zu wissen.)
Ich habe mich aber wesentlich einfacher und umgangsprachlicher ausgedrückt als Du. Da hast Du Ruckzuck einen kleinen Vortag in die Tasten gehauen. Respekt! (Ich habe es gelesen, bevor es weg war . Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Kann mir keiner erzählen Ausdauersportler würden sich überhaupt gar nicht für Themen interessieren, die doch auch ein wenig etwas mit Abnehme/Zunehmen zu tun haben. Jetzt darf kräftig darüber nachgedacht werden, warum das so ist. Ich weiß es, bzw. ich will nicht so großspurig auftreten - ich bin mir relativ sicher es zu wissen.)
Gute Nacht :-)!
Thomas
Ja schön
Und da du das verständlicher ausdrückst als ich es vermochte hab ich auch mein Zeug wieder entfernt. Zumal ich sowieso noch nicht genug verstanden habe.
PS: ich editiere immer fleißig noch nach, solange mich keiner zitiert hat erlaube ich mir diesen Luxus gern
Ja schön
Und da du das verständlicher ausdrückst als ich es vermochte hab ich auch mein Zeug wieder entfernt. Zumal ich sowieso noch nicht genug verstanden habe.
PS: ich editiere immer fleißig noch nach, solange mich keiner zitiert hat erlaube ich mir diesen Luxus gern
Das kenne ich gut mit dem Editieren . Das mache ich auch. Manchmal sogar noch, wenn mich bereits einer zitiert hat. Selbstverständlich achte ich darauf, dass der Abschnitt, der zitiert wurde vom Sinn her nicht so verändert wird, dass die Reaktion daruf nicht mehr passt. Man kann ja dann die Vorversion ja dann eh lesen.
Ich habe sehr viele Jahre immer wieder Literatur gelesen, die sich mit dem menschlichen Stoffwechsel beschäftigt haben. In der Regel waren das populärwissenschaftliche Bücher oder Artikel. Es wiederholt sich da natürlich immer wieder das meiste. Die Autoren schreiben ja praktisch immer wieder voneinander ab oder von Leuten, die sie für kompetenter halten. Klar, dass dadurch fehlerhafte oder allzu oberflächliche oder zu schemenhafte Darstellung sich weit verbreiten.
Leben ist eh ein großes Wunder und höchstwahrscheinlich eignen sich Abläufe im Stoffwechsel von Lebenwesen hervorragend dafür dies zu demonstrieren. Es gibt da in der Regel fliessende Übergänge. Nur äußerst selten wird eine Sache von jetzt auf gleich völlig angeschaltet und eine ander 100-%-ig hochgefahren. Modellhaft und vereinfacht wird es aber öfter so beschrieben. Wohl auch, weil es kein Mensch anders verstehen würde (anfangs). Man muss sich erst einmal einen groben Überblich holen über die Abläufe mit vielen Vereinfachungen und dann kann man versuchen die Details zu verstehen bzw. mit Wissen aufzufüllen. Leicht kann man dabei auch mal etwas aus dem Auge verlieren (den Einfluss von bestimmten Hormonen z.B. Corstisol ( ), Glucagon, Adrenalin, Noradrenalin). Für mich alles sehr faszinierend immer noch, obwohl ich mich schon länger nicht mehr so häufig und viel damit beschäftigt habe wie früher. Ich hätte mehr richtige Fachliteratur lesen sollen, aber die ist nicht so leicht zugänglich (liegt nicht so einfach im Bücherregal von Buchläden u.ä.) und ist teuer und relativ schwer verständlich. Heute kann man wunderbar im Internet stundenlang was darüber erfahren. Allerdings mit dem Nachteil, dass eben vieles sehr viel schneller aufgeschrieben wurde als in Büchern, so dass Ungenauigkkeiten, Fehler oder zu grobe Vereinfachungen noch häufiger vorkommen dürften als in Büchern. Hätte ich Abitur (habe nur die Fachhochschulreife), dann hätte ich mir gut vorstellen können etwas zu studieren, was viel mit solchen Themengebieten zu tun hat. Naja - dann hätte es mich aber wahrscheinlich irgendwann nicht mehr wirklich fasziniert, sondern mich genervt, dass ich mir da so viele Details merken muss un dabei oft den Überblick verliere und das Gelernte gar nicht mehr richtig einordnen kann. So ging es mir wie wahrscheinlich vielen Schülern heute und den Schülern meiner Generation auch in der Schule: Da lernt man etwas über die menschliche DNS beispielsweise, wie sie aufgebaut ist, wie sich sich selbst reproduziert etc. hat aber nicht wirklich eine gute Ahnung, wann und wo das alles im menschlichen Körper abläuft.
Es gibt ja auch hier in diesem Forum Anhänger der Ketose. Für mich im Prinzip faszinierend, aber ich hätte doch schon Muffe mich damit früher oder später bzw. auf Dauer erheblich zu schädigen. Aber man weiß es nicht, vielleicht wird da ja schon bald völlig anders darüber geschrieben. Menschen mussten mit Hungerperioden oder Perioden der Nahrungsknappheit oder - eingeschränktheit häufig und oft einfach gut klarkommen und unser Körper kann sich ja an eine Menge gewöhnen bzw. sich an eine Menge anpassen. Aber für mich selber könnte ich mir überhaupt nicht vorstellen mich entsprechend zu ernähren. Das würde mir überhaupt nicht schmecken und ich esse nichts, was mir nicht schmeckt, wenn es irgendwie geht. Und ich esse fast immer das, worauf ich am meisten Lust habe bzw. besorge mir diese Sachen. Leider beinhaltet das Zeug viel Zucker und auch recht viel Fett und was Brot u.ä. angeht bevorzuge ich in der Regel eher Weißmehlprodukte. Tja und von Gemüse und Obst brauche ich erst gar nicht anfangen zu erzählen. Davon dürfte es bei mir viel zu wenig geben. Zum Glück für mich scheint es zu stimmen: Der menschliche Körper kann sich doch ganz schön anpassen bzw. an ganz schon einseitige Ernährung relativ gut gewöhnen.
So das war`s jetzt aber mit meinem kleinen Monolog. Es wird auch nichts mehr editiert (oder doch? ;-)). Ihr habt es überstanden.
Soweit ich weiß ist es für den Körper unmöglich Körperfett oder Fette in Kohlenhydrate bzw. Glykogen umzuwandeln.
Jo stimmt, ist ja eigentlich die gängige Meinung. Hab den Wikipedia-Artikel zu schnell überflogen. Für den Glyoxylatzyklus düfte man maximal ein Würmchen sein ("kommt bei Pflanzen, Pilzen, vielen Bakterien und manchen Invertebraten vor").
Er muss das im Notfall machen, weil die Fettverbrennung nur funktioniert, wenn es auch ein Mindestmaß an Kohlenhydratverbrennung gibt.
Man kann das auch anhand der schönen Darstellung des Citratzyklus auf dessen Wikipediaseite gut nachvollziehen, auch ohne grossartige Chemiekenntnisse.
Wenn man sich die gelb unterlegte Zyklusdarstellung "Teilschritte" anschaut, sieht man erstmal klar, dass der Zyklus als unser zentraler " Verbrennungsmotor" für KH optimiert ist. Glukose kann nämlich als einzigstes Molekül über die Glykolyse sowohl als zentraler Brennstoff (ActylCoA), als auch einen Schritt vorher ( unter Energieverlust, ATP wird verbraucht) als "Ende" des Zyklusses als Oxalacetat, eingeschleust werden. ( blaue Pfeile).
D.h., es ist Brennstoff und Brandbeschleuniger zugleich. Das ist ein genialer Autoregulationsmechnismus. Staut sich quasi Brennstoff auf, weil zu wenig Oxalacetat da ist, um die AcetylCoAs aufzunehmen, wird ein Teil einfach als Oxalacetat geopfert, damit der Ofen nicht ausgeht.
Wenn man jetzt die roten Pfeile anschaut, sieht man, dass der Körper permanent Stoffe aus dem Zyklus abzieht. Ist ja auch nur Schematisch bzw. Modellhaft ein Zyklus, in der Realität eher eine Abfolge von Raktionsschritten in der Zelle. ( Weiterhin vereinfacht, es gibt ja auch blaue Pfeile, die an anderen Stellen etwas zuführen, aber das geht nicht so effektiv wie über Glukose)
Fette können nur als AcetylCoA eingeschleust werden,d.h. relativ schnell würde alles zum Stillstand kommen, wenn nicht wenigstens soviel Glukose da ist, um eine Mindestmenge Oxalacetat einzuschleusen, damit es weitergehen kann.
Man kann das auch anhand der schönen Darstellung des Citratzyklus auf dessen Wikipediaseite gut nachvollziehen, auch ohne grossartige Chemiekenntnisse.
Wenn man sich die gelb unterlegte Zyklusdarstellung "Teilschritte" anschaut, sieht man erstmal klar, dass der Zyklus als unser zentraler " Verbrennungsmotor" für KH optimiert ist. Glukose kann nämlich als einzigstes Molekül über die Glykolyse sowohl als zentraler Brennstoff (ActylCoA), als auch einen Schritt vorher ( unter Energieverlust, ATP wird verbraucht) als "Ende" des Zyklusses als Oxalacetat, eingeschleust werden. ( blaue Pfeile).
D.h., es ist Brennstoff und Brandbeschleuniger zugleich. Das ist ein genialer Autoregulationsmechnismus. Staut sich quasi Brennstoff auf, weil zu wenig Oxalacetat da ist, um die AcetylCoAs aufzunehmen, wird ein Teil einfach als Oxalacetat geopfert, damit der Ofen nicht ausgeht.
Wenn man jetzt die roten Pfeile anschaut, sieht man, dass der Körper permanent Stoffe aus dem Zyklus abzieht. Ist ja auch nur Schematisch bzw. Modellhaft ein Zyklus, in der Realität eher eine Abfolge von Raktionsschritten in der Zelle. ( Weiterhin vereinfacht, es gibt ja auch blaue Pfeile, die an anderen Stellen etwas zuführen, aber das geht nicht so effektiv wie über Glukose)
Fette können nur als AcetylCoA eingeschleust werden,d.h. relativ schnell würde alles zum Stillstand kommen, wenn nicht wenigstens soviel Glukose da ist, um eine Mindestmenge Oxalacetat einzuschleusen, damit es weitergehen kann.
Hoffe, das war halbwegs nachvollziehbar...
Boh - das ist toll geschrieben :-O. Du hast sicher sehr viel Ahnung von der Sache. Ich werde es mir noch mehrmals in Ruhe durchlesen und parallel dazu mir die Wikipedia-Seite anschauen, die Du erwähnt hast. Aber erst muss ich mal einkaufen gehen und für Nachschub sorgen, Nicht, dass am Ende der Ofen doch noch mal ganz ausgeht ;-). Vielen Dank!
Ketose ist doch ein Notprogramm des Stoffwechsels.
Wer jetzt meint, das als Normalfall anzusetzen dürfte meiner Meinung nach früher oder später die Rechnung dafür bekommen. Ich selber bin da ein gutes Beispiel, bin ich doch auch auf diese Logik hereingefallen. Das war vor ziemlich genau 12 Jahren.
Die meisten machen den Fehler bei Ernährungsumstellungen das Ganze in zu kurzen Zeiträumen zu betrachten. Leider dauern die negativen Sachen meist Jahrzehnte, bis man die bemerkt, da der Körper alles tut, um sowas auszugleichen. Was auch ziemlich lange funktioniert.
In jungen Jahren sind halt die Puffersysteme noch in guter Form, was sich aber ungefähr ab dem 30. Lebensjahr ändert.
Der Kalziumverlust durch Milchprodukte zB. wird meist erst im hohen Alter bemerkt, wenn die Knochen brechen, da der Stoffwechsel jahrzehntelang Kalzium aus den Knochen als Puffer nutzt.
Oder wenn ich jetzt von einer extrem ungesunden auf eine weniger extrem ungesunde Ernährung umsteige, denke ich das ist doch toll. Das ist "die "Ernährung.
So wurde ja auch die Mittelmeerdiät mit ihren Tonnen an Olivenöl als gesund bezeichnet, weil man sie halt mit der noch viel ungesünderen "Western Diet" verglich.
Hätte man in der gleichen Studie auch noch fettarme Veganer gehabt (Adventisten zB.) wäre das Ergebnis anders gewesen.
Alles relativ.
Zum Thema:
Ob jetzt Nüchterntraining was bringt oder nicht, muss selber ausprobiert werden. Meiner Meinung nach sind die Erfolge eher im Kopf zu sehen, wenn man sich denn einredet es bringt was. (Wie will man das überhaupt feststellen? Dazu müßte man alle anderen Trainingsparameter und die Ernährung erstmal absolut identisch lassen für eine gewisse Zeit und selbst dann wird eine Aussage recht schwammig sein, weil mich ja quasi jede Trainingseinheit besser macht. Also auf das Gefühl kann man sich da nicht verlassen, das müsste man schon messen)
Allein wenn im Frühjahr die Sonne wieder für Vitamin D sorgt, dürfte man einen Leistungsschub haben - ganz ohne Nüchterntraining
Ketose ist doch ein Notprogramm des Stoffwechsels.
Wer jetzt meint, das als Normalfall anzusetzen dürfte meiner Meinung nach früher oder später die Rechnung dafür bekommen. Ich selber bin da ein gutes Beispiel, bin ich doch auch auf diese Logik hereingefallen. Das war vor ziemlich genau 12 Jahren.
Die meisten machen den Fehler bei Ernährungsumstellungen das Ganze in zu kurzen Zeiträumen zu betrachten. Leider dauern die negativen Sachen meist Jahrzehnte, bis man die bemerkt, da der Körper alles tut, um sowas auszugleichen. Was auch ziemlich lange funktioniert.
In jungen Jahren sind halt die Puffersysteme noch in guter Form, was sich aber ungefähr ab dem 30. Lebensjahr ändert.
Der Kalziumverlust durch Milchprodukte zB. wird meist erst im hohen Alter bemerkt, wenn die Knochen brechen, da der Stoffwechsel jahrzehntelang Kalzium aus den Knochen als Puffer nutzt.
Oder wenn ich jetzt von einer extrem ungesunden auf eine weniger extrem ungesunde Ernährung umsteige, denke ich das ist doch toll. Das ist "die "Ernährung.
So wurde ja auch die Mittelmeerdiät mit ihren Tonnen an Olivenöl als gesund bezeichnet, weil man sie halt mit der noch viel ungesünderen "Western Diet" verglich.
Hätte man in der gleichen Studie auch noch fettarme Veganer gehabt (Adventisten zB.) wäre das Ergebnis anders gewesen.
Alles relativ.
Zum Thema:
Ob jetzt Nüchterntraining was bringt oder nicht, muss selber ausprobiert werden. Meiner Meinung nach sind die Erfolge eher im Kopf zu sehen, wenn man sich denn einredet es bringt was. (Wie will man das überhaupt feststellen? Dazu müßte man alle anderen Trainingsparameter und die Ernährung erstmal absolut identisch lassen für eine gewisse Zeit und selbst dann wird eine Aussage recht schwammig sein, weil mich ja quasi jede Trainingseinheit besser macht. Also auf das Gefühl kann man sich da nicht verlassen, das müsste man schon messen)
Allein wenn im Frühjahr die Sonne wieder für Vitamin D sorgt, dürfte man einen Leistungsschub haben - ganz ohne Nüchterntraining
Ich bin heute in Lobstimmung, aber nicht gleich meinen der ThomasG ist so einer der jedem dauernd Honig um`s Maul schmiert und das gleich eimerweise ;-). Wenn ich lobe, dann meine ich das ernst (also meistens, jetzt meine ich es auf jeden Fall ernst). Wollte schon fragen, was für gesundheitlichen Probleme Du hast kürzlich. Finde ich Klasse, dass Du es nicht für Dich behältst, sondern weitergibst. Super geschrieben! Danke!