Bist du mit Pulser gelaufen? Falls ja würde mich die Pulsentwicklung interessieren. Ich bin von knapp 160 auf über 170 hochmarschiert.
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Hat da jemand Vergleichswerte?
Kandel-Marathon 10.3.2013: Ging nach kurzem Einschwingen so bei 145 los, hat sich dann relativ gleichmäßig bis auf 175 kurz vor Schluss gesteigert. Im Endspurt 182.
Mein Maximalpuls lag vor einigen Jahren bei ca. 190, weiß nicht ob er da noch ist.
Wenn ich gut vorbereitet bin, dann hab ich keine Krämpfe nach 6km und erst recht keine Kreislaufprobleme ab 10km.
Egal wie das Wetter war/ist und am WE war es ja keinesfalls irgendwie extrem.
Also die Krämpfe oder Verhärtung oder was auch immer es war, hatte ich im Training auch öfter am Beginn von Tempoeinheiten nur gingen sie dann wieder von alleine weg, was dieses mal nicht passiert ist, den Grund für die Verhärtung hab ich leider nicht gefunden, aber nachdem dehnen hatte ich dann den restlichen Lauf keine Probleme mehr damit. Von extremen Wetter habe ich auch nirgends etwas geschrieben ich weiß nur das ich gleich nachdem Start einen Puls von 170 und mehr hatte, bei einem Tempo das ich im Training knapp um die 160 gelaufen bin, am Anfang dachte ich die Nervösität, allerdings sollte sich das dann nach 1-2 km beruhigt haben. Mein Puls ist aber immer weiter gestiegen und gestiegen bis über 180 (den hatte ich nicht einmal bei meinem Probe HM den ich mit etwas über 170 im Schnitt gelaufen bin!). Erst nach km 20 als ich begonnen habe Wasser Literweise über mich zu schütten ist der Puls um 10 Schläge gefallen, allerdings war da die Motivation schon nicht mehr sonderlich groß.
Zitat:
Zitat von coffeecup
Wenn du den Steffny durchziehst dann funktioniert er, meine Erfahrungen:
- Gscheite Grundlage und Vorleistungen müssen passen
- Wettkämpfe in der Vorbereitung müssen unter der vorgegebenen Zeit geschafft werden
- Alle Entwicklungseinheiten müssen im/unter Plan sein, kein Selbstbetrug, wenn man bei den harten Dingern zu langsam ist ist der Plan noch der Falsche
Also ich kann nicht klagen. Du darfst dir aber nicht erwarten, dass du ohne Grundlagenblock und schlechteren Wettkampfzeiten das Planziel erreichst.
Ich klage doch gar nicht über den Plan. Und die Vorbereitungs Wk´s habe ich alle ziemlich gut erfüllt und sogar klar unterboten. Den HM wäre ich knapp über 1:31 gelaufen statt 1:32:20 und das alleine auf der Bahn bei etwas über 0 Grad und Wind. Mein letzter HM vor der Vorbereitung war bei 1:35:02 (im Oktober). Grundlagen Block hab ich Mitte November begonnen, nachdem mein Bruch wieder verheilt war und die Entwicklungseinheiten haben auch alle gepasst bzw bin ich sie meist zu schnell gelaufen.
Ich hätte den Marathon vermutlich auch schneller beenden können nur nachdem meine HM Durchgangszeit bei 1:44:11 war (2 min kommen weg wegen dehnen, also bin ich 1:42 gelaufen) war auch die Motivation an die Grenze zu gehen eher gering, vor allem da ich im Juli meine erste MD mache, dachte ich mir das es meinem kommenden Training sicher besser bekommt wenn ich mich auf der zweiten Hälfte nicht mehr mit Zwang abschieße.
Nach anfänglichen Frust steht zumindest fest, dass ich wieder einen Marathon probieren werde, aber vorher möchte ich die 10 unter 40 und den HM unter 1:30 laufen und dann gehts noch einmal an den M heran.
Probier doch einfach mal diesen hier, der durch die Eingabe von zwei Zeiten über zwei verschiedene Strecken Deine persönliche Einbruchrate berechnet.
Vielen Dank für den Tipp, solche Rechner kenne ich auch, aber die funktionieren meiner Meinung nach auch nur, wenn die Zeiten wirklich vergleichbar sind.
Beispiel (wie bei mir): Lauf 1 und Lauf 2 liegen 3 Monate auseinander, habe ich da wirklich das gleiche Leistungsniveau (ich hoffe nicht!), ansonsten wird der Ermüdungskoeffizient natürlich verfälscht.
Haben die beiden Läufe in etwa das gleiche Profil?
Habe ich beide Läufe voll aus dem Training gemacht oder beim längeren vielleicht etwas getapert?
In welcher Belastungswoche meines Trainings sind die Läufe?
Habe ich mich beide Male wirklich gleich verausgabt?
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Ich bleibe dabei: Die Rechner sind meiner Meinung nach eine grobe Orientierung (die natürlich auch nur dann hinhauen kann, wenn entsprechend spezifisches Training stattgefunden hat), und für den Anfänger sicher ganz sinnvoll (hier lieber im Zweifel etwas langsamer angehen), für den erfahrenen Läufer aber überflüssig (der sollte eh wissen, ob er eher im Bereich 2:57-3:00 oder 3:05-3:10 ankommt).
Bist du mit Pulser gelaufen? Falls ja würde mich die Pulsentwicklung interessieren. Ich bin von knapp 160 auf über 170 hochmarschiert.
Auch im Training hatte ich bei 15k im MRT einen Pulsdrift vom ersten zum letzten 5er von 7 Schlägen, das scheint zuviel zu sein.
Hat da jemand Vergleichswerte?
Nein ich bin ohne Pulser gelaufen, da ich ihn auch im Training allenfalls mal zur Kontrolle benutze, ob mein Körpergefühl tatsächlich noch mit dem aktuellen Stand der Sportwissenschaft übereinstimmt
Soweit ich weiß, ist es aber eher die Regel, dass bei einer Belastung wie einem Marathon der Puls stetig ansteigt (zumindest bei uns mittelschnellen Bratwürsten).
Ich meine mich mal an einen Beitrag von Dr. Feil zu erinnern (ich glaube es war "Siegernährung im Triathlon"), in dem er gesagt hat, dass dies von Abfallprodukten bei der später einsetzenden "Eiweissverbrennung" kommt.
Sicherlich aber auch durch eine dann etwas erhöhte Fettverbrennung, für die ja auch mehr Sauerstoff benötigt wird.
Hier sehe ich auch wieder eine Grenze des Pulsmessers:
Eigentlich benutze ich ihn ja, um eine bestimmte Intensität nicht zu überschreiten, bzw. im Marathon dann um Glykogenvorräte zu schonen. Der Puls geht jetzt aber rauf, weil die Glykogenvorräte langsam knapp werden und deren Anteil an der Energiebereitstellung sinkt. Muss ich also langsamer laufen, um unter einem bestimmten Wert zu bleiben? Nein.
Nein ich bin ohne Pulser gelaufen, da ich ihn auch im Training allenfalls mal zur Kontrolle benutze, ob mein Körpergefühl tatsächlich noch mit dem aktuellen Stand der Sportwissenschaft übereinstimmt
Soweit ich weiß, ist es aber eher die Regel, dass bei einer Belastung wie einem Marathon der Puls stetig ansteigt (zumindest bei uns mittelschnellen Bratwürsten).
Ich meine mich mal an einen Beitrag von Dr. Feil zu erinnern (ich glaube es war "Siegernährung im Triathlon"), in dem er gesagt hat, dass dies von Abfallprodukten bei der später einsetzenden "Eiweissverbrennung" kommt.
Sicherlich aber auch durch eine dann etwas erhöhte Fettverbrennung, für die ja auch mehr Sauerstoff benötigt wird.
Hier sehe ich auch wieder eine Grenze des Pulsmessers:
Eigentlich benutze ich ihn ja, um eine bestimmte Intensität nicht zu überschreiten, bzw. im Marathon dann um Glykogenvorräte zu schonen. Der Puls geht jetzt aber rauf, weil die Glykogenvorräte langsam knapp werden und deren Anteil an der Energiebereitstellung sinkt. Muss ich also langsamer laufen, um unter einem bestimmten Wert zu bleiben? Nein.
Danke für die Info, das hört sich plausibel an u. passt ja auch zu Matthias Pulskurve. Man sollte halt den Maximalpuls erst nach 42 km erreichen u. nicht nach 35
Meine Überlegung geht jetzt in die Richtung, ob ich aus einem 15k Lauf in geplanter Marathonpace am Pulsdrift ( avg erste 5 k u. avg letzte 5 k ) Rückschlüsse auf die Marathon Pace ziehen kann.
Bei mir waren das 7 Schläge bei gleichmäßiger Pace 1-2s unter der Zielpace oder 82-85% des Maximalpulses. Diese Pace war für den Marathon zu hoch.
Ich vermute aber nur sehr bedingt, zum einen schwankt der Belastungspuls recht stark abhängig von Parametern wie Vorermüdung , Hydrierung, Tageszeit etc...
Zum anderen habe ich auch noch nirgends von so einem Ansatz gelesen.
Ich hab bei meinen Marathonversuchen versucht die Pace über die Beobachtung des Pulsdrifts bei den Einheiten im angedachten MRT zu präzisieren. Hat für mich persönlich extrem gut funktioniert.
Allerdings lag bei mir der Pulsdrift eher nicht bei 7 Schlägen?! Nagut, am Anfang ist er eh niedrig, so ist das halt beim Loslaufen. Aber man hat ja - wenn man so vorgeht - eine Vorstellung davon, bei welcher HF man es ggf versuchen könnte.
Der Puls steigt also von der niedrigeren Start HF an, in Richtung der Ziel HF für das MRT... und da rastet der dann bei mir mehr oder weniger ein ein. Wenn dann die Zielpace und die Ziel HF gleichzeitig gleichmäßig bleiben und stabil sind, dann hab ich für mich entschieden, dass sich das ausgehen kann. Was dann auch immer ziemlich gut hingehauen hat.
Hatte auch mal bei nem M einen Pulsmesser drann... da war der Puls eigentlich nach erreichen der Ziel HF wie ein Strich, bis dann irgendwann nach KM 30 ein langsamer, leichter Drift zu erkennen war. Nen richtigen Sprung hats dann erst so bei km 39/40 gegeben, als dann wirklich die letzten Reserven rausgedrückt wurden.
Zum Thema HF in % von HFmax oder IANS hab ich mal gelesen, dass das auch ein bischen abhängig von der Endzeit ist. Je langsamer, desto weniger % von HFmax. Für mich haben 85% von HFmax ziemlich gut gepasst.
Ich hab bei meinen Marathonversuchen versucht die Pace über die Beobachtung des Pulsdrifts bei den Einheiten im angedachten MRT zu präzisieren. Hat für mich persönlich extrem gut funktioniert.
Allerdings lag bei mir der Pulsdrift eher nicht bei 7 Schlägen?!
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Hatte auch mal bei nem M einen Pulsmesser drann... da war der Puls eigentlich nach erreichen der Ziel HF wie ein Strich, bis dann irgendwann nach KM 30 ein langsamer, leichter Drift zu erkennen war. Nen richtigen Sprung hats dann erst so bei km 39/40 gegeben, als dann wirklich die letzten Reserven rausgedrückt wurden.
Zum Thema HF in % von HFmax oder IANS hab ich mal gelesen, dass das auch ein bischen abhängig von der Endzeit ist. Je langsamer, desto weniger % von HFmax. Für mich haben 85% von HFmax ziemlich gut gepasst.
Sehr interessant!
7 Schläge waren auch zu viel , ich konnte die Pace im Marathon nicht ins Ziel bringen.
Ich habe mir noch mal meine letzte EB angeschaut ( 35/12 ). Auch da konnte ich die Pace laufen ( allerdings mit Rückenwind in der EB ), der Drift war aber erwartungsgemäß noch höher wegen der Vorermüdung: 12 Schläge.
Die spannende Frage wäre halt welcher Drift noch ok ist?
Bezüglich der % max hast du sicherlich recht, das müsste eigentlich immer in Bezug zur Zeit betrachtet werden.
Ich habe einen interessanten Rechner gefunden, hier wird auf Basis des Maximalpulses auch die die Entwicklung der Herzfrequenz "simuliert". Der Standardfall ist eine mehr oder weniger lineare Entwicklung.
Sehr interessant!
Die abgeleiteten Trainingsgeschwindigkeiten passen bei mir perfekt u. ich denke Sie passen auch zu dem Marathonergebnis von Johannes!
Ja passt schon ganz gut. Meine 10km TDL bin ich als Schwellenläufe gelaufen, knapp unter 4min/km (also etwas schneller), meinen langen Lauf etwas langsamer (5:00-5:20min/km).