Da hab ich ja Glück gehabt, dass du heute nicht da warst, da waren die Wege sicher!
Hört sich schon ziemlich viel an.
Wir sind immer in Grafenberg gefahren, da gabs alte Flussbetten, coole Downhills und nen tollen Kiosk. Irgendwann muss ich da noch mal hin.
Mir reichen die 11 Stunden auch. Wenn ich aber so lese was andere hier abreissen wird mir immer schwindlig.
@ Sybenwurz: Authentizität ist eben echt nicht zu kaufen
Heute war ein doofer Tag, eigentlich. Heute morgen war ich voll guter Dinge das ich endlich mal wieder mit dem Rennrad zur Schule fahren konnte, das erspart immerhin 5min. Die kann ich besser morgens "verbummeln". Ich hatte zwar die Wetterwarnung vor Glätte noch gelesen, aber die gab es in den letzten Tagen immer. So bin ich also los und es war garnicht so glatt, zumindest nicht bei uns auf der Strasse. Dann aber in einer Kurve, die ich fast im Schritttempo genommen habe, hats mich "zerissen". Ich hatte zwar die Füsse auf dem Boden, aber da war nichts mehr zu halten und ich bin mal locker 5 m über den Asphalt gerutscht. Schön auf die Hüfte geknallt, da gibts jetzt nen handtellergrossen blauen Fleck. Direkt hinter mir hat sich dann noch ein Motorrollerfahrer langgemacht. Der konnte aber auch wieder aufstehen. Nun ja ich bin dann wieder aufs Rädchen, die Schule wartet ja nicht. Ich bin dann wirklich seeeeehr langsam weitergefahren und hab jede Kurve in einem großen Bogen genommen. Irgendwann musste ich dann aber doch mal bremsen und da hab ich gemerkt das die vordere Bremse irgendwie nicht richtig wollte. Eine nähere Betrachtung brachte zu Tage, das bei dem Sturz der linke Ergopower zerbröselt wurde. So eine Sch....Hatte ich das Rädchen doch erst im Oktober fertiggemacht. Nach ein paar Recherchen, natürlich während der Arbeitszeit,war ja auch ein Wegeunfall, einem Anruf bei Campa Deutschland und einiger Mails mit unserem Forumsradguru konnte das Problem aber dann doch recht schnell durch Gebrauchtkauf wieder behoben werden. Zumindest soweit, das ich die EP nur noch einbauen muss. Hier auch noch mal Danke an sybenwurz. Wie schon geschrieben, wenn ich alle Teile aus Bayrisch Montana von meinen Rädchen abschraube, dann kann ich Einradfahren lernen.
Gestern war ich noch so voller Tatendrang aufgrund des warmen Wetters. Das war dann heute aber wieder vorbei. Mann war das sackkalt. Trotzdem wollte ich zumindest mal wieder einen 10er Laufen. Ich bin dann nach der Arbeit los und hatte von Anfang an "gute Beine" und so sind es dann, Dank nicht mehr gefrorenen Untergrunds, 10 schnelle Kilometer geworden. Hat sich nach dem "Eisschleichen" der letzten Wochen richtig gut angefühlt.
Nuff for today.
Ich bin auch mit dem RR zur arbeit, die strasse war zwar voller Eiskristalle aber in rutschen kam ich zum Glück nicht.
Morgen werde ich vorsichtiger fahren.
Eben war ich auch laufen, der erste echte lauf des Jahres War das cool, auch wenn im Wald noch etwas schnee war konnte ich schön gas geben.
...aufgrund des warmen Wetters. Das war dann heute aber wieder vorbei. Mann war das sackkalt.
Male mal den Teufel nicht an die Wand.
Hab mich heute dazu durchgerungen, die Spikereifen runterzumachen und wenns morgen glatt ist, fahr ich nicht zum Hermesladen, um die Griffe aufn Weg zu bringen..
Eingepackt und adressiert sindse jedenfalls schonmal...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
In verschiedenen Threads wird das Thema der „Kommerzialisierung des Triathlons“ besprochen. Ich habe mir auch mal meine Gedanken dazu gemacht.
Ich mache nun seit 15 Jahren diesen Sport und bin damit nicht wirklich ein alter Hase.
Meinen ersten Triathlon hab ich am Fühlinger See gefinished. Damals, 1995, waren auf der Volksdistanz 76 Ahtleten unterwegs. Ich war mit einem selbstgebastelten, ziemlich schrottigen, „Sportrad“ unterwegs und keinesfalls der einzige der mit solch einem Equipment unterwegs war. Nur die ersten hatte richtige Rennräder. Ich hab als Vorletzter den Zielstrich erreicht und ab da hat mich das Virus „Triathlon“ infiziert.
In den folgenden Jahren hab ich mehr oder weniger oft an Wettkämpfen in der Umgebung teilgenommen und Triathlon immer als sehr spassigen Einzelsport mit vielen Menschen erlebt. Man hat sich während des Geschehens immer gegenseitig aufgemuntert und der Finishergedanke stand im Vordergrund.
Zu dieser Zeit boomte Triathlon durch, Hellriegel, Leder, Zäck, Niedrig und so weiter. Das waren meine Helden. Drafting war verpönt und ein hinterhergrufenes „Lutscher“ ließ die „Cheater“ wenigstens noch zusammenzucken.
Ich will gar nicht alles schön reden oder gar sagen, früher war alles besser. Es war definitiv anders. Ich hatte auch nie Trainingspläne oder Ernährungskonzepte, niemals eine Radbiometrie noch einen Feldstufentest. All dies ist mittlerweile normal.
Anfänger werden mit Angeboten von Experten und solchen die es sein wollen überhäuft.
Allein hier in Köln und der weiteren Umgebung gibt es drei „Radbiometriker“, mindestens drei kommerzielle „Rookie-Projekte“ und unzählige Leistungsdiagnostiker die individuelle Trainingspläne für Einsteiger schreiben.
Auch diese Dinge sind nicht „des Teufels“ und haben bestimmt so manchen schon zu einer Leistungsverbesserungen geführt. Ich bezweifle auch nicht das ab einem bestimmten Leistungsniveau diese „Schrauben“ den Unterschied machen. Aber mittlerweile entsteht der Eindruck das kein Mensch einen Volkstriathlon bewältigen kann ohne vorher mindestens 6 Monate nach Plan zu trainieren, ein ausgeklügeltes Ernährungskonzept einzuhalten und sich von einem „Fachmann“ auf das neue 2000€ teure Rad setzen zu lassen. Ich habe wirklich kein Problem damit das Menschen am Triathlon verdienen. Arne zum Beispiel der mit seiner Plattform viel für uns Athleten macht. Fritz Buchstaller und German Altenried die als Urgesteine des Triathlons immer schon da waren. Hannes Blaschke der die Menschen immer auf die mythische Insel verfrachtet hat und letztlich auch Menschen wie Kurt Denk und Uwe Jeschke(Ihr verzeiht mir die Parteilichkeit) die eine Vision haben und versuchen diese umzusetzen. All diese „Macher“ haben mE Triathlon im „Herzen“.
Was sich aber zunehmend bemerkbar macht, ist die Einsicht das im Triathlon Geld zu holen ist. Es kommt mir vor als wenn immer mehr Menschen auf den fahrenden Zug aufspringen möchten um ihre Schäfchen ins trockene zu bringen bevor der Zug in zwei bis drei Jahren an Fahrt verliert. Da schreiben Leute Bücher über Triathlon die noch keine Volksdistanz hinter sich gebracht haben, da machen sich Menschen zu „Profitriathleten“ die mal in der 2.Bundesliga gestartet sind und da sind „Experten“ die mir sagen wollen das ich ohne NEMs gar nicht vernünftig trainieren kann. Die WTC ist von Heuschrecken beseelt und auch die Challenge-Serie hat einen ungebrochenen Expansionsdrang.
Wenn ich „Fachzeitschriften“ aufschlage gibt es auch dort unzählige „Produktinformationen“ und Adressen wo man sich sein Training gestalten lassen kann.
Letztlich geht es um Profit. Ich bin weiss Gott kein Konsumverweigerer und habe auch gerne „die große Bühne“ beim Zieleinlauf. Doch irgendwann ist die kritische Masse erreicht wo es mir keinen Spass mehr macht.
Vor ein paar Jahren gabs im Paralelluniversum mal die Frage: „Qou vadis, Triathlon“ Ich denke das wissen wir nun.
Nun genug dieser trüben Gedanken. Liegt bestimmt am Regen. Alles in allem ist es doch nur schwimmen, radfahren und laufen.
Aber mittlerweile entsteht der Eindruck das kein Mensch einen Volkstriathlon bewältigen kann ohne vorher mindestens 6 Monate nach Plan zu trainieren, ein ausgeklügeltes Ernährungskonzept einzuhalten und sich von einem „Fachmann“ auf das neue 2000€ teure Rad setzen zu lassen.
Sei beruhigt: einer mindestens wird es weiterhin tun...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!