Ich mich auch, aber genau das macht es für mich so schwer mir eine Meinung über den Afghanistaneinsatz zu bilden.
Auf der einen Seite schreien die einen "böser Krieg und raus da", die anderen nennen es ach so wichtige "Friedensmission". Aber wer weiß was wirklich da unten abgeht. Hilft unser Einsatz dem Volk in Afghanistan, schadet er, bringt er nichts? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.
Nehmen wir mal ein Beispiel das nicht so weit weg ist wie diese Totprügelgeschichte in der U-Bahn. Sagt man dem Opfer dann auch "mir egal, kümmer dich gefälligst selber darum"? Was einem Polizisten der dazukommt? Du trägst die Waffe nur um andere zu töten, geh gefälligst nach Hause? Und selber schuld den Job gewählt zu haben?
Ganz so einfach finde ich die Geschichte nicht. Aber um mir selber ein brauchbares Bild zu machen fehlen viel zu viele Fakten, das meiste was wir über Medien "aufbereitet" bekommen ist doch von der einen oder anderen Seite so dargestellt dass es zu deren Position passt.
Erinnert an den Spruch, glaube von Eisenhower: Im Krieg ist die Wahrheit so wichtig dass sie es wert ist von Lügen geschützt zu werden.
Das ist das gleiche wie beim Irak. Wie sähen die Meinungen heute aus wenn doch Massenvernichtungswaffen gefunden worden wären?
So ein Quatsch, kein Soldat ist dort freiwilig, als ehemaliger KSK Soldat geht mir da die Hutschnur hoch. Natürlich entscheiden sich Soldaten für diesen Beruf aus Überzeugung für "Ihr" Land da zu sein. Über den Einsatz lässt sich streiten, das ist aber nicht des Soldaten Aufgabe, dieser hat seinen Auftrag zu erledigen. Nur sollte auch bewusst gemacht werden, daß da unten natürlich auch Leute sind die ihren Wehrdienst ableisten und sich natürlich "halbfreiwillig" wenn man das so nennen darf, aufhalten.
Natürlich kann man den Dienst dort anfechten, das wäre dann so, wie wenn dein Arbeitgeber gerne hätte, daß du für einige Zeit in einem anderen Ort Dienst machst, zum größtenteils unentgeltlich, keine Möglichkeit der Freizeitgestaltung, immer das Risiko überfallen zu werde im Kopf. Dann darfst du das ablehnen, aber dein Chef wird sicher auch ein bisschen Druck machen.
Mann Leute, vielleicht sollte man sich einfach solidarisch mit den Soldaten zeigen, für die Männer ist das eine harte Zeit, fast alle kommen mit einem PTBS zurück. Keiner steckt die dauernde Gefühl des Ausgeliefertsein einfach weg. Ich habe tiefstes Mitgefühl mit den Angehörigen, größten Respekt vor allen Kameraden die diesen unsäglichen , unsinnigen Dienst tun "müssen" und bin froh stets heil wieder nach Hause gekommen zu sein.
In tiefster Trauer für meine Kameraden!!!!!
Danke für diesen Kommentar
Als jemand, dessen Freunde und Trainingspartner dort vor Ort sind, kann ich einige Kommentare hier nur schwer ertragen, abgesehen davon, dass sie sachlich und inhaltlich völlig falsch sind.
Und warum man unsere Regierung als Pack sowie die Soldaten als Bubis oder Hansel bezeichnen darf, ohne dass das ein Moderator kommentarlos löscht, verstehe ich auch nicht. Meinungsfreiheit hört da auf, wo die Rechte anderer beschnitten werden.
Berufssoldaten können nicht kündigen sondern zunächst nur den Dienst quittieren. Der Unterschied liegt darin, das dies nur mit Einverständnis des Dienstherrn geschehen kann. Dieser kann die Entlassung also verweigern oder zumindest hinausschieben.
Soviel zu Realismus
Du... zu meiner Zeit......
da konnt man locker mal 12 Jahre Bund machen da wusste das man sich so lange die Eier schaukeln kann
seit Mindestens 10 Jahren--weiß jeder--sollte jeder wissen, das auch beim Bund mitlerweile scharf geschossen wird und man zu Tode kommen kann und das nicht weil mal wieder einer besoffen gegen nen Baum fährt
Eine berechtigte Haltung gegen jeglichen Krieg ist was anderes als (zudem falsche) Stammtischparolen (sinngemäß: kündigen wenn's nicht passt) gerade in so einem sensiblen Thema.
Mir geht es um Sachlichkeit in einem emotionalen Thema. Es ist bei weitem nicht so, dass die Dinge so einfach sind wie es mancher gerne hätte um die Welt mit seinem Horizont sehen zu können.
Ich bin so sachlich wie es nur irgendwie geht
---wer sich in einer Armee verpflichtet, sollte wissen was er tut ..Punkt
---was wir in Afghanistan verloren haben, ist mir schleierhaft und wahrscheinlich wissen unsere Politiker das auch nicht genauer
lass uns die Texte gut aufheben und in 10 Jahren noch mal vorkramen und wenn ich dann Unrecht hatte mit meinem "völlig Sinnlos was wir dort Treiben, wird sich eh nix ändern" dann lass ich mich öffentlich teeren und federn