Man kann es auch so sehen: Die WTC kontrolliert intelligent und setzt ihre Mittel zielgerichtet ein.
Weil die Frau von HaFu ja bestimmt nicht dopt, wenn der HaFu hier so nett schreibt, dann brauchen die ja auch bei seiner Frau kein Geld verschwenden.
Im Ernst: Die sollen das Geld darauf konzentrieren, die richtigen Profis zu testen und nicht die unter "ferner liefen", die netterweise Geld ins System spritzen.
Ob die Top-Profis getestet werden als die Frau HeiFu ist allerdings noch offen.
Dui hast nicht genau gelesen, was ich geschrieben habe. Das Wichtigste fuer eine effektive Dopingbekaempfung ist, dass der Athlet mit Kontrollen ueberrascht werden kann und nicht weiss, ob und wann er getestet wird.
Das ist wie bei Radarfallen: wenn jeder Autofahrer weiss, wann und wo die Geschwndigkeit kontrolliert wird, wird die Polizei nur noch Idioten unter den Rasern erwischen.
Fuer unangemeldete Trainingskontrollen muss ein Verband aber ueberhaupt von den zu testenden Athleten erst mal wissen, wo sie sich ueberhaupt aufhalten, zumal Triathlonprofis in den entscheidenden Trainingsphasen in der Regel irgendwo im Ausland im Trainingslager sind. Genau das fragt die WTC aber derzeit ueberhaupt nicht ab. Von keinem Profi, egal ob A-, B-, oder C-Profi.
Nebenbei bemerkt: schau dir mal den Einlauf der Profi-Frauen beim Ironman Frankfurt an. Kanntest du da alle von den Top6-Frauen vorher und waren das fuer dich Top-Profis? Wenn man nur auf die vermeintlichen Favoriten schaut kann man manchmal ziemlich ueberrascht werden.
Zielkontrollen (d.h. buendelung von intelligenten Kontrollen bei besonders verdaechtigen Athleten, genau in den Phasen des Trainings, in denen Doping am meisten bringt) sind schon sinnvoll, aber bei einem funktionierenden Kontrollsystem muss trotzdem auch jeder Athlet aus der zweiten Reihe potentiell damit rechnen, getestet zu werden. nur dann ist der fuer cheating-gefaehrdete Athleten notwendige Ueberraschungseffekt gegeben.
Sorry, wenn meine anscheinend missglückte humoristische Formulierung Dir irgendwie doof gekommen sein sollte.
Umformulierung: Wird Deine Frau von der WTC als Geldesel betrachtet oder wird sie ernst genommen?
Wenn ersteres, dann bleibt die Frage, ob die WTC die anderen besser unter Kontrolle hat - und woran sie das "ernstnehmen" festmacht.
Wenn zweiteres, dann ist es sehr schade, dass die anscheinend wirklich gar nichts bzgl Trainingskontrollen machen.
Meine Frage zielte also darauf: Sind die Erfahrungen Deiner Frau auf alle Profis übertragbar? Du bist bisher die einzige Quelle bzgl Trainingskontrollen bei der WTC. Ich hätte einfach vermutet, dass die WTC eine Dringlichkeitsliste führt und halte das auch grundsätzlich für richtig.
Um in Deinem Beispiel zu bleiben: Man sollte auch eher vor Kindergärten blitzen ohne dass die anderen Autofahrer sicher gehen können, verschont zu bleiben.
@Klugschnacker
kannst du eigentlich den Titel aendern?
Es ist zwar richtig, dass du die heutigen Posts verschoben hast, da sie nichts direkt mit Wellington zu tun haben, aber die Ueberschrift "WTC Anti-Doping" suggeriert automatisch, dass es im Bereich der WTC einen wie auch immer gearteteten Kampf gegen Doping bzw. Anti-Doping-Bemuehungen gibt. Ich kann solche aber bis jetzt zumindest nicht erkennen.
Passender Titel fuer diesen Thread waere z.B. "die Mogelpackung mit der WTC-Profi-Lizenz" oder als Frage formuliert "Hat die WTC vor dem Doping-Problem kapituliret?"
Und weil ich mich gerade warm geschrieben habe: hier im Forum tummeln sich ja noch eine Menge andere Athleten mit WTC-Profi-Lizenz (Corki, Rocco69, Daniel Mueller etc): Hat denn einer von euch andere Eerfahrungen mit der WTC-Lizenz als die von mir geschilderten gemacht?
Du [= HaFu] bist bisher die einzige Quelle bzgl Trainingskontrollen bei der WTC. Ich hätte einfach vermutet, dass die WTC eine Dringlichkeitsliste führt und halte das auch grundsätzlich für richtig.
Chrissie, um die es hier (vor der Verschiebung) mal ging, äußert sich auch dazu und kritisiert den Mangel an Trainingskontrollen durch die WTC:
"I applaud the fact that the WTC is actively addressing the issue of doping in triathlon and that our licence fees will, as I understand
it, go towards supporting the new antidoping programme. And yes, I do think that the pros should contribute towards some of the cost of these measures.
Key is that there is an improvement in procedures/protocol on the ground, with in- and out-of-competition testing (blood and urine) as well as coordination between the different testing bodies, to avoid duplication of resources. I haven’t raced a WTC event in 2010 so I can’t comment on changes or otherwise with in-competition testing. But I have had three urine and two blood tests this year – all commissioned by UK Anti Doping (through British Triathlon), not the WTC.
It’s vital that athletes within the WTC’s testing pool are actually tested out of competition, as well as all prize moneywinning athletes (as a minimum) tested in competition." https://www.chrissiewellington.org/w...ssie_final.pdf
Und sie hat sich schon oft unaufgefordert für eine Verschärfung des Antidoping-Kampfes ausgesprochen.
Übrigens, leider noch mehr OT: Ich halte das ganze Gerede der WTC von der Verschlankung zur Verbesserung des Profifeldes auf Hawaii für mehr oderm inder vorgeschoben. Da geht'S nicht um ein besseres Profifeld, sondern allein darum, durch eine Reduzierung der Pros auf dem Kona Pier mehr Platz für zahlende Kundschaft zu machen. 80 statt früher 160 Pros geben Platz für mind. zwei neue Qualifier. Um nix anders geht'S da!
@Kurt: Ja, wieder mal gesundes Haldwissen incl. wildester Spekulation von meinereiner, ich weiss!
diese profis wollen ja auch ihr einkommen haben und landen dann z.b. bei der challenge serie. wäre das im interesse der wtc? wenn man sich die z.t. öffentliche (nicht-)kommunikation der vergangenheit anschaut wohl nicht.
Ein kleiner Einblick ins 'normale' Kontrollsystem. Unsere Schwimmer waren unlängst in einem TL in Italien. Bei einem Frühtraining in einer Halle kam auf einmal ein Pförtner zu den nebenan trainierenden Italienern. Ziemlich schnell stiegen dann eine bekannte italienische Schwimmerin und zwei in Schwimmkreisen bekannte männliche Schwimmer aus dem Wasser und verschwanden in den Umkleiden. Eine viertel Std später kommen drei Kontrolleure ins Bad, es stellt sich heraus, dass die dann eine unserer Schwimmerinnen testen wollten.
Auf meine Nachfrage, was man denn in der Umkleide machen könne, wurde mir Folgendes gesagt. Man könne beispilesweise vorzeitig Urin lassen, sei die Blase erstmal leer, müsse man entsprechend viel trinken, um wieder Urin lassen zu können, Je nachdem, wieviel und lange man einhalten könne (je mehr, je besser), würden nachweisbare Substanzen iim Urin regelrecht verdünnt.
Ob das so ist, kann sicherlich Harald besser beurteilen und ich denke, die mit der Materie vertrauten Trainer und Betreuer kennen weitere und efektivere Möglichkeiten.
Ich wndere mich schon lange nicht mehr, dass kaum jemand erwischt wird.
nicht nur früher im track&field in: trainieren auf dem militärstützpunkt. bis der kontrolleur eingelassen ist, sind dusche und co. schon erledigt.