Es hilft bei dem Unterfangen "Quali trotz Familie" neben dem bereits mehrfach angesprochenen Talent auch ungemein, wenn man zeitenweise mit recht wenig Schlaf auskommt, und ein Vorteil ist natürlich auch, wenn man seine Arbeitszeit ein wenig flexibel gestalten kann, so dass man auch mal ein bisschen Tageslicht beim Training abbekommt.
Man glaubt gar nicht, was alles geht, wenn man dran glaubt, dass man es gemeinsam schafft. Ich werde 2010 meinen ersten ernsthaften Qualiversuch (auf der 6.LD) unternehmen, wir haben 4 Kids, das kleinste 2 Monate, meine Frau hält an 5 Abenden in der Woche Aerobic-Kurse und läuft außerdem ein, zwei Marathons im Jahr. Wochenarbeitszeit bei mir meist 50+Std/woche, meist auch Sa/So, zum Glück teilweise flexibel verschiebbar. Und trotzdem wirds klappen - die Quali vielleicht nicht, das Training aber schon.
Ach ja, und so ein Leben hat auch entscheidende Vorteile: Man verplempert keine Zeit vor der Glotze, und Langeweile hatte ich zum letzten Mal wohl ungefähr 1995.
Da gibt es neben der Quali noch eine Kleinigkeit:
Mama + Papa + Kind
1500,- pro Flug + Übernachtung + Essen + Startgeld + Taschengeld +++ viel Spass beim sparen..
Wo buchst du denn deine Fluege? In der Apotheke?
On topic: Ich denke 10h die Woche sind problemlos ohne Einschraenkungen machbar - muss man dann halt morgens um 6 machen. Das einzige Problem bei ner angestrebten Quali sind doch die langen Rad Fahrten. Da muss man sich dann einigen, ob das fuer die Frau und die Kids ok ist. Wenn ich zum Beispiel Alessandros Geschichten lese, dann denke ich, dass sein Junge ihm am liebsten noch in den Arsch getreten haette um mehr zu trainieren
Ausserdem muss man das ja nicht jedes Jahr machen. Alle 5 Jahre Hawaii reicht ja auch um in jeder AK einmal da gewesen zu sein - und es gibt ja auch noch andere schoene Orte auf der Welt
also nach 5 LD unzähligen anderen Spinnereien mit Ultralauf usw. kann ich nur zustimmen, daß ein gewisses Geschick im Organisieren sehr hilfreich zu sein scheint.
Dennoch ist auch meine Managerin immer heilfroh wenn die LD saison rum ist.
MD geht meiner Ansicht meist besser. Ist der Aufwand für eine gute sub 4:45h lange nicht so groß.
Ich habe den Vorteil im Schichtdienst zu arbeiten, meist nur 80%, das aber weil es mir wichtig ist, mit meinem Sohnemann etwas machen zu können. Ich habe genug KollegInnen die mit einer 100% Anstellung enorm überlastet sind und für Sport einfach zu kaputt sind.
Ich habe mich vor 5 Hajren zu dem Modell der Reduzierung entschieden, schöpfe daraus viel Freizeit die ich auch mal mit andern Dingen als Triathlon ausfülle. Aber Sport steht an erster Stelle in meinem Freizeitplan. Die Monate in denen es ruhiger zugeht geniesse ich mit Sohn und Frau. Meine langen Einheiten mache ich morgens , manchmal auch vor der Arbeit. Die ganz langen an meinen flexiblen langen Tagen unter der Woche.
Wie gesagt, am bestn vorher klären, was an Training ansteht und den Partner nicht vor vollendete Tatsachen stellen.
Streit und Ärger sind eh nix fürs Training. Oder kann da einer eine konzentrierte Einheit machen, wenn vorher über das Training gestritten wurde? Ich nicht.
On topic: Ich denke 10h die Woche sind problemlos ohne Einschraenkungen machbar - muss man dann halt morgens um 6 machen. Das einzige Problem bei ner angestrebten Quali sind doch die langen Rad Fahrten. Da muss man sich dann einigen, ob das fuer die Frau und die Kids ok ist. Wenn ich zum Beispiel Alessandros Geschichten lese, dann denke ich, dass sein Junge ihm am liebsten noch in den Arsch getreten haette um mehr zu trainieren
Ausserdem muss man das ja nicht jedes Jahr machen. Alle 5 Jahre Hawaii reicht ja auch um in jeder AK einmal da gewesen zu sein - und es gibt ja auch noch andere schoene Orte auf der Welt
Vieviele Kinder hast du? Wenn du normal um 5 Uhr aufstehst, bedeutet dies, dass du schon um 4 Uhr aufstehen musst um zu laufen. Wenn dann nachts um 1 oder 2 ein Kind schreit und dir der Schlaf fehlt, dann wird es schwierig.
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"Tja, ich muss gehen. Das wird mal ne schöne Stadt, Sweatwater." "Sweatwater wartet auf dich." "Irgendeiner wartet immer."
die Diskussion gab es doch schon öfters (zugegeben, ich habe sie auch schon mal so ähnlich angestoßen). Es ist aber auch ein Dauerthema.
Was für den einen problemlos machbar ist, wird für den anderen zur Herausforderung. Man kann doch die unterschiedlichen familiären / beruflichen / sportlichen und weiß ich nicht was für Situationen nicht miteinander vergleichen.
Ich denke, das wichtigste ist, dass der Partner einen bei seinem Spleen unterstützt oder zumindest ein Minimum an Verständnis aufbringt. Sonst gibt es nur Ärger.
Ansonsten muß man sich sicherlich gut organisieren. Der Eine kann 30km mit dem Rad zur Arbeit und das in sein Training einbauen, (geht bei mir), der Andere hat eine Stunde Mittagspause und kann zum Schwimmen ins Hallenbad nebenan (kann ich nicht).
Früh aufstehen ist eine Möglichkeit, aber täglich um 05:00 oder noch früher raus um zu trainieren? Das ist dann echt hart, zumal doch die Wenigsten um 21:00 oder 22:00 in's Bett kommen, um dann noch ausreichend zu schlafen. Bis bei uns Ruhe in der Bude ist, ist es locker 20:15, vorher geht mit Training meist nichts. Wenn ich dann noch eine Radeinheit mit 2h mache ist es 22:15, dann eventl. noch duschen, zur Ruhe kommen - schon ist es 23h.
Was ich sagen will, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Wenn man strukturiert vorgeht lassen sich sicherlich Zeitfenster freischaufeln. Erfahrungsgemäß kommt aber an mindestens 1-2 Terminen irgendwas dazwischen.
Unsere Kinder sind mitlerweile fast 10 und 7 Jahre und es wird leichter Zeit zum Training zu finden. Ich denke in 3-4 Jahren sind sie froh, wenn die Eltern aus dem Haus sind - dann gehe ich meinen ersten IM an (Ziel Sub16 oder so...)
Unsere Kinder sind mitlerweile fast 10 und 7 Jahre und es wird leichter Zeit zum Training zu finden. Ich denke in 3-4 Jahren sind sie froh, wenn die Eltern aus dem Haus sind - dann gehe ich meinen ersten IM an (Ziel Sub16 oder so...)
Gruß
Alex
Ich finde, Du sagst da etwas sehr wichtiges. Es kommt nämlich sicherlich auf das Alter der Kinder an. Die Situation mit einem Säugling ist sicher anders als die mit Schulkinder oder noch älteren Kindern.
Und ich hätte als Frau ehrlich gesagt ein Problem damit, auf Freizeit zu verzichten (bzw. auch auf meinen Sport), nur damit sich mein Mann jedes Jahr auf einen Ironman vorbereiten kann.
Mich würde übrigens mal interessieren, wie die Männer das umgekehrt sehen: Würdet Ihr auf Freizeit, Sport, was auch immer verzichten bzw. stark einschränken, weil Eure Frau einen Ironman finishen bzw. eine Hawaii-Quali machen möchte (Nein, ich will nicht auf die Emanzipationsschiene raus, es interessiert mich wirklich)?
Ich finde, Du sagst da etwas sehr wichtiges. Es kommt nämlich sicherlich auf das Alter der Kinder an. Die Situation mit einem Säugling ist sicher anders als die mit Schulkinder oder noch älteren Kindern.
Und ich hätte als Frau ehrlich gesagt ein Problem damit, auf Freizeit zu verzichten (bzw. auch auf meinen Sport), nur damit sich mein Mann jedes Jahr auf einen Ironman vorbereiten kann.
Mich würde übrigens mal interessieren, wie die Männer das umgekehrt sehen: Würdet Ihr auf Freizeit, Sport, was auch immer verzichten bzw. stark einschränken, weil Eure Frau einen Ironman finishen bzw. eine Hawaii-Quali machen möchte (Nein, ich will nicht auf die Emanzipationsschiene raus, es interessiert mich wirklich)?