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Alt 06.02.2024, 09:15   #8473
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.089
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Genau, sobald der Gegner nicht als gleichwertiger und argumentativ zu überzeugender Diskussionspartner, sondern als zu besiegender oder gar zu beseitigender Feind angesehen wird, und wenn keine Zwischenpositionen mehr akzeptiert werden ist die Grenze überschritten.
Das ist die Selbstwahrnehmung des weit rechts liegenden Lagers: Man würde von der Gesellschaft nicht gehört und nicht ernst genommen.

In der Realität sieht es anders aus: Ganz Deutschland führt seit über einem Jahr eine intensive gesellschaftliche Debatte über rechte und sogar rechtsextreme Positionen. Auch in diesem Forum ist die Auseinandersetzung mit rechten Themen weit überrepräsentiert gegenüber allen anderen politischen Lagern. Es ist wirklich ein Witz zu behaupten oder anzudeuten, eine argumentative Auseinandersetzung finde nicht statt.
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Alt 06.02.2024, 09:17   #8474
TriVet
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Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 4.710
Oh, die armen kleinen AfD-Schweinchen wurden belauscht. Pfui.
Das ist ja fast wie bei Tricky Dick, wo die bösen Investigativjournalisten sogar eingebrochen sind. Dabei ist das doch verboten!

Die "Blätter" haben diese Delegitimierungstricks der Kackbratzen übrigens schon 2017 aufgezeigt:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2017...ategie-der-afd
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Alt 06.02.2024, 09:32   #8475
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.339
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das ist die Selbstwahrnehmung des weit rechts liegenden Lagers: Man würde von der Gesellschaft nicht gehört und nicht ernst genommen.

In der Realität sieht es anders aus: Ganz Deutschland führt seit über einem Jahr eine intensive gesellschaftliche Debatte über rechte und sogar rechtsextreme Positionen. Auch in diesem Forum ist die Auseinandersetzung mit rechten Themen weit überrepräsentiert gegenüber allen anderen politischen Lagern. Es ist wirklich ein Witz zu behaupten oder anzudeuten, eine argumentative Auseinandersetzung finde nicht statt.
Du mißverstehst mich. Ich beklage nicht speziell, daß rechte Positionen nicht gehört und nicht ernst genommen werden. Ich beklage, daß sowohl Rechte wie Linke zunehmend das Interesse verlieren, dem anderen zuzuhören oder gar aufeinander zuzugehen. Es ist zunehmend keine Debatte, sondern nur gegenseitige Beschimpfung und Diffamierung, sich gegenseitig beschuldigen, alles falsch zu machen oder falsch zu sehen, und alles mit einem moralischen Unterton. Und wer versucht, einen Weg dazwischen zu suchen, wird von beiden Seiten unter Druck gesetzt, sich für eine Seite zu entscheiden, oder er wird einfach in die Schublade "Gegner" gesteckt, weil er nicht bedingungslos einer Seite zugehören will.

Ich erkenne immer weniger Willen zur gemeinsamen Lösung von Problemen, sondern nur noch die Bestrebung, den Gegner "niederzumachen". Und erschreckend dabei ist, daß zunehmend Methoden akzeptiert werden, die m.M.n. grundsätzlich nichts in einer Demokratie verloren haben.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 06.02.2024, 09:34   #8476
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.556
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
...
Was ist "die Berichterstattung"? Ich kann nur einzelne Beiträge für sich bewerten, und je nach Beitrag und Quelle ist es höchst unterschiedlich, über das gesamte Spektrum von objektiver Kritik bis hin zu perfider Diffamierung. M.M.n. sollte Berichterstattung aber immer getrennt werden von Kritik oder von Diffamierung. Beide letzteren haben ihren Platz in Meinungs- und Kommentarspalten, nicht in der Berichterstattung, die sich auf belegbare Fakten beschränken sollte für alle, die ihre Meinung lieber selbst bilden möchten.
Speziell geht es um diesen Beitrag:
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...effen-100.html

Wenn ich mir die Kommentarspalten anschaue, ist Diffamierung ein großes Thema.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2024, 09:35   #8477
holti72
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.06.2013
Beiträge: 306
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Was ist an diesem Ausdruck "spezielle Rhetorik"? Correctiv hat eine private Veranstaltung abgehört. Das ist eine Tatsache. Punkt. Daß sowas grundsätzlich bzgl. Legalität strittig sein kann, dürfte auch allen klar sein; mir ist sowas bisher vor allem aus totalitären Diktaturen bekannt.

Ich finde, investigativer Journalismus sollte nur Methoden einsetzen, die man gegenüber jedem Menschen gleichermaßen gutheißen kann. Würdest Du eine solche Aktion auch gegenüber einer Veranstaltung mit Beteiligung von Grünen und SPD gleichermaßen richtig oder zumindest akzeptabel finden?
Eine private Veranstaltung? die über eine neue verfassungswidrige Strukturierung der BRD fabuliert? Betrifft also nur die am Treffen beteiligten? Dürfen also Verabredungen und Besprechungen zum Gesetzesbruch auch unbehelligt bleiben Deiner Meinung nach?

Und ja, bei Meetings solcher Inhalte würde ich das bei jeder Partei akzeptieren... sogar ausdrücklich darum bitten!
holti72 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2024, 09:41   #8478
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.339
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Oh, die armen kleinen AfD-Schweinchen wurden belauscht. Pfui.
Das ist ja fast wie bei Tricky Dick, wo die bösen Investigativjournalisten sogar eingebrochen sind. Dabei ist das doch verboten!

Die "Blätter" haben diese Delegitimierungstricks der Kackbratzen übrigens schon 2017 aufgezeigt:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2017...ategie-der-afd
Ich dachte, wir leben in einem Rechtsstaat, wo gewisse Regeln generell gelten, z.B. unter welchen Bedingungen wer private Räume abhören darf. Dein Einwurf klingt danach, daß es eine Instanz gibt, die festlegt, warum manche Tiere gleicher sind, als andere. Kannst Du mich aufklären, wer diese Unterschiede im Rechtsstaat festlegt?
(Klugscheißmodus an: es wurden nicht nur "AfD-Schweinchen" abgehört, die waren sogar in der Minderheit dort. Und übrigens: ich dachte, verbale Entmenschlichung des Gegners sei nur ein verpöntes Werkzeug aus der rechtsextremen Mottenkiste. Ich lerne aber hier täglich dazu.)
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2024, 09:42   #8479
El Stupido
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Du mißverstehst mich. Ich beklage nicht speziell, daß rechte Positionen nicht gehört und nicht ernst genommen werden. Ich beklage, daß sowohl Rechte wie Linke zunehmend das Interesse verlieren, dem anderen zuzuhören oder gar aufeinander zuzugehen. Es ist zunehmend keine Debatte, sondern nur gegenseitige Beschimpfung und Diffamierung, sich gegenseitig beschuldigen, alles falsch zu machen oder falsch zu sehen, und alles mit einem moralischen Unterton. Und wer versucht, einen Weg dazwischen zu suchen, wird von beiden Seiten unter Druck gesetzt, sich für eine Seite zu entscheiden, oder er wird einfach in die Schublade "Gegner" gesteckt, weil er nicht bedingungslos einer Seite zugehören will.

Ich erkenne immer weniger Willen zur gemeinsamen Lösung von Problemen, sondern nur noch die Bestrebung, den Gegner "niederzumachen". Und erschreckend dabei ist, daß zunehmend Methoden akzeptiert werden, die m.M.n. grundsätzlich nichts in einer Demokratie verloren haben.
Setze bitte nicht Antifaschismus mit Links gleich.
Jede*r kann Antifaschist*in sein, ohne dabei zwingend auch links zu sein.
Jetzt können wir bei "rechts" ja auch zum x-ten mal die Coleur dikutieren, wo fängt "rechts" an und was ist einfach nur konservativ usw.

Seit dem Dritten Reich sind weniger als 100 Jahre vergangen. Der schnelle, unkomplizierte und oftmals kostenfreie Zugang zu Wissen ist auf einem Niveau wie nie zuvor.

Wer trotz des Wissens um Drittes Reich fremdenfeindliche Positionen vertritt, gutheißt oder was auch immer sollte nichts anderes als Gegenrede bekommen, Punkt.
Das hat nichts mit "moralischem Unterton" zu tun sondern einfach mit menschlichen Werten.
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Alt 06.02.2024, 09:44   #8480
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.556
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
....
Ich erkenne immer weniger Willen zur gemeinsamen Lösung von Problemen, sondern nur noch die Bestrebung, den Gegner "niederzumachen". Und erschreckend dabei ist, daß zunehmend Methoden akzeptiert werden, die m.M.n. grundsätzlich nichts in einer Demokratie verloren haben.
Aber wenn man doch davon überzeugt ist, dass man richtig liegt, soll man dann einfach nachgeben?
Wie gesagt: es geht mir nicht um die Wähler, sondern um die Partei und da finde ich, ist die Sache eindeutig. Soll ich also trotzdem nachgeben?
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
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