Ja, so eine Diskussion würde sich lohnen.
Das setzt aber zunächst Offenheit und Akzeptanz anderer Meinungen voraus, besonders,
wenn sie nicht in das eigene Weltbild passt.
Es setzt auch voraus, anderer Kompetenzen anzuerkennen und zu respektieren, also die Bereitschaft, etwas zu lernen und die den eigenen Tellerrand nicht als das Ende des Universums zu betrachten.
Ich kann diese Voraussetzungen gegenwärtig hier im Forum, hier in diesen Fäden,
nicht erkennen.
....
P.S. Alle Meinungen, die mit "da müsste man bloss mal..." könne wir weglegen.
Ich versuche nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich von irgendwas eine Ahnung hätte. Ich frage und rede nur dumm daher, das ist mir klar.
Auf der anderen Seite bin ich "Endkonsument": ich zahle seit vielen Jahren viel Steuern (leuchtet mir alles ein) und lese nun, dass nicht nur der Klimawandel teuer wird, sondern auch noch der Frieden. Ein bekannter Ökonom meint zudem, man sollte mal die Rente überdenken. Ich könnte noch fehlende Wohnungen erwähnen u.a.
An die AfD, die mittlerweile zweitstärkste Partei ist, hat man sich gewöhnt. Nun arbeitet man sich am BSW genauso ab. Findest du nicht, dass ich als einfacher Endkonsument die Erwartungshaltung haben darf, dass es vorwärtsgeht und deine Erklärungen auch einfach "weglegen" darf?
Findest du nicht, dass ich als einfacher Endkonsument die Erwartungshaltung haben darf, dass es vorwärtsgeht und deine Erklärungen auch einfach "weglegen" darf?
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.
100 % Zustimmung.
Wenn immer mehr in diesem Land glauben, es gäbe 2 Satz Antworten auf komplexe Fragen und sie selber müssten sich null Mühe geben, Dinge zu verstehen und noch damit kokettieren das sie ja so naiv sind,* dann landen wir leider wirklich irgendwann bei Bernd Höcke als Kanzler.
* ähnlich wie viele in wissenschaftlich/technischen Diskussionen damit kokettieren, dass sie ja Physik nach der 9. abgewählt haben, weil Sprachen cooler waren und da mehr Mädels waren. Damit kommt ein Land wie D nicht weiter.
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.
Ich finde schon, dass man von der Politik Ergebnissee erwarten darf, ohne selbst politisch aktiv (im Sinne von "Mitmachdemokratie" innerhalb und außerhalb von Organen) zu sein.
Freilich, und da stimme ich zu, sind manche Dinge im Staate dermaßen komplex, dass einfache Formeln wie "man müsst doch nur mal..." dem überhaupt nicht gerecht werden. Mehr noch: Es ist einem Nichtspezialisten oft nicht gegeben die Dinge zu verstehen ohne sich überproportional stark mit ihnen zu beschäftigen. Von den Gebildeten in unserem Land würde ich demnach schon auch erwarten, dass eine (wie auch immer geartete) Diskussion differenzierter geführt wird. Wenigstens sollte die Differenzierung darin bestehen, Komplexität anzuerkennen und zurückhaltend mit scheinbar "einfachen" Lösungsvorschlägen zu sein. Ein wesentliches Merkmal von guter allgemeinen Bildung ist m.E. nämlich, dass man u.a. Komplexität und Folgen riecht, bevor man sie sieht.
Von den Gebildeten in unserem Land würde ich demnach schon auch erwarten, dass eine (wie auch immer geartete) Diskussion differenzierter geführt wird. Wenigstens sollte die Differenzierung darin bestehen, Komplexität anzuerkennen und zurückhaltend mit scheinbar "einfachen" Lösungsvorschlägen zu sein. Ein wesentliches Merkmal von guter allgemeinen Bildung ist m.E. nämlich, dass man u.a. Komplexität und Folgen riecht, bevor man sie sieht.
In div. Formaten wie z.b. 3sat oder Arte oder Phoenix sowie in vielen Politikteilen der Tages- und Wochenzeitungen und auch in Büchern, werden sehr differenzierte Diskussionen geführt.
Wenn man will, findet man die.
Die meisten Menschen suchen aber gar nicht danach, im Gegenteil sie wenden sich bewusst ab, indem sie z.b. die sog Lügen- oder Lückenpresse gar nicht mehr beachten.
Viele, insbesondere die AfD Wähler wollen einfache Antworten:
"Im TV sieht man immer mehr Gewalt in D, wie kann man das lösen ---> Remigration."
"Mir geht es wirtschaftlich schlechter, (oder selbst jemand den ich kenne oder von dem ich gehört habe geht es schlechter) wie kann man das lösen ---> weniger Geld an Flüchtlinge, dann kann mehr an mich/Deutsche gehen."
Mehr als diese ganz einfache Ursache - Wirkung Sätze, wollen die nicht haben.