Damals wurdest Du vom Staat aus der Gesellschaft ausgestoßen?
Faktisch durch 2G ja. Hinzu kamen Forderungen zu weit drastischeren Maßnahmen wie Internierung, Entzug der Bürgerrechte, etc. - von Protagonisten, die jetzt mit der gleichen Inbrunst gegen die unterstellten (und m. M.n. überwiegend so extrem nicht belegbaren) Diskriminierungsrisiken durch die AfD auf die Straße gehen. Allein weil auch solche Menschen dahinterstehen, sehe ich mich durch die aktuellen Demos nicht vertreten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das sehe ich auch so. Gleichzeitig ist es eine Verharmlosung, der ich mich nicht anschließen möchte. Denn wir haben vernünftige Gründe, uns nicht nur um das allerwichtigste Problem zu kümmern und alle anderen zu ignorieren. Unsere Demokratie wurde nicht ohne Grund als eine wehrhafte Demokratie entwickelt. Jetzt muss sie sich gegen Rechtsextremismus zur Wehr setzen.
Das ist jedem seine freie Entscheidung, welche Risiken er wie einstuft, und um welche er sich kümmert. Und nichts gegen Abwehr gegen Rechtsextremismus - nur bitte nicht die Gefahr über das Belegbare hinaus überhöhen, bitte nicht dies als oberste Bürgerpflicht für alle darstellen in Zeiten, wo viele akutere Probleme auf das Land einstürzen, und bitte nicht unter diesem Titel viele sinnvollen Ansätze für Lösungen komplett verteufeln, nur weil auch Rechte diese Ideen teilen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Damals wurdest Du vom Staat aus der Gesellschaft ausgestoßen?
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Hääää, das wurden wir doch alle.
Wir durften unsere Häuser nachts nicht verlassen. Durften uns nicht mit Gruppen treffen, Heime nicht verlassen, teilweise mehrere Wochen im Hausarrest weil Kontaktperson etc
Das vergisst man doch nicht ????
Wenn mir jemand sagt, dass ich "wenig verstanden" habe, werde ich hellhörig ;-) Was also habe ich denn wenig verstanden? Und wer genau sind die "Migrationskritiker" und was die "tatsächlichen" Probleme? Werde doch bitte konkreter.
...
Diese und andere negativen Begleiterscheinungen sind mir bekannt und werden längst rauf und runter diskutiert. Gibt es da neue Lösungsmöglichkeiten?
Ich werde nicht in jedem Post die allseits (offenbar auch Dir) bekannten Probleme wiederholen. Wenn Du diese allerdings kennst, und offenbar meinst daß die bisher im Raum stehenden Lösungsmöglichkeiten alle nichts taugen, und daher es keinen dringenden Grund gibt, etwas gegen diese Probleme zu tun, dann hast Du m.M.n. das Problem nicht verstanden. Es mag für Dich persönlich ja alles kein Problem sein, aber es ist gesellschaftlicher Sprengstoff, weit über im Verhältnis marginale politische Differenzen zwischen links und rechts hinaus (gerade höre ich im ARD etwas von multiethnischen Bandenkrieg im Raum Stuttgart - sind Schwedische Verhältnisse auch kein Grund, etwas zu tun?).
Zitat:
Zitat von keko#
Doch, ich demonstrierte auch für dich. Ob dir das passt oder nicht ;-) Du bist Immigrant und von all dem betroffen, ich nicht. Für dich habe ich demonstriert, für sog "Randgruppen" und für die Zukunft unserer Kinder und die Kinder derer.
Deine Motive in Ehren; wenn Corona-Demos delegitimiert wurden, weil auch Rechte dabei waren, sind für mich diese Demos auch delegitimiert, wenn Menschen dabei sind, die vor zwei Jahren bereit waren, jeden Ungeimpften in Lager zu sperren, zu entrechten, auszugrenzen. Daher bitte nicht für mich.
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... sind für mich diese Demos auch delegitimiert, wenn Menschen dabei sind, die vor zwei Jahren bereit waren, jeden Ungeimpften in Lager zu sperren, zu entrechten, auszugrenzen. Daher bitte nicht für mich.
Wen meinst Du denn konkret? Wer ist heute auf den Demos, der ungeimpfte Menschen in Lager sperren und entrechten wollte? Könntest Du möglicherweise einen relevanten Namen nennen, damit das weniger als Verschwörungsglaube rüberkommt?
Deine Motive in Ehren; wenn Corona-Demos delegitimiert wurden, weil auch Rechte dabei waren, sind für mich diese Demos auch delegitimiert, wenn Menschen dabei sind, die vor zwei Jahren bereit waren, jeden Ungeimpften in Lager zu sperren, zu entrechten, auszugrenzen. Daher bitte nicht für mich.
Es ist ein wenig paradox:
Einerseits sind die Demos auch für dich (und deinen Sohn) - also gegen deine potenzielle Abschiebung, Diskriminierung o.ä.
Andererseits sind sie auch gegen dich, da du Ausländerfeindlichkeit befeuerst und diverse stark rechtslastige Themen vertrittst (Coronaverschwörung wie gerade eben, Klimaleugnung etc.)
Es scheint mir höchst unproduktiv, hier mit dir zu diskutieren - niemand wird deine Meinung ändern und du wirst nicht die Meinung der anderen ändern.
Daher ist mein Verhalten wohl auch partiell paradox.
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