Oha, das ist jetzt andererseits ganz schön schwere Kost in der Anwendung auf die "schönste Nebensache der Welt".
Gefühlt ist es aber auch meiner Meinung nach so, dass sich viele selbst blockieren, sehr stark verkopfen, sich nicht vom Spass und/oder Gefühl leiten lassen, dadurch verkrampfen und auf eine endlose Umlaufbahn des Grübelns geschossen werden. Ich würd mich da selber nicht ausnehmen... andererseits war es auch schon wesentlich krasser als heute, was mich optimistisch stimmt.
Ja, das meinte ich so. Am schlimmsten ist es, wenn man verkrampft versucht locker zu sein
Und nichts in meinem Leben ist für mein Leben Nebensache. Der Text bezieht sich ja in erster Linie aufs Leben selbst und beleuchtet alles Tun, natürlich auch die "schönste Nebensache der Welt". Der Kopf blockiert ja nicht nur sportliche Höchstleistungen.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
In letzter Zeit hab ich dann doch weniger Zeit fürs Trainieren, schaffs aber da und dort intensive Reize zu verbauen. Ob das jetzt auf der Rolle ist, beim Schwimmen oder neuerdings durchs Laufen von 1000ern... schön langsam finde ich Gefallen daran.
Ich bin eigentlich schon ein Typ, der sich im Training gern die Kante gibt, aber ich erreiche diesen Zustand gerne durch "lang und mittelschnell" und weniger durch kürzere härtere Einheiten.
Kann aber sein, dass ich genau das brauche und dass mir genau das ganz gut tut.
Nichtsdestotrotz gabs Montag mal 18km in 1:21. Das ist schon ganz ordentlich für mich, vor allem weil ich mich ohne Vorsatz auf den Weg machte, der Lauf sich aber ganz von alleine von 4:50 Richtung 4:10 beschleunigte. Abends dann 1h Rolle mit niedrigen Umdrehungen bei hohem Widerstand. So blöd das klingt, das hilft mir beim Regenerieren.
Gestern dann eine schnelle Schwimmeinheit:
300 Aufwärmen mit Technik
5x50 in 40 Sek Abgang 1min
3x300 in 4:45 dazwischen 100 locker, laaang und kraftvoll
50 aus zu mehr war nimma Zeit
Macht heiße 1700m
Abends Rolle, Grundlagenpyramide: jeweils 10min: 200W-220W-240W-260W-240W-220W. Gestern war der Puls auf der Rolle dann niedriger als am Montag. Bei 220W hab ich nicht ganz 120 Puls.
Heut dann in einer Freistunde aus der Schule gestürmt und wieder die 4x1000m in 3:30 mit 400m Trabpause gemacht. Gesamt 8km, mehr Zeit war nicht. Bei der Auswertung war ich überrascht. Durchschnittspuls über die 1000er IVs 165, MaxPuls 172. Irgendwie ist da meine gefühlte Belastung und der Puls nicht konvergent. Fühlt sich beim 4. auf den letzten 200m wie 180 an, angeblich habe ich ja 186 MaximalPuls. Das war doch schon eher "alles raus", wobei der 4. 1000er der schnellste war und ich nur 170 Puls hatte.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich insgesamt einfach "grau" bin und der Puls deswegen nicht gscheit hoch geht. Andrerseits sind 4x1000 in 3:30 echt schwer ok, vor allem knocken die mich weit nicht aus. Ich mach nur nicht mehr, weil ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht habe, dass es sich mit dem harten Training wie mit der Taube und dem Spatz verhält: Lieber vorsichtig dreinfahren und danach langsam Ergebnisse im Sack, als gleich voll drauf und dann kann der Körper nix damit anfagen: Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube am Dach. Abends jetzt noch 45min 200W ziemlich lustlos.
Was denkt ihr, wegen des Pulses. Grundsätzlich ok? Zu niedrig? In den 400m Jogging Pausen (2:30) ist der Puls übrigens auf 120 runter.
Nik
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Also abgesehen davon das du etwas älter und um einiges fitter bist als ich, haben wir doch ähnliche Voraussetzungen (bezüglich Größe, Gewicht und Puls) und 120 Puls bei den kurzen Pausen ist schon sehr nieder und die 170 bei den IV´s nicht hoch, vor allem wenn sie dir grenzwertig vorkommen. Wenn ich 1000er am Anschlag laufe bin ich doch bei 176-183 Puls (habe auch eben ermittelte 186 wobei ich die hin und wieder überbiete aber nur leicht).
Also entweder bist du leicht im Over-reaching oder du läufst zu locker, aber das würde ich mir nicht trauen dir zu sagen!
1. Ich hab vorgestern auf gestern nur 4h geschlafen. Kann sein, dass ich einfach müde war.
2. Ich bin schon den ganzen Winter bronchial total verschleimt. Ich hab das Gefühl, dass mich die Atmung mehr beschränkt als Muskulatur oder HKS. Dass der 4. relativ problemlos der schnellste war (3:26) deutet ja auch drauf hin, weil da der meiste Schleim schon ausgerotzt, -kotzt, -spuckt war.
Hat eigentlich irgendjemand schon mal mit dem POWERbreathe oder ähnlichem Zeugs experimentiert? Ich weiß noch, dass der verrückte Ben von hier da mal Gutes erzählt hat.
Nik
Zitat:
Zitat von Necon
Also abgesehen davon das du etwas älter und um einiges fitter bist als ich, haben wir doch ähnliche Voraussetzungen (bezüglich Größe, Gewicht und Puls) und 120 Puls bei den kurzen Pausen ist schon sehr nieder und die 170 bei den IV´s nicht hoch, vor allem wenn sie dir grenzwertig vorkommen. Wenn ich 1000er am Anschlag laufe bin ich doch bei 176-183 Puls (habe auch eben ermittelte 186 wobei ich die hin und wieder überbiete aber nur leicht).
Also entweder bist du leicht im Over-reaching oder du läufst zu locker, aber das würde ich mir nicht trauen dir zu sagen!
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Ich würde sagen du kennst deinen Körper ziemlich gut und hast ein gutes Gefühl für Belastungen, insofern mach weiter so und baue es vorsichtig auf, du weist doch ohnehin worauf du achten musst, wenn der Puls weiter unten bleibt oder noch weiter runter geht wäre eine kurze Pause vielleicht sinnvoll, aber so lange die Leistung sich entwickelt und du dich gut fühlst, fände ich es falsch das Konzept zu ändern nur weil man mal etwas von Übertraining oder Over-reaching gelesen hat.
Ich mache immer dann eine Pause wenn ich mich wirklich nicht mehr zu Einheiten aufraffen kann, da ist meist in den Tagen zuvor der Puls etwas niedriger, ich beginne Einheiten nach hinten zu verschieben obwohl ich zeit habe und dann hab ich keine Lust mehr etwas zu machen. 1-2 Tage Pause und alles ist wieder in bester Ordnung!
Donnerstag hab ich dann doch einfach einen Pausentag gemacht. Nicht so sehr weil ich es jetzt so dringend notwendig empfand, es war einfach keine Zeit.
Dafür war Freitag mit lockeren 18km in 5:10 bei 300hm (139 Puls), 1h Rolle mit 4x4min Schwellenwatt und 2000m Schwimmen ganz ordentlich. Am Samstag hatte sich dann ausreichend Schnee gesammelt um meinen Hausberg 2014 mit den Tourenskiern zu entjungfern. Ich hab mir dazu als Pulsgrenze 140 vorgenommen und auch für 2h und 1450hm daran gehalten. Gab 135 Durchschnittspuls, ohne Abfahrten und An- und Abfellen, also rein der Aufsteig. Ich glaube, dass ich beim Skitourengehen in der Vergangenheit viele Fehler gemacht habe. Ich geh da gemütlich los, da hatte ich so 115 Puls, langsam Richtung 120 steigend. Eigtl. wunderbar. Allerdings geht dann beim erstbesten Steilstück der Puls hoch und ich hab dann die Eigenschaft, den dazugewonnenen Puls nicht mehr her zu geben und baller einfach weiter. Dann kommt das nächste Steilstück, ...
Ja irgendwie geht das ja gut aber der Trainingserfolg war nie der, den ich eigtl. erwartet hätte...
Abends ging's dann noch ins Vereinsschwimmtraining, war ganz saftig, vor allem mit den vom Anschieben müden Ärmchen. Ganz am Schluss bin ich noch 2x300m in 4:45 mit Pulli und Fingerpaddles geschwommen - der 3. 100er fühlte sich dann schon ganz "entwickelnd" an.
Jedenfalls reichte es für'n morgendliches "Hulk-Feeling".
Vormittag war ich dann mit den Kindern draußen im Schnee und Nachmittag auch. Wir haben hier eine fette Piste ausgetreten und dabei ging's rauf runter rauf runter. Keine Ahnung wie oft. Ist immer ein Spaß, wenn ich den Skilift mache und 2 Kinder auf einmal am Seil hochziehe. Ich schätze das waren so 5h bei 100 Durchschnittspuls. Abends dann noch 1h Rolle. Erst mal 30min 180W bei 110Puls und dann 30min 283W bei 136 Puls, allerdings bei nur 60-65rpm.
Soderle, das wars erstmal von der Trainingsfront. Morgen gehts dann in Sachen Verkauf weiter.
Nik
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Irgendwie ist keine Woche wie die andere. Diese Woche bin ich extrem schwerfällig. Keine Ahnung warum, aber während ich mich die letzten Wochen fühlte, als würde ich verhungern und ständig ein Loch im Bauch hatte, bin ich diese Woche ständig satt, fühl mich kugelrund und bins auch. Hähh?
Training geht weiter, natürlich. Nachdem ich Montag 15km in 1h4min gerannt bin, das ist jetzt immer mein TDL-Tag und abends auf der Rolle saß, gestern dann ein lustloses und kurzes Schwimmtraining runtergerissen hab und abends wieder eine Stunde Rolle, wars heut dann schonmal ein bisserl g'schmackiger: Vormittags in der Freistund' wollte ich 5000m zum Test rennen. Ich hab mir eine ganz flache Strecke gesucht, was gar nicht so leicht ist, und bin mit 3:45 losgerannt. Gingso, ne ich meine: fühlte sich kagge an. Der Kopf war matschig und der Bauch unruhig. Jedenfalls gab meine Matschbirne meinem unruhigen Bauch nach 2000m nach, mit der Begründung: wenn ich jetzt weiterrenne geht das in die Hose. Beim Ausjoggen hab ich mich so geärgert, dass ich nach 300m umgedreht hab und die 2000m wieder in 3:44 zurückgerannt bin. So war das Gewissen beruhigt, nach dem Motto: 5000m Test wars keiner, aber 2x2000m ins Pensenheft zu schreiben ist ja auch keine Schande.
Nach der Arbeit bin ich dann noch auf die Rolle und hab dort rumgespielt: Erstmal 30min eingefahren (Birne schon wieder matschig) dann hab ich mal 1min an die Schwelle angetreten und 1min bei den momentanen Durchschnittswatten weitergetreten und wieder 1min an/über die Schwelle und dann 1min bei den zu dem Zeitpunkt gegebenen Durchschnittswatten, usw. Das hab ich dann so bis ans Ende der Stunde getrieben und am Schluss bin ich dann Allout gefahren.
Mit der Erkenntnis: 174 Puls. Selber MaxPuls wie beim Laufen. Irgendwie ist der Puls niedrig. Vor allem weil ich zu Beginn meiner Triathlonkarriere 2010 deutlich über 185 Puls daheim war. Aber nun. Wird mir keiner auflösen warum das so ist. Übrigens war die letzte halbe Stunde auf der Rolle dann in Summe bei 30x Watt, also ja: Strom ist da
Nik
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