Zitat:
Zitat von marke
|
Dieses ständige Rumgeheule über den Preis nervt einfach. Wer's nicht will, geht nicht hin - und wer hinwill, zahlt's. Punkt.
Um den Extremfall zu nennen - eine Veranstaltung in Hamburg am Jungfernstieg zu organisieren, ist nun mal einfach teurer als irgendwo auf dem platten Land. In der Stadt sind kilometerweise Absperrgitter anzufahren und aufzubauen, die nicht einfach vom Himmel fallen. Auch die Stadt will Geld dafür sehen, wenn Du eine Veranstaltung in der Innenstadt machen willst. Buslinien werden nicht einfach aus Nettigkeit umgeleitet - selbst für sowas muss Geld bezahlt werden, wenn denn in langen Verhandlungen erstmal die Bereitschaft dafür erzielt wird. Und für diese brauchst Zeit - und wenn sich niemand dafür findet, der das bereit ist, ehrenamtlich zu machen, muss man eben respektieren, dass ein Veranstalter auch ein paar Cent in die eigene Kasse davon abzwacken will.
Und bevor das erwirtschaftet ist, schlägt spätestens in dem Moment auch noch das Finanzamt zu und will von jedem Cent Startgeld erstmal noch die 19% Mehrwertsteuer haben.
Und nebenbei: ob die Veranstaltungskosten jetzt mit dem Kasten Bier für die Wasserwacht beim Familientriathlon in Hintertupfing erschlagen sind - oder mit zig- oder gar hunderttausenden an Kosten wie in einer Großstadt - den Verband bzw. die Sportordnung interessiert's nicht die Bohne, denn lt. Veranstalterordnung fallen 10% Veranstalterabgabe auf's komplette Startgeld an - nicht auf das, was Netto über bleibt.
Was mich maximal ankotzt: 99,9% derjenigen, die über die hohen Kosten rumheulen, stellen sich ein Rad für ein paar tausender in den Keller, drücken ohne mit der Wimper zu zucken ihre Kohle für's Trainingslager ab - aber haben selbst noch nie in ihrem Leben bei einer Veranstaltung mit angefasst. Aber erwarten umgekehrt von den ehrenamtlichen Helfern bei jedem Triathlon den Fullservice.
So, und jetzt heult weiter rum.