Es haben doch jetzt schon mehrere Leute geschrieben (Hugo und garuda fallen mir da neben meiner Wenigkeit ein), dass es vll so eine Art Sympathieabstimmung war - was sagst du denn dazu? ...
Glaubst du, dass es sich bei dem Ergebins um eine objektive Wertung der Arbeit handelt?
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?
Zur zweiten Frage: Nein, es handelt sich um eine subjektive Wertung. Bewertet wurde spontan das, was gefühlsmäßig beim Einzelnen da war. Die Leute stimmten einfach gemäß ihrer subjektiven Meinung ab.
Also ehrlich gesagt, habe ich den Artikel nicht gelesen. Fühlte mich aber bei der Überschrift direkt an die Situation erinnert, als ich in Frankfurt hinter einem DK-Teambus herfuhr:
Was verspricht sich diese Firma vom Sponsoring?
Wozu werden die Sportler (außer zur sportlichen Höchstleitung) verpflichtet?
Gibt es (Werbe-)Veranstaltungen, von denen wir als Triathleten vielleicht gar nix erfahren?
In dem Dunstkreis, wo ich mich bewege (Mittelstand/Studenten) ist der Werbeeffekt sicher eher gering…
“Return of Investment“ ist ein beliebter Ausdruck eines befreundeten Kaufmannes. Ist das in diesem Sinne lukrativ?
Mir ist egal, wie die Teammitglieder in der Öffentlichkeit auftreten (müssen). Das ist der Teil ihres Broterwerbs und damit schaden sie keinem.
Ich stelle mir eben oft die Frage, warum jemand Geld in unseren Sport steckt. Nur wegen des Sports?
Ich stelle mir eben oft die Frage, warum jemand Geld in unseren Sport steckt. Nur wegen des Sports?
Natürlich nicht. Der Marketingchef von DK hat anläßlich des Frankfurt Marathons 2005 (der letzte der noch Messe Frankfurt Marathon hieß) gesagt: DK will seinen neuen Namen bekannt machen und sponsort deshalb Sportveranstaltungen (eben ab 2006 den Frankfurt Marathon). Man sponsort Ausdauersportarten, weil die tendentiell eher von gut ausgebildeten und besserverdienenden Hobbysportlern betrieben werden, also alles Leute, die eher nicht ihre Alterversorge über die Sparkasse regeln und deshalb vielleicht den Namen DK schon mal gehört haben sollten.
Fragt mich nicht nach der Quelle, dass war ein live Vorstartinterview und ist vermutlich nirgendwo nachzulesen
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?
Das mit der Sympathie Abstimmung bezog sich wohl auch eher auf die erste Frage. Da kannst du bei der Formulierung der Frage meinen was du willst, wenn jemand eine Abstimmung sieht in der es um Wirkung oder Aussendarstellung geht und dann die Namen Stadler und Al Sultan fallen wird immer der "beliebtere" Sportler die Umfrage gewinnen, egal was du eigentlich genau gefragt hast.
Da kann die DKW ja nun nix für das ein Stadler ist wie er ist und Erdinger kann halt auch nix dafür das Al Sultan ist wie er ist.
Trotzdem versucht du aber in der Frage die Werbewirkung der beiden zu vergleichen.
Drehen wir den Spieß doch mal um. Würde Al Sultan ins DKW Team passen ?
Aus sportlicher Sicht vielleicht, aber aus der Werbewirkung heraus doch ganz sicher nicht.
Ein Lebemann passt halt nicht zu einer Investment Bank, sondern eher zu einer Biersorte oder einem Fast Food Konzern oder halt zu Sportartikeln.
Umgekehrt könnte ich mir Stadler aber z.b. niemals in einem Spot für Taco Bells vorstellen
1. Der Rückschluss aus der Abstimmung bzgl des Konzeptes
Ich bin hier einfach nicht davon überzeugt, dass die Fragen messen, was sie sollen. Stichwort Validität. Die Frage nach dem Vermarktungskonzept ist hier der Knackpunkt. Die meisten wissen mE nicht was hinter dem Vermarktungskonzept steckt (Ich zB könnte diese Frage nicht aus dem Stehgreif beantworten). Daraus folgt, dass jeder etwas anderes hinein intepretiert und der Aussagewert Richtung null tendiert, da jeder für sich eine andere Frage beantwortet.
Dieser Punkt lässt sich entschuldigen, da eine solche/r Sendung/Artikel nicht wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen muss.
2. Die Argumentation im Artikel
Angenommen wir akzeptieren die Umfrage und die daraus resultierenden Folgerungen, dann bleibt die Argumentation im Artikel. Es ist ja durchaus legitim, das Ergebnis als Aufhänger zu benutzen. Aber:
Es gelingt dir meiner Meinung nach nicht, eine neutrale Position beizubehalten. Im "Norman S." Teil klappt das noch gut ("Wohlgemerkt..."). Der Artikel gerät ab hier aber immer mehr in Schieflage. Das findet seinen Höhepunkt im Fazit, in dem du klar wertende Aussagen triffst. Der negative Touch, den der Artikel dadurch bekommt stößt so manchem glaube ich auf.
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Die Paralympics im ZDF werden präsentiert von Ihren Apotheken
...Der Marketingchef von DK hat anläßlich des Frankfurt Marathons 2005 (der letzte der noch Messe Frankfurt Marathon hieß) gesagt: DK will seinen neuen Namen bekannt machen und sponsort deshalb Sportveranstaltungen (eben ab 2006 den Frankfurt Marathon)....
Bello
Mit einiger ironischer Distanz kann man sagen, dass dieses Konzept voll aufgegangen ist: spätestens ab 2010 wird es den Namen Dresdner Kleinwort nicht mehr geben.
Seit der Übernahme der Dresdner durch die Commerzbank und dem Beschluss des Vorstandes, dass die Marke Dresdner komplett verschwindet (und die Strukturen in der Commerzbank aufgehen), geht es wahrscheinlich faktisch nur noch um das Erfüllen laufender Verträge.
Leute - macht doch mal einen Punkt. Der Arne kann doch schreiben was er will. Er hat ja auch mit seinem Namen "unterschrieben". Wenn ihr wollt ist das ein Kommentar. Das ist nicht objektiv. Selbst im Text wird klar, dass es sich teils um Meinung und Hörensagen handelt. Warum regt ihr Euch so darüber auf? Das ist doch Prinzipienkackerei. Das ist keine Promotion mit wissenschaftlichem Anspruch.
Ausserdem: Hier reden inhaltlich doch wohl meist eh Blinde von Farben.
1) Ich kann beim DKW Team keine Vermarktungsstrategie erkennen. Das Teammanagement (MMH; http://www.mediamanagementhamburg.de) ist m.E. praktisch nicht vorhanden. Die haben das DKW Team ja nichtmal als Referenz auf der eigenen Website. M.E. Anfänger - oder vertraglich gebunden. Es reicht nicht ne WebSite zu betreiben. Es geht - wie ich schon gesagt habe - der Bank ja nicht um die Vermarktung des Teams (darum sollte es dem Teammanagement gehen) sondern um die Vermarktung der Bank.
2) Nehme ich schwer an, dass weder von der Vermarktungsstrategie der Bank noch von der Vermarktungsstrategie des Teams (wenn sie denn tatsächlich existieren sollte) recht viele hier bzw. recht viele von denen, die abgestimmt haben, überhaupt eine Ahnung haben. Wahrscheinlich hat die Masse hier nichtmal Ahnung von Marketingstrategien überhaupt. Evtl. das, was man mal im BWL Studium gehört hat. Gemacht haben das wahrscheinlich hier die Wenigsten.
Ich habe die Sendung gesehen und die Frage ob man die Vermarktungsstrategie des DKW Teams gut findet oder nicht halte ich streng genommen auch für ungeschickt gestellt. Mögen sich halt 83% für nicht ok entschieden haben. Mann muss die Frage halt so verstehen wie sie gemeint war. Etwas soziale Kompetenz bitte. Dann ist das doch alles ok.
Hört also doch bitte mit der Prinzipienreiterei auf. Das ist ja beinahe schon so wie in den Laufforen oder bei 3athlon.de