Soviel ich weiß, war es ein Haarriß. Wer weiß, wieviele von uns mit einem Haarriß in der Wade herumlaufen, ohne es zu bemerken.
Im Fernsehbeitrag hieß es, es wäre ein Ermüdungsbruch. Hört sich wahrscheinlich für manches drastischer an, als es tatsächlich sein muss. Das ist ja so weit ich weiß normalerweise ein feiner Riß bzw. wie Du es genannt hast Haarriß, den man oft genug nicht einmal diagnostisch anfangs sicher erkennen kann, sondern u.U. erst später indirekt am vermehrten Knochenaufbau bzw. -abbau (geschädigtes Gewebe wird abtransportiert und neues Knochengewebe wird aufgebaut) erkennt.
Ich habe zwar schon ein wenig Spaß gemacht sozusagen etwas auf Kosten von Strunz, aber es ist nicht so, dass ich an ihm nicht auch einges bewundernswert finde (Ich unterstelle dabei mal, dass er nicht dauernd geflunkert hat, ein bisschen tun wir das ja fast alle mal.) Er hat glaube ich auch mal gemeint, er würde 60 Stunden die Woche arbeiten und deshalb wäre halt einfach zeitlich nicht so viel Training drin. Morgens hatte er ein Ritual. Direkt neben dem Bett stand ein großes Glas mit Wasser und Vitamin C meine ich. Direkt nach dem Aufwachen hat er das getrunken, konnte dann glaube ich noch zur Toilette und dann hat er trainiert. Er meinte, man müsse das einfach ganz rigoros machen einfach ohne sich aufzuhalten direkt aufstehen, fertig machen und loslegen also sozusagen ohne darüber nachzudenken. Ich glaube seine Härte gegen sich selbst war geschult durch seinen Lebensweg. Sein Medizinstudium hat er wohl auch auf diese Art durchgezogen. Er hat halt polarisiert allein schon durch sein Aufreten. Das wirkte ja schon ein wenig großspurig. Wenn es ihn extrem gestört hätte, hätte er ja gegensteuern können. Evt. wollte er die Aufmerksamkeit auch einfach. Aus Eitelkeit bzw. als Markettingmethode. Er hat ja einige Bücher geschrieben, die sich wohl ganz gut verkauft haben und Seminare uns so was gab es bestimmt auch und dann noch das Nahrungsergänzungsmittelzeugs da. Da hat er sich sogar ein bisschen mit dem Peter Greif zusammen getan und der schrieb einmal einen Artikel für eine Ausdauersportzeitschrift. Das war die Zeit als der Strunz gerade besonders viel Aufmersamkeit erregt hatte durch seine Triathlonstarts bzw. die Leistungen, die er da ablegte. Greif überschrieb den Artikel mit den Worten "Wundermann - Du wirst Dich wundern" :-). Fand ich schon ein bisschen "lustig", denn im Artikel erzählte er auch wie er sich selbst öfter im Training völlig kaputt gemacht hat. Das waren noch Zeiten ;-).
Zurück zum Thema. Mich interressiert dabei folgende spannende Frage, die Antworten im Netz sind leider widersprüchlich: Ist Gluconeogenese auch ohne Zufur von Kohlehydraten nach der Belastung möglich?
Könnte man also nüchtern trainieren und auch danach nur wenig KH zu sich nehmen damit der Körper dann Fett abbaut um die Glucogenreserven in Muskeln und Leber zu füllen?
Aber wie? Ich lese im Netz immer wieder das gehe nicht. Auch bei Wikipedia findet sich hierzu nichts...
Im Notfall, also wenn die Glykogenvorräte in der Leber extrem aufgezehrt sind, kann der Körper aus Proteinen Kohlenhydrate herstellen. Dieser Vorgang soll äußerst belastend sein bzw. die Regenerationszeit enorm. Umgangsprachlich sagt man der Körper verbrennt sich selbst oder man verheizt den Ofen (=Körperproteine z.B. aus dem Blut oder aus dem Muskelgewebe). Glykogen wird da nicht aufgebaut, sondern es wird Glucose aus Eiweiß hergestellt. "Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate" ist auch so ein Satz. Eine 100 %-ige Fettverbrennung ist nicht möglich, sondern es muss immer einen Mindestanteil an Kh-Verbrennung geben.
Könnte man also nüchtern trainieren und auch danach nur wenig KH zu sich nehmen damit der Körper dann Fett abbaut um die Glucogenreserven in Muskeln und Leber zu füllen?
Soweit ich weiß ist es für den Körper unmöglich Körperfett oder Fette in Kohlenhydrate bzw. Glykogen umzuwandeln. Was er im Notfall kann ist wie schon geschrieben Körperproteine in Glucose umwandeln. Er muss das im Notfall machen, weil die Fettverbrennung nur funktioniert, wenn es auch ein Mindestmaß an Kohlenhydratverbrennung gibt. Außerdem kann unser Gehirn bzw. das zentrale Nervensysetm sich im Normalfall energestisch nur von Glucose "ernähren". Nur in Extremfällen (Hungerperioden u.ä.) können "Ersatzkohlenhydrate (Ketone) verfeuert werden. Dieser Vorgang soll für den Körper ebenfalls sehr belastend sein.
Das ist genau das, was der Körper macht, wenn keine KH zugeführt werden.
Wenn er das macht, dann verwendet er kein Fett,
Leider
Ach ThomasG hat schon alles wesentliche(sogar in Kürze ) gesagt (ich lösche meinen ganzen langen Sermon.. )