Verlange ich zuviel, wenn ich vom höher entwickelten Wesen, einen respektvollen Umgang mit der Kreatur und der Natur erwarte?
Ich denke nicht!!!
Ja, du erhebst deine Ansichten und Vorstellung zur Allgemeingültigkeit, das ist die Vorstufe zum Dogma was wiederum unreflektierten Handeln führt. Ich halte es lieber umgekehrt, ich versuche von der Allgemeingültigkeit zu meinen Ansichten zu kommen. Nun gut das bin ich eben.
Zitat:
Welche Prioritäten sind so wichtig, das sie das Quälen von Tieren entschuldigen könnte?
Und das bei aufgeklärten Menschen, sehr hypothetisch!
Entschuldigen vor wem? Gerade bei aufgeklärten Menschen.
Du wirst jetzt denken: Na vor den Tieren. Einverstanden! Aber dann geht es um die Priorität Mensch oder Tier, dreimal darfst du raten wen der Mensch da bevorzugt.
Zitat:
Zur Qualzucht und Massentierhaltung führt nur der Riesenhunger an Fleisch und die Gier, möglichst viel davon in sich hinein zu stopfen.
Siehe diese ekelhaften XXXXL-Restaurants, wo es Schnitzel in Klodeckelgröße gibt oder Burger mit 2 kg Fleischanteil.
Obacht, vllt verwechselt man hier Ursache mit Wirkung. Das Fleisch wird nicht auf Bestellung produziert. Aber das führt jetzt zu einem andern Thema.
Zitat:
Wie gesagt, ich sage nicht, das jeder Mensch jetzt zum Vegetarier oder Veganer mutieren soll, es sollte einfach mehr Respekt gegenüber ALLEN Nahrungsmitteln Einzug halten.
Da geh ich mit
Geändert von ScottZhang (25.07.2015 um 18:42 Uhr).
Und Akzeptanz leben sowohl Leute wie FlyLive also auch Nobodyknows nicht gerade vor... Selbst Arne scheint sich da etwas schwer zu tun, oder? Ist irgendwie auch zutiefst menschlich...
Ich akzeptiere kein idiotisches Gerede, wenn es auch um meine und deine Welt geht. Wenn die Axt im Walde seine eigenen Baumhäuser, Holzbrücken oder auch Beine abschlägt, dann soll er das gerne tun. Da ich aber gerne das zusammenleben mit Natur, Tier und Mensch genießen würde, ist es mir nicht ganz egal, wenn jemand vollen Bewusstseins darauf pfeift.
Ich kann nichts dagegen tun, das es solche Menschen gibt. Ich kann mich daran nur erschrecken.
Schön das Du Dir des Tierleid bewusst bist und zumindest etwas eingeschränkt hast aus diesem Grund. Tiere essen geht für mich nicht mehr. Dazu bin ich ein zu gerechter Mensch. Gerne wäre ich Vegetarier - leider geht das für mich auch nicht, da ich mit jedem Kauf den Händler ( ob Bio, Discount, Supermarkt oder beim Bauern selbst ) dazu ansporne mehr davon anzubieten und letztlich die Tiere bzw. wieder zur Massenware bzw. zur Massenproduktion werden.
Grundlegend glaube ich nicht, das dem Mensch die übermächtige Intelligenz zugedacht wurde, das er sich damit über alles hinweg setzt - tut und macht was er will. Eher glaube ich, sind dem Menschen die Aufsicht der Erde zugedacht. Das Projekt ist leider fehlgeschlagen, wenn es denn so gedacht war.
Tiere essen geht für mich nicht mehr. Dazu bin ich ein zu gerechter Mensch. Gerne wäre ich Vegetarier - leider geht das für mich auch nicht, ...
Fehlt da was? So macht die Aussage irgendwie keinen Sinn.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Fehlt da was? So macht die Aussage irgendwie keinen Sinn.
Ich verstehe es so, dass er gerne Milchprodukte oder Eier kaufen würde, aber dadurch würde er Händler, Bauern und Co. dazu anspornen weiter Massentierhaltung zu fördern.
Dieser Thread ergibt fast eine spannende soziologische Studie.
Brecht meinte: erst kommt das Fressen, dann die Moral.
So mancher kann es sich heute leisten, die Moral vors Essen zu stellen. Schön, das es uns (ihnen) so gut geht.
Wir sollten aber immer vor Augen halten, daß solch hehre moralische Vorsätze ganz schnell an der Natur des Menschen (per zoologische Definition "Allesfresser") scheitern können, und nicht zu schnell über Mitmenschen urteilen, siehe dazu die netten Beispiele aus "Findet Nemo":
Doch sollte akzeptiert werden, dass jeder seine Grenze wo anders zieht.
+1 DAS ist der entscheidende Punkt, den die Veganer i. d. R ausklammern, was sie sooo "symphatisch" macht.
Denn für das Honigbrötchen das ich gerade esse, muß ich mich gemäß den Veganern (schon wieder) schlecht fühlen, da ich damit Bienen (aus Massentierhaltung) ausbeute.
Zitat:
Zitat von topre
Zum Schluss muss ich aber doch noch ein wenig zynisch werden - was denken die Veganer eigentlich beim Thema Auto fahren? Für Öl sterben auf der Welt nicht wenige Menschen (und Tiere), für Gas ebenso und für unseren Wohlstand allgemein gibt es Ausbeutung überall - selbst hierzulande...
Wahrscheinlich fahren die Veganer nur mit Straßenbahnen deren Strom aus Wasserkraft gewonnen wird.
Das der Trambahnfahrer mit dem Auto (mit Lederlenkrad) auf die Arbeit fährt ignorieren sie. Und obwohl auch Bäume leben wollen, lebt der Veganer in Möbeln aus Holz. Wie kann man nur so inkonsequent sein und trotzdem so die Moralkeule schwingen?
Leute, die sich eben Demeterprodukte leisten können dürfen dann Leuten mit weniger dickem BMW oder AUDI vorschreiben, was gut ist in Sachen Ernährung.
Dann frag doch mal die Leute, die Dir sagen, dass sie sich eine "teure" Ernährung nicht leisten können, wie häufig sie ihr Geld in der Pizzeria, in der Dönerbude, bei McDonalds/BK/Subway liegen lassen und wieviele Kisten Fanta, CocaCola und Bier sie im Monat heim tragen.
Dazu rechnest Du noch den Betrag, den sie beim Supermarkt liegen lassen.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Hab ich mit meinem letzten Chef so erlebt. Ich musste im Bioladen essen! Obwohl dort 2,5x so teuer und halb so satt wie nachm Metzger! Gab zunehmend Probleme in der Mittagspause. Letztlich hab ich gekündigt, weil ich gerne das Geld spare und eben nicht Demeter-Produkte mittags esse. Finde es arg, wenn ich einen Arbeitsplatz verlieren muss, weil ich mich nicht demetermäßig ernähre und den Bioladen eben nicht so supi finde und auch die dahintersteckende "Philosophie" nicht annehmen möchte.
Mein Mitleid. Evtl. hat McDonalds noch einen Job für Dich. Dort kannst Du in der Mittagspause essen was Dir schmeckt, ohne Ärger mit dem Chef zu bekommen.
Dann frag doch mal die Leute, die Dir sagen, dass sie sich eine "teure" Ernährung nicht leisten können, wie häufig sie ihr Geld in der Pizzeria, in der Dönerbude, bei McDonalds/BK/Subway liegen lassen und wieviele Kisten Fanta, CocaCola und Bier sie im Monat heim tragen.
Dazu rechnest Du noch den Betrag, den sie beim Supermarkt liegen lassen.
Mein Mitleid. Evtl. hat McDonalds noch einen Job für Dich. Dort kannst Du in der Mittagspause essen was Dir schmeckt, ohne Ärger mit dem Chef zu bekommen.
Lieber Stefan,
vegane oder vegetarische Ernährung ist de facto teurer als Fleischhaltige. Das ist einfach so.
Aber danke für dein Mitleid , benötige ich allerdings nicht. By the way: habt ihr eigentlich Mc D. in Luzern? Oder ist das zu luzide für euch? ???