Ohne jetzt hier allzu sehr abschweifen zu wollen: die Aufgeschlossenheit gegenüber Gruppentraining würde ich nur bedingt als positiv einstufen.
Klar hat Gruppentraining seinen Reiz, ist vom Sozialen her angenehmer und kann durchaus gutes Training sein. Allerdings muss man erstmal ne Gruppe finden, die auch wirklich passt (d.h. keine 30-Mann-Pelotons wo man alle 2 Stunden mal für 2 Minuten vorne fährt, keine Trainingsweltmeister die sich an jedem Hügel die Lichter ausschießen usw.) Wenn man den ganzen Winter im GA2 rumfährt statt Grundlage zu fahren kann der Schuss auch nach hinten losgehen.
On Topic: Körpergefühl ist meiner Meinung nach durch nichts zu ersetzen. Auch wenn man beim Ausloten der Grenzen mal übers Ziel hinausschießt lernt man draus und kann anschließend im Wettkampf "sein" Tempo gut finden. Technische Hilfsmittel mögen ein ganz guter Zusatz sein, allerdings sollte man sich nicht allzu sehr auf irgendwelche Werte versteifen. Als ich mein Bike neu hatte wollte ich auch immer mindestens 30km/h fahren, auch bergauf

Hab dann irgendwann gemerkt, dass das doch ganz schön anstrengend ist...
