Naja. Dann such Dir mal ein Opfer mit besserer Lobby als die Nazis aus und sage z.B. einem Moslem, dass er aufgrund seiner Religion in Deinem Hotel nicht willkommen ist oder probier' mal diesen Satz aus: "Wir wollen keine Frauen als Kunden."
Es wird mit zweierlei Maß gemessen.
So war es nicht gewesen.
Aus der Erinnerung:
In einem recht exklusiven Wellness und EntspannungsHotel wurde von einer Dame ein Zimmer gebucht.
Zum Buchungstermin erschienen die Dame und ein stadtbekannter "Brauner".
Den hat man nicht reingelassen mit der Begründung, dass man ihn bereits abgewiesen hätte wenn man es bei der Bucjung gewusst hätte, was aber dadurch mutwillig umgangen wurde, weil er die Frau buchen lies.
Daraufhin klagte der Braune.
Das Gericht entschied, dass das Hotel in seiner Form als Wellness und EntspannungsHotel den Wünschen seiner Gäste dahingehend Rechnung tragen dürfte, dass dem Erholungswunsch auf besondere Weise entsprochen würde.
Der stadtbekannte "Braune" könnte diesem Hotelzweck deutlich entgegenstehen, weil sich Gäste gestört fühlen könnten.
Das Hotel hätte freie Wahl, mit wem es Geschäftsbeziehungen eingeht und wurde hier bei der Buchung angenommenerweise mutwillig getäuscht.
Zum Buchungstermin erschienen die Dame und ein stadtbekannter "Brauner".
Den hat man nicht reingelassen mit der Begründung, dann man ihn bereits abgewiesen hätte wenn man es bei der Bucjung gewusst hätte, was aber dadurch mutwillig umgangen wurde, weil er die Frau buchen lies.
Daraufhin klagte der Braune.
Das Gericht entschied, dass das Hotel in seiner Form als Wellness und EntspannungsHotel den Wünschen seiner Gäste dahingehend Rechnung tragen dürfte, dass dem Erholungswunsch auf besondere Weise entsprochen würde.
Der stadtbekannte "Braune" könnte diesem Hotelzweck deutlich entgegenstehen, weil sich Gäste gestört fühlen könnten.
Das Hotel hätte freie Wahl, mit wem es Geschäftsbeziehungen eingeht und wurde hier bei der Buchung angenommenerweise mutwillig getäuscht.
Das ist doch genau mein Punkt: Nimm genau dieses Szenario und ersetze den "Braunen" durch einen "Schwarzen", also einen dunkelhäutigen Menschen. Und dann sag' mir bitte aufrichtig, ob Du glaubst, dass das Verfahren genauso ausgegangen wäre.
Begrüßt du es, dass Weiss jetzt wieder in den aktiven Kreis der Profitriathleten zurückgekehrt ist?
So sind die Regeln, die wir zu akzeptieren haben. Wenn sie uns nicht gefallen, müssen wir sie eben ändern. Wenn Michi Weiss zurückkehrt in den Sport, dann tut er das gemäß der geltenden Regeln. Wenn es darum geht, dieses Recht zu verteidigen, bin ich auf seiner Seite.
Ich halte zwei oder vier Jahre Dopingsperre für ein angemessenes Strafmaß. Das Problem sehe ich nicht in einem zu geringen Strafmaß, sondern darin, dass Dopingkontrollen so gut wie nutzlos sind.
Zitat:
Zitat von Hafu
Freust du dich, dass ihm SRM treu geblieben ist?
Ja und nein. Im Zweifel ist mir diese Chuzpe lieber als die Scheinheiligkeit anderer Sponsoren. Michi Weiss wurde aufgrund einer Zeugenaussage, ohne das Vorhandensein einer positiven Probe, nach längerem Hin und Her gesperrt. Es ist eine Abwägung, ob der Zeuge oder der Beschuldigte glaubwürdiger ist. Möglicherweise hat SRM ihrem Athleten, den sie schon lange kennt, mehr Glauben geschenkt als dem Zeugen. Das ist deren Privatsache und geht mich nichts an.
Zitat:
Zitat von Hafu
Würdest du andere Ausrüster, die ihm trotz seiner unbestreitbaren sportlichen Erfolge aufgrund seiner Vergangenheit jetzt einen Sponsorvertrag verweigern, offen kritisieren?
Die Frage lässt sich so nicht stellen. Sponsoren sind keine Wohltäter, sondern handeln im Eigeninteresse. Wer unbescholten, aber unpopulär ist, bekommt weniger Sponsoren als ein ehemals gedopter Quotengarant. Tiger Woods verlor viele Sponsoren, weil er seine Frau betrogen hatte. Es wäre quatsch, Sponsoren dafür zu kritisieren, denn sie sind nicht Richter oder Kämpfer für die gute Sache, sondern Egoisten.
Zitat:
Zitat von Hafu
Sind dir Veranstalter vom Schlage Dudes, die versuchen Athleten mit einer derartigen Vita von ihren Wettkämpfen fern zu halten und auf die abgelaufene Sperre pfeifen (und dafür auch noch in Artikeln wie dem oben verlinkten im Lava-Magazin werben) ein Dorn im Auge?
Nein, ich respektiere seine Meinung. Es gibt jedoch gute Gründe, die gegen lebenslange Sperren sprechen.
Es erinnert halt sehr an "kauf nicht beim Juden!" und da frage ich mich manchmal schon, ob überhaupt jemals Lehren aus der Geschichte gezogen werden.
Wie gut hat sich denn die Marginalisierung in der Vergangenheit bewährt? Die Probleme werden doch nicht durch ideologische Ghettoisierung gelöst.
Das ist doch genau mein Punkt: Nimm genau dieses Szenario und ersetze den "Braunen" durch einen "Schwarzen", also einen dunkelhäutigen Menschen. Und dann sag' mir bitte aufrichtig, ob Du glaubst, dass das Verfahren genauso ausgegangen wäre.
würdest du bei dem davon ausgehen, dass er ob seiner reinen Anwesenheit das Erholungsbedürfnis der Luxusgäste stören würde?
Weil die Meinungsfreiheit zu den Grundwerten unserer Gesellschaft gehört.
Sind wir 100% d'accord.
Aber das beinhaltet nunmal auch die Freiheit, nicht mit jedem Geschäfte zu machen.
Wenn eine Bank (oder sonstwer) mit der NPD nix zu tun haben will, ist es ihr gutes Recht. Oder gibt's ein Grundrecht auf Hotel und Bankkonto? Wär mir neu...
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."