Ich finde es immernoch etwas schwer abzugrenzen, ob ich nun Vor- oder Mittelfuß laufe :-\ Auch beim Mittelfußlauf setze ich doch quasi beginnend mit dem Vorfuß auf und senke dann den gesamten Fuß ab, um wieder nur mit dem Vorfuß abzustoßen, oder?
So in etwa liest sich dein Verständnis vom Mittelfußlauf in der Theorie doch ganz gut.
So jedenfalls hab ichs auch verstanden
Hab dann erst den VF praktiziert (nach monatelangem Lauf-ABC & den Marquardt-Übungen), Achillessehnen- (bzw. Schleimbeutel-) Probleme waren einhergehend.
Deshalb dann die Umstellung auf Mittelfuss - null Probleme mehr mittlerweile beim Laufen *freu* Allerdings hab ich auch des Glück, ned sooo viel Körpermasse mitzubringen bei 64-68kg.
Das Ding mit der Geschwindigkeit: Kann nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber das hat dann nix damit zu tun, ob du 5:30 oder 3:30 läufst, wenn du den Laufstil "sauber" intus hast, geht das auch im GA-Tempo ordentlich.
Ich befinde mich auch gerade in der Umstellungsphase zum Mittelfußlauf. Vor ca. 4 Wochen habe ich mit den ersten Fußkräftigungsübungen begonnen und bin mit den Nike-Free 3.0 erste vorsichtige Läufe begonnen. Nach nun ungefähr 8-10 Laufeinheiten klappt es jetzt ganz gut. Der anfangs recht fiese Muskelkater hat sich verabschiedet. Die kleine 5-Kilometer-Hausrunde klappt schon ganz gut, vielleicht schneller als erwartet.
Probleme habe ich bisher (mit Ausnahme des fast verschwundenen Muskelkaters in der unteren Wade) nicht, insbesondere spüre ich die Entlastung des Knies deutlich.
Ich versuche hinsichtlich der Achilllessehne gut in mich rein zu hören, damit ich einen Gang zurückschalten kann, wenn ich Beschwerden verspüre. Aber bisher bin ich noch begeistert, dass die Umstellung gut zu laufen scheint und hoffentlich verletzungsfrei klappt. Ich achte aber auch sehr darauf, dass ich
* genau mit dem Mittelfuß und nicht mit dem Vorfuß aufsetze,
* ich den Fuß möglichst nah unterm Körperschwerpunkt aufsetze und beim Abdrücken die Hüfte möglichst gut strecke.
Solange mir nichts weh tut, mache ich erst mal weiter. Auch wenn viele Probleme haben bzw. bekommen muss es bei uns ja nicht auch so sein. Probier es doch auch einfach mal aus.
Das ist doch eigentlich der natürliche "gute" Stil: Füße kommen unter dem Körperschwerpunkt auf, welcher sich auf einer Linie vorwärts bewegt.
Die Kurve die das Bein beschreibt ist ein Zusatzweg der gegen die Vorwärtsbewegung verläuft, also kann das nicht "natürlich" sein. Auf dem Laufsteg mag das gut funktionieren und sieht auch noch gut aus.
Das Hüftkippen (vulgo Arschwackeln ), das auf dem Laufsteg das Ziel ist, ist beim Laufen zudem Garant für Kreuz- und Knieprobleme, wenn man kein Federgewicht ist.
Allgemein ist Instabilität keine gute Voraussetzung fürs Laufen, und Katzengang ist zugleich Folge und Ursache von verschiedenen Instabilitäten.
Die Kurve die das Bein beschreibt ist ein Zusatzweg der gegen die Vorwärtsbewegung verläuft, also kann das nicht "natürlich" sein. Auf dem Laufsteg mag das gut funktionieren und sieht auch noch gut aus.
Das Hüftkippen (vulgo Arschwackeln ), das auf dem Laufsteg das Ziel ist, ist beim Laufen zudem Garant für Kreuz- und Knieprobleme, wenn man kein Federgewicht ist.
Allgemein ist Instabilität keine gute Voraussetzung fürs Laufen, und Katzengang ist zugleich Folge und Ursache von verschiedenen Instabilitäten.
Verstehe die Argumentation nicht recht - aber egal Instabilität käme mMn eher zustande, wenn das Bein neben dem Körperschwerpunkt seitlich versetzt landet...
Ja, so eine Instabilität kommt tatsächlich zustande - stehen kann man so nicht. In diesem Sinne ist Laufen aber Insgesamt ein instabiler Zustand, nämlich ein wiederkehrendes nach vorne Kippen, das vom anderen Bein aufgefangen wird, um das Umfallen zu verhindern. Wenn man laufen lernen wollte, indem man drüber nachdenkt, würd's nicht gehen
Und in der Tat ist das Verlagern des Schwerpunkts unter den Körper eine natürliche Hilfsreaktion des Körpers, wenn er zu schwach ist, die Dysbalance bis zum nächsten Schritt "auszuhalten".
Die Hilfreaktion geht zu Lasten der beteiligten Gelenke.
Beinstrecker und Beuger, Adduktoren und Abduktoren und die Bauchmuskulatur müssen stark genug sein. Wenn der Bauch schwach ist, kippt die Hüfte nach vorne unten. Wenn die Abduktoren zu schwach sind, kann das Gewicht des Oberkörpers nicht getragen werden, und sie kippt zur Seite. Das passiert zwar so oder so, aber es ist ein großer Unterschied, ob die Kippbewegungen von Muskeln kontrolliert und abgefedert werden, oder ob jeder Stoß voll durchschlägt.