@ Drullse: Viele ambitionierte Freizeitläufer werden ihre Bestzeit jetzt mit der 2:30:00 vergleichen.
Ich sehe das etwas anders: Baumann wäre für heute für die Zuschauer mit einer 2:25, 2:35, aber auch mit einer 2:40 ein Held gewesen. Wäre er ausgestiegen oder total eingebrochen hätten seine Kritiker laut "er konnte es nie und wirds nie hinbekommen" tönen.
Also wars doch nur klug von ihm, so zu laufen, dass er sicher und mit Anstand ins Ziel kommt. Er ist schön in 1:16 angelaufen und hat eine 1:13 draufgesetzt. Mit dem Ergebnis kann er für sich, für seine Sponsoren/Auftraggeber gut leben und ist mit einem sympathishen Strahlen ins Ziel gekommen. Wäre er auf 2:25 angelaufen und dann ausgestiegen, hätte niemand gesagt: "Er war mutig". Und nach einem Ausstieg heute, wäre das Kapitel Marathon in seinem Leben weiter offengeblieben.
Und Normans 2:32 finde ich auch nicht schlecht. Wenn man annimmt, dass jeder Triathlon-Profi den nackten Marathon 30 Minuten schneller als im Ironman laufen kann, dann hieße das für Macca um die 2:10 zu laufen. Und im Ironman eine halbe Stunde über der reinen Marathonzeit zu bleiben ist was für die Klasse, die nackt knapp unter 3:00 rennen kann, 3:30er packen lieber 45 Minuten drauf und ab 4:00 wird's eh ein langer Lauf.
Das stimmt, die Zeiten sind älter. Ich meine 4-5 Jahre.... Ist ja auch eigentlich wurscht. Ich vergleiche trotzdem immer gerne. Wenn du magst kannst ja mal gerne auf seine Seite gucken www.klauseckstein.de .
ich weiss, dass baumann noch taeglich mindestens eine stunde laeuft und auch fuer den marathon trainiert hat.
er hat aber nie behauptet, dass er irgendwas reissen wolle. an seinem HM-split (1:16:xy) sieht man auch, dass er schlich solide durchlaufen wollte. er kaempft anscheinend mittlerweile mit kleineren verletzungen.
ich behaupte, dass er noch sub2:20 koennte, wenn er es draufanlegen wuerde.
die 2:41 von raphael sind mau, gemessen an einem IM-finish vor zwei wochen aber mehr als respektabel.
Ich fand's cool, wie glücklich Baumann bei km 41 aussah. Der hatte aber auch massiv Unterstützung von den Leuten an der Strecke.
Stadler sah dagegen ganz schön fertig aus. Die Zeit find ich okay. Das mit der Rechnerei ist ab nem gewissen Niveau Blödsinn, in Prozent wäre es sinnvoller, aber immer noch fragwürdig.
Ich hab heute auch mal wieder festgestellt, dass ein normaler Marathon und ein IM-Mara zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind. Kann man kaum miteinander vergleichen.
@ Drullse: Viele ambitionierte Freizeitläufer werden ihre Bestzeit jetzt mit der 2:30:00 vergleichen.
Ich sehe das etwas anders: Baumann wäre für heute für die Zuschauer mit einer 2:25, 2:35, aber auch mit einer 2:40 ein Held gewesen. Wäre er ausgestiegen oder total eingebrochen hätten seine Kritiker laut "er konnte es nie und wirds nie hinbekommen" tönen.
Also wars doch nur klug von ihm, so zu laufen, dass er sicher und mit Anstand ins Ziel kommt. Er ist schön in 1:16 angelaufen und hat eine 1:13 draufgesetzt. Mit dem Ergebnis kann er für sich, für seine Sponsoren/Auftraggeber gut leben und ist mit einem sympathishen Strahlen ins Ziel gekommen. Wäre er auf 2:25 angelaufen und dann ausgestiegen, hätte niemand gesagt: "Er war mutig". Und nach einem Ausstieg heute, wäre das Kapitel Marathon in seinem Leben weiter offengeblieben.
Stefan
Ich hab ja seine Zeit gar nicht kommentiert. Wollte nur wissen, ob er überhaupt noch regelmäßig trainiert oder nicht. Die heutigen Zeiten (auch und grade im ambitionierten Hobbybereich) sind doch eh nur noch mit Vorsicht vergleichbar.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Was bezeichnest du denn als mittelmäßig (Alter bis 40 Jahre)? Was sind denn für dich "gute" Leistungen beim laufen für einen Triathleten?
Ich vergleiche einfach die Laufzeiten heutzutage mit denen vor 10 oder 15 Jahren, da ist ein deutlicher Abfall des Niveaus zu sehen.
Gute Laufzeiten für einen Triathleten? Kann ich so pauschal nicht sagen aber wenn jemand 31min auf 10 Km rennen kann, sollte er auf der KD nicht länger als 33 min unterwegs sein.
Umgekehrt sieht's (siehe Danksta) schon anders aus: einer wie Stadler ist eine auf einen Zweck gezüchtete Maschine (bildlich gesprochen). Marathon in 2:30 oder drunter ist nicht sein Trainingsziel. Somit wird das dann auch nix.
Ich denke da an Mark Allen:
5Km: 14:50
10 Km: 29:55
15 Km: 45:15
Marathon? Fehlanzeige. Er wollte in Berlin 2:27 laufen, ist dann aber nach 30 Km ausgestiegen. Aber nun vergleiche mal - er wollte 2:27 laufen, bei den Zeiten auf Unterdistanzen und einer 2:40 auf Hawaii. Solo-M und IM ist nicht vergleichbar, daher sind auch die Zeiten nicht vergleichbar und ich finde Stadlers 2:32 absolut nachvollziehbar.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."