vielleicht kriegen wir uns alle mal ein und schauen einfach auf die Zahlen:
Chrissie ist wohl heuer nur (ehem, nur ?!?) 10 min schneller gelaufen, mehr war nicht, während Rebekha Keats dasselbe Kunststück nicht glückte und sie B & R weit hinter 2009 blieb - Stärken stärken, Schwächen schwächen
CW:
2009 0:50:28 04:40:28 02:57:32 08:31:59
2010:
Swim 00:50:28
Trans 1 00:01:56
Bike 04:36:33
Trans 2 00:01:25
Lauf 02:48:54
08:19:13
R. Keats:
2009:
00:50:21 04:50:10 02:55:28 08:39:24
2010:
Swim 00:52:14
Trans 1 00:01:50
Bike 04:56:44
Trans 2 00:01:19
Lauf 03:00:06
08:52:10
m.
(ich nehme mal an, daß in den 2009er Daten die T1 und T2 auf den Radsplit gingen)
In diesem Jahr waren in Roth "nur" 29 Männer sub 9h, 2009 waren es 65 Männer, woraus man zuverlässig schließen kann, dass 2010 die Bedingungen wesentlich schwieriger waren (ungünstigerer Wind, zu heiß beim Laufen, vielleicht auch ehrgeizigere Kampfrichter ? ).
Die Leistung von Wellington ist vor diesem Hintergrund deutlich besser einzuschätzen, als die ohnehin bereits schier unfassbare Leistung von 2009 und sie hat sich deutlich mehr verbessert, als es die knapp 13 Minuten Verbesserung ausdrücken.
Die Leistung von Wellington ist vor diesem Hintergrund deutlich besser einzuschätzen, als die ohnehin bereits schier unfassbare Leistung von 2009 und sie hat sich deutlich mehr verbessert, als es die knapp 13 Minuten Verbesserung ausdrücken.
Sie hat jetzt ja auch 20-25% mehr Trainingsjahre und also somit wohl >25% mehr Trainingskilometer drin. Sie läuft sich doch grad erst so richtig warm
(ungünstigerer Wind, zu heiß beim Laufen, vielleicht auch ehrgeizigere Kampfrichter ? )
Karis kann ich nahezu ausschließen, es gab eigentlich keine Radfahrer mit "nem Strich" auf der Startnummer.
Ich hatte eh das Gefühl, als ob die Karis lieber mal vorbeifahren, wenn es nach einer Gruppe aussieht.
Wobei ich nur vom ersten Anstieg bzw dessen Anfahrt dahin sprechen kann.
Karis kann ich nahezu ausschließen, es gab eigentlich keine Radfahrer mit "nem Strich" auf der Startnummer.
Ich hatte eh das Gefühl, als ob die Karis lieber mal vorbeifahren, wenn es nach einer Gruppe aussieht.
Wobei ich nur vom ersten Anstieg bzw dessen Anfahrt dahin sprechen kann.
Drum hab' ich die Kari auch mit 'nem Smilie versehen, denn die wahrscheinlicheren Faktoren liegen wohl eher im Wetter. ich war nicht vor Ort, so dass ich mir offen gesagt kein eigenes Urteil erlauben kann, aber in dem Bericht im Bayerischen Rundfunk und auch auf einigen Bildern im Web, konnte man schon so einige für Roth übliche Gruppen erkennen.
Wellington habe ich allerdings nicht in einer Gruppe eingepackt gesehen, wie einst Paula Newby-Frazer, allerdings wurde sie sehr oft von vorne gefilmt... (Kameramotorrad oder Kombi mit geöffneter Heckklappe und Kameramann auf Ladefläche?)
also große Gruppen bei den 4:35er Fahrern konnte ich so nicht sehen :-)
Filmmoppeds waren ja unterwegs, wie dicht die auf den langen geraden vor den Tops fuhren, weiß ich natürlich nicht
ansonsten war die Temperatur optimal, allerdings gabs aber auch ordentlich Wind
Solange man ihr nichts beweisen kann, gitl für mich immer noch die Unschuldsvermutung. Von daher meinen Respekt vor dieser Leistung.
Klar kann (oder sollte) man diese Leistung kritisch sehen, aber wenn CW etwas verbotenes nimmt, dann ist sie sicher nicht die einzige im Profifeld.... und es gibt dann auch genug Herren die zu unerlaubten Mittel greifen.
Aber wie gesagt, für mich gilt die Unschuldsvermutung, solange bis etwas anderes bewießen ist. Oder eben nicht....
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Verlieren ist keine Schande, liegen bleiben schon
Wir leben zwar allen unter dem selben Himmel und sehen doch nicht alle den gleichen Horizont
Es schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass möglicherweise eingenommene Stoffe mit alkoholfreiem Bier reagieren - oder sie es schlichtweg nicht mag... Oder warum kippt sie alles weg?
Billie bierling (Bergsteigerin und Journalistin) ist eine Freundin von CW, auf ihrer Homepage gibt´s Berichte zu ihrer gemeinsamen Zeit in kathmandu. Die war da schon fit wie sau und die sind da nicht nur mit dem Rad rumgegondelt.
CW ist schon immer ein Bewegungsmensch gewesen, nur eben noch nicht ewig auf Triathlon fixiert.
Ich seh es auch nicht als großes Problem, dass sie erst so kurz dabei ist. Aber ihre Leistungen passen nicht zu dem, was man im Vergleich zu den Männern erwarten würde. Bei fast allen Sportarten liegt der Unterschied im Bereich von 10%. Die Frauen im Triathlon hatten lange Nachholbedarf - aber schon letztes Jahr wurde das umgekehrt. Und jetzt ist sie bis auf 6% an den Männerweltrekord ran. Und da bei den Männern die Konkurrenz viel höher ist, muss man da nicht davon ausgehen, dass in nächster Zeit völlig neue Dimensionen erreicht werden. Um wieder auf 10% zu kommen wäre ne 7:33 nötig... (wer würde dann von nem Ausnahmetalent reden und das D-Wort nicht erwähnen?)
Chrissie ist zweifellos ein Ausnahmetalent. Bei dieses Differenzen stellt sich gar nicht die Frage, ob sie zum Sieg Doping braucht. Selbst wenn sie bis oben hin voll ist, würde sie auch ohne Stoff gewinnen - sie hat ja über ne halbe Stunde Luft.
Die Vermutung, dass hier Ausnahmetalent und beste medizinische Betreuung zusammen kommen, ist aber nun nicht gerade abenteuerlich.
@HaFu: Bis 2008 ist sie ja anscheinend sogar mit 4 oder 5bar in den Reifen allen anderen um dir Ohren gefahren. Da fehlt, so absurd das klingt, immer noch einiges an Professionalität gegenüber den besten Männern. Aber wer solche Beine hat, kann sich das erlauben.