Ein Tag aus meinem Studentenleben - oder warum man Tip Nr. 70 ernst nehmen sollte
Ein guter Triathlet ist zielstrebig, hat ein gutes Zeitmanagement, ist belastbar und plant vor allem sein Training. So habe ich das zumindest gehört.
Also habe ich mal am Ende angefangen und bis jetzt mein Trainingsplan immer am Sonntag oder Montag für die nächste erstellt. Bis vorhin dachte ich auch, dass das eine gute Methode ist, aber dann ist mir ein Licht aufgegangen bzw. aufgegangen worden
Auf Dudes Anregung hin wurde hier die Liste mit den Top 100 Tipps für Trias erstellt und da ich jeden Input wissbegierig aufsauge, habe ich mir die Tipps natürlich sofort zu Gemüte geführt. Vor allem Tipp 70 scheint für mich nicht ganz unwichtig zu sein:
69. Mit Schwimmen kann man im Training viel gewinnen und wenig verlieren - im Ironman ist's genau andersrum.
70. Plane dein Training, aber konkret nicht mehr als drei Tage im Voraus.
71. Mach regelmäßige Pausentage (36 Stunden ohne Training!).
Beim Einlaufen habe ich das mal reflektiert und muss sagen, dass das ein gutes Credo ist. Denn obwohl ich zumindest einigermaßen zielstrebig bin, als arbeitender, sportelnder Student, der hart an den besten 10% des Jahrgangs arbeitet, gutes Zeitmanagement quasi im Blut haben muss, hatte ich bis jetzt immer Probleme die Pläne 1 zu 1 einzuhalten.
So ist auch heute wieder mein ursprünglicher Plan durcheinander gebracht worden: Geplant war kurz zum Hautarzt zu gehen, um meinen Allergietest zu besprechen und danach direkt 1,5 h GA1 mit Endbeschleunigung zu machen. Allerdings hatte ich vergessen, dass auch noch Hautkrebsvorsorge dran war und ich mit ihr noch über mein Asthma reden wollte. Ok, bei ihr hat es dann länger gedauert mit dem Resultat, dass ich doch zum Lungenfacharzt soll. Wie per Zufall ist der im selben Haus. Ich runter, dachte, dass ich in 4 Wochen evtl. einen Termin bekomm, aber nix da, sofort dran, aber zig Tests gemacht, die im Prinzip nur das bestätigt haben, was ich eh schon wusste: Unter Belastung hab ich Schwierigkeiten zu Atmen. Fertig war ich also um 11 statt 8:30 Uhr.
Um 14 Uhr war schon wieder ein Trefffen mit der Lerngruppe geplant... Was tun? Ok, ich habe gestern tolle Schwimmtipps bekommen - Danke nochmal Kiwi03 - und daher bin ich noch kurz ins Schwimbad.
12:30 Noch 1,5 Stunden bis zur Lerngruppe: Ok, 3 Tutorien (Kleingruppen Übugen mit speziellen Übungsaufgaben) zur allgemeinen Steuerlehre gehen immer.
16:15 - 18:30: restliche Tutorien, aber bitte was war jetzt noch mal mit Lagrange-Funktion und wie optimiere ich das Steueraufkommen
18:30: Ich bin absolut platt, lernen wollte ich zeitlich länger, habe aber trotzdem irgendwie alles geschafft, was ich mir inhaltlich vorgenommen habe.
18:30-19:30: Jetzt nochmal Laufschuhe an und die 4x4 Laufen? Na klar: 2km eingelaufen und festgestellt, dass es sich schon mal leichter lieft. Intervalle dann aber immerhin 03:59, 04.10, 04:17, 04:10. Für mich nicht so schlecht.
19:30- 20:30: Duschen, essen, fertig machen, denn ich muss gleich wieder los. Eine Freundin feiert Geburtstag.
Cool, Schwimmen Teil 2 machen wir am besten morgen oder am Wochenende in der Coburg, Wetter wird gut.
Hau rein, sag Bescheid, wie Du Zeit und- oder Lust hast.
Gruss
Peter
Wäre auf jeden fall super gewesen, allerdings hatte ich katastrophale Zeitprobleme diese Woche in Verbindung mit Knieschmerzen, die ich mir beim Fußballspielen zugezogen habe...
Also im Prinzip lief bis Donnerstag alles perfekt, doch dann habe ich mich nochmal vertreten und meine Verletzung von der Uni-Liga kam wieder hoch. Im Prinzip war die ganze Geschichte recht simpel: Ich bin ehemaliger Landesliga-Spieler und habe nur aufgrund von vermehrten Verletzungen (Kreuzbandanriss, Bänderrisse etc) aufgehört. Logischerweise mögen das einige Leute nicht so sehr, wenn man sie dann auf dem Platz ein wenig ausspielt. Als Folge wurde ich dann ein-zwei Mal recht rüde gefoult, unter anderem auch bei einer Ballannahme nach einem Einwurf, bei der ich keinen Boden unter den Füßen hatte. Im Endeffekt bin ich aufgekommen und habe mir das Knie verdreht.
Ich habe gleich gemerkt, dass da was gereizt war und im Endeffekt war ich über den Anfang der Woche recht froh, dass alles so gut lief. Jetzt bin ich wie gesagt wieder falsch aufgetreten und nun ist das Knie sehr instabil. Daher ist meine ganze Woche total kaputt und evtl. werde ich heute Abend mal versuchen eine Runde zu laufen. Das könnte aber auch schief gehen, wenn es wirklich gewittert.
Na ja, so long, bin bisschen gefrustet, weil ich mich daüber ärgere, dass ich das Fußballspielen nicht lassen kann und immer noch so verletzungsanfällig bin wie früher.
Ja das ist schon richtig, einfach viel zu gefährlich. Wenn es nicht so einen Spaß machen würde...
Zum Knie: Ich war heute kurz schwimmen (so 40 Minuten) und da hat es sich ganz ok angefühlt, aber irgendwie komisch. Mein Plan war natürlich länger zu schwimmen, da ich ja weiß, dass ich da Riesendefizite habe, aber dann wurde es so voll im Schwimmbad, dass ich überhaupt keine Lust mehr hatte.
Gerade eben bin ich dann nochmal zu einer ganz gemütlichen Runde Aasee "joggen" aufgebrochen. Ich wollte sogar mit Ipod laufen, um ganz langsam zu machen, aber das kann ich ja gar nicht mehr leiden. Ich versteh auch nicht wie so viele mit Stöpsel im Ohr unterwegs sein können. Lenkt mich total vom Laufen ab. Zur Sache: Ich kann ohne weiteres Laufen, aber das Knie fühlt sich gerade beim langsamen Joggen komisch an, irgendwie nicht wirklich sicher im Tritt. Außerdem zieht es wenn ich am Bein ein wenig runtermassier, was es auf der anderen Seite nicht tut. Nun ja, ich behaupte mal, dass es nicht wirklich heil, da nicht stabil, ist und dass es doch ganz gut ist, wenn meine Orthopädin mir am Freitag nicht nur Einlagen verschreibt, sondern auch mal die Bänder checkt.
Na ja, ich bin nächste Woche wahrscheinlich wieder hart im Terminstress und könnte Dienstag Abend eine Schwimm-Session einplanen.
Im Prinzip schreibt sich mein Plan für nächste Woche auch i-wie selber: Morgen Abend wollte ich eigentlich nach der Arbeit noch eine Runde Radfahren => Es soll regnen, d.h. entweder ich schaffe es morgen sehr früh aufzustehen oder es fällt ins Wasser. Wenn auf dem Rad gar nichts geht, dann 1h Laufen, sollte das ohne Schmerzen funktionieren. Dienstag auf jeden Fall Rad plus Schwimmen. Mittwoch wieder Rad, Donnerstag habe ich einen Schwimmkurs und wollte Abends noch einmal ein wenig Tempo Laufen. Freitag dann entweder gar nichts oder locker Laufen mit ein paar Steigerungen, denn:
Samstag ist es so weit: Ich gebe mein Debüt => Ziel ist ganz klar im Wasser trotz der vergleichsweise lächerlichen Distanz von 500 Metern nicht absaufen, dann einfach mal schauen, was so geht und wie das mit dem Wechseln so abläuft. Einfach mal reinschauen eben.
Jetzt habe ich schon wieder im Prinzip die ganze Woche mehr oder weniger geplant, aber dadurch, dass ich in zwei Wochen Klausuren schreibe ist einfach recht wenig drin, was Flexibilität ergeben könnte.
Dann Dienstag abend Schwimmsession in der Coburg oder in KH je nach Wetterlage, wär sicherlich sinnvoll. Die 500 m kriegst Du schon hin. Wenn wir mal über Dein Radel schauen sollen, sag Bescheid.
Super, wettertechnisch soll es morgen wohl einigermaßen trocken bleiben. Allerdings ist es mir auch egal wo, da ich eh recht lang fahren muss. 18/19 Uhr würde mir gut passen.
Mein Lernpartner hat mich gerade versetzt und ich werde gleich nochmal ne Runde paddeln
Mein Rad läuft eigentlich super. Ich arbeite ja im Fahrradladen und da schauen die Jungs immer mal wieder drüber. Neue Kette ist auch dran. Allerdings ist es ein Straßenrad. Macht aber nichts, die 20 km werde ich wohl auch auf dem Hobel gut wegziehen können (Hoffentlich )