Ein kleiner Einblick ins 'normale' Kontrollsystem. Unsere Schwimmer waren unlängst in einem TL in Italien. Bei einem Frühtraining in einer Halle kam auf einmal ein Pförtner zu den nebenan trainierenden Italienern. Ziemlich schnell stiegen dann eine bekannte italienische Schwimmerin und zwei in Schwimmkreisen bekannte männliche Schwimmer aus dem Wasser und verschwanden in den Umkleiden. Eine viertel Std später kommen drei Kontrolleure ins Bad, es stellt sich heraus, dass die dann eine unserer Schwimmerinnen testen wollten.
Auf meine Nachfrage, was man denn in der Umkleide machen könne, wurde mir Folgendes gesagt. Man könne beispilesweise vorzeitig Urin lassen, sei die Blase erstmal leer, müsse man entsprechend viel trinken, um wieder Urin lassen zu können, Je nachdem, wieviel und lange man einhalten könne (je mehr, je besser), würden nachweisbare Substanzen iim Urin regelrecht verdünnt.
Ob das so ist, kann sicherlich Harald besser beurteilen und ich denke, die mit der Materie vertrauten Trainer und Betreuer kennen weitere und efektivere Möglichkeiten.
Ich wndere mich schon lange nicht mehr, dass kaum jemand erwischt wird.
Zum Glück gibt es etliche Leute auch im Sport, die ihr Verhalten bewusst oder unbewusst am Kantschen kategorischen Imperativ ausrichten, d.h. sich ungefähr so verhalten, wie sie es auch von ihren Mitmenschen in der gleichen Situation erwarten würden.
Das können sich aber wahrscheinlich nur die Leute leisten die kein Geld damit verdienen müssen.
HaFu deine Ausführungen zum Thema Kontrollen haben mich schon ein wenig schockiert. Ich dachte, da würde mittlerweile lückenloser getestet. Zu dem frage ich mich wie es wäre wenn ein Veranstalter klare Kontrollen einführt und ein "sauberes" Rennen verspricht und kein Pro kommt? Würden dann alle jubeln oder wäre das ein langweiliges Event? Also:Panem et circenses oder mens sana in corpore sano?
Ich befürchte das wir hier nur ein kleines Häufchen naiver Idealisten sind.
Man kann es auch so sehen: Die WTC kontrolliert intelligent und setzt ihre Mittel zielgerichtet ein.
Weil die Frau von HaFu ja bestimmt nicht dopt, wenn der HaFu hier so nett schreibt, dann brauchen die ja auch bei seiner Frau kein Geld verschwenden.
Im Ernst: Die sollen das Geld darauf konzentrieren, die richtigen Profis zu testen und nicht die unter "ferner liefen", die netterweise Geld ins System spritzen.
Ob die Top-Profis getestet werden als die Frau HeiFu ist allerdings noch offen.
Nanana... Da werden Dir die üblichen Verdächtigen jetzt aber gleich einschenken, dass solche Firmen nachhaltig wirtschaften und nur das Beste wollen...
Du meinst mich, aber ich wuerde das so nie sagen. Hazel hat es genau richtig formuliert. In den meisten Faellen ist aber eben genau dieses Verhalten fuer die Firmen nicht schaedlich.
Du meinst mich, aber ich wuerde das so nie sagen. Hazel hat es genau richtig formuliert. In den meisten Faellen ist aber eben genau dieses Verhalten fuer die Firmen nicht schaedlich.
Klar meinte ich Dich.
Und natürlich ist das für die Firmen nicht schädlich, für das Label Ironman wäre ich mir da aber nicht so sicher - lasse mich aber nach wie vor gerne positiv überraschen!
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Und natürlich ist das für die Firmen nicht schädlich, für das Label Ironman wäre ich mir da aber nicht so sicher - lasse mich aber nach wie vor gerne positiv überraschen!
Wenn's positiv ausgegangen ist gerne. Bis dahin bleibe ich skeptisch und bei meiner Meinung.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Und natürlich ist das für die Firmen nicht schädlich, für das Label Ironman wäre ich mir da aber nicht so sicher - lasse mich aber nach wie vor gerne positiv überraschen!
ob in einem von euch angesprochenen doping worst case szenario der triathlon, wie radsport den tellerrand runterfallen könnte, ist eine andere frage. zudem ist das eher ein regionaler (deutscher, deutschsprachiger) effekt. andere länder (EU/weltweit) interessiert die thematik nur am rande. in den USA nur, wenn damit betrugstatbestände z.b. an öffentlichen geldern (vgl. us postal ./. armstrong untersuchung) einhergehen. show must go on - ein standpunkt, den man durchaus vertreten könnte, den ich aber persönlich nicht teile. der kleinste nenner sollte der schutz des athleten (vor sich selbst) sein.
ironman hat in der gesamtheit viel zu viel marktmacht und könnte tatsächlich die wahrnehmung weiter so prägen, wie in den letzten 20 jahren. auch wenn die itu sich mit ihrer kurzdistanzserie sehr bemüht und erfolge im markt verbuchen kann. solange die WTC kein ähnliches itu format bringt, haben wir schon ein gewisses gleichgewicht. die wtc darf olympische distanzen laut vertrag zwischen Les MCD und WTC meines wissens gar nicht ausrichten. spannend wird es, wenn die wtc eine ähnl. distanz bringt. dann könnte die itu den gewonnenen einfluss in der öffentlichen wahrnehmung wieder verlieren.