Das ist ja alles richtig und verständlich, trotzdem bringt es Stadler Nullkommanull sich derartig aufs emotionale Glatteis zu begeben. Er wusste auf was er sich einliess, da kann ich von jemand der schon so lange als Profi unterwegs ist, sowohl eine andere Vorbereitung als auch Reaktion erwarten.
Das ist in meinem Beruf ganz genauso. Da kann ich bei Unterstellungen und unberechtigten Angriffen auch nicht mein Gegenüber derartig angehen.
So sehr du mit deiner Aussage recht hast,
aber im Sport gehört es (m.E.) dazu, ein "Typ" zu sein.
Medienprofi hin oder her. Am Ende wird man sich an die erinnern, die auch mal kräftig ins mediale Fettnäpfchen treten. Schadenfreunde ist ein riesen Bestandteil des Boulevard Journalismus.
So gesehen finde ich Normann sehr autentisch und hoffe, das er das nicht abstellt.
P.S.: Über das Auftreten eines Profisportlers eine evtl. Doping oder Nichtdopingpraxis abzuleiten halte ich für unmöglich.
Und dass er an Tag X+1 alle abgehängt hat lag vor allem daran, dass die sich nicht einig waren wer hinterher fahren soll. Das war eine taktische Katastrophe.
Sprich: Landis war randvoll, aber er hat gar nicht von einem Tag auf den anderen einen riesen Leistungssprung gemacht, sondern an dem Einbruchtag alles falsch gemacht, da hilft auch kein Doping.
Und der einzige, der ihm damals folgen konnte, war Sinkewitz
Hast du die Körpersprache gesehen. Das zu faken halte ich nicht für möglich. Das war echte Antipathie.
Antipathie schon, nur wogegen?
Jaksche erfährt schließlich auch eine große, echte Antipathie aus der Radsportszene. Im Prinzip wurden die Vorwürfe nur etwas ausgedehnt, so dass Normann zumindest touchiert wurde. Für mich liefert diese offensichtliche Abneigung gegenüber den beiden kein Hinweis auf sein eigenes Verhalten in Sachen Doping. Egal ob er voll wie Haus oder sauber ist, es gäbe in beiden Fällen Gründe für echte Antipathie, Nestbeschmutzer oder Betrüger.