Natürlich wird immer diskriminiert werden. Aber wenn es auf einmal in Ordnung ist, öffentlich zu sagen "du kommst hier nicht rein weil Deine Person das Wohlbefinden der anderen beeinträchtigt" obwohl dieser Mensch nichts Strafbares getan hat, dann ist das ein Dammbruch, der in meinen Augen nichts Gutes für die Zukunft verheißt.
Ich kann mich zwar nur noch sehr trübe daran erinnern, aber das war früher an jedem Freitag, Samstag Abend an der Tür der Disco so. ich wäre nie auf die Idee gekommen dagegen zu klagen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich kann mich zwar nur noch sehr trübe daran erinnern, aber das war früher an jedem Freitag, Samstag Abend an der Tür der Disco so. ich wäre nie auf die Idee gekommen dagegen zu klagen.
Ich auch nicht. Aber man hat mir, wenn mir mal der Zutritt verwehrt wurde, zumindest eine der üblichen Floskeln genannt ("Stammgäste", "zu voll"...) und nicht gesagt, dass es daran liegt, dass ich als Mitglied einer bestimmten Gruppe so scheiße bin, dass die anderen keinen Spaß mehr haben. Und selbst wenn, hätte ich mich umgedreht und wäre gegangen weil ich dann wohl auch keinen Spaß gehabt hätte.
Aber manchmal muss man über den eigenen Horizont hinaussehen und das finde ich an der Stelle angebracht.
Ähnliches Szenario: Wellnesshotel. Familie bucht mit 2 Kindern, eins davon behindert. Das Hotel hat die Familie an die frische Luft gesetzt, weil sich Mitgäste gestört gefühlt haben. Die Familie hat die Klage verloren eben aus og Grund.
Ich kenne den Fall leider nicht und finde auf die Schnelle auch nichts dazu, würde aber vermuten, dass dort die Behinderung mit Dauerschreien oder sonstiger Störung einhergegangen ist. Ansonsten würde es mich extrem überraschen wenn - zumindest heutzutage, vor 30 Jahren war das vielleicht noch anders - deutsche Gerichte das reine Vorhandensein einer Behinderung als unzumutbar für andere Gäste bewerten würden.
Aber manchmal muss man über den eigenen Horizont hinaussehen und das finde ich an der Stelle angebracht.
Dann versuche ich Dir mal dabei zu helfen. Ich kann mir gut ein Geschäftsmodell vorstellen bei dem Nicht-Behinderte in dem Hotel unerwünscht sind damit sich die Gäste ohne sich begaffen lassen zu müssen frei bewegen können.
Und jetzt?
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PB
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Dann versuche ich Dir mal dabei zu helfen. Ich kann mir gut ein Geschäftsmodell vorstellen bei dem Nicht-Behinderte in dem Hotel unerwünscht sind damit sich die Gäste ohne sich begaffen lassen zu müssen frei bewegen können.
Und jetzt?
Das wäre in meinen Augen noch in Ordnung weil es hier nicht die Exklusion im Vordergrund steht. Vielmehr geht es wohl darum, besonderen Anliegen gerecht zu werden, die nicht an sich anstößig sind. Will sagen: Ich habe nichts gegen Altenheime, Frauen-Sportstudios, Hundefriseure, Studentenvereine oder sonstige Einrichtungen, die einen bestimmten Teil der Gesellschaft ansprechen, auch wenn dem Rest der Zugang verwehrt ist.
Hingegen ist ein Hotel, das z.B. alle Gäste - außer Arabern - akzeptiert, nicht in Ordnung weil hier offensichtlich die Diskrimierung im Vordergrund steht.
Was das Behindertenhotel angeht: Ich bin eher ein Freund der Einbeziehung und Vermischung. Deswegen wäre es mir lieber wenn so etwas nicht benötigt wird.
Gehen wir mal einen Schritt weiter: Von einem Behindertentag im öffentlichen Schwimmbad, an dem keine nicht behinderten Badegäste Eintritt haben, würde ich gar nichts halten. Genauso wie vom Frauenbadetag, den es hie und da leider gibt.
Öffentliche Einrichtungen sollten allen Menschen gleichberechtigt zugänglich sein.