Es geht ja auch gar nicht so sehr um einen Boykott, von dem ein Nischenhersteller naturgemäß wenig spüren würde.
Viel interesanter finde ich den Ansatz, die sozialen Medien zu nutzen, um "Nicht-Kaufentscheidungen" mit entsprechender Begründung dem Hersteller auch mitzuteilen und dies z.B. nicht nur per mail sondern auch via FB oder/ und Twitter.
Das beeinflusst dann auch potenzielle Kaufentscheidungen anderer Verbraucher und kann irgendwann zu einem Umdenken in betroffenen Firmen führen.
SRM ist in diesem Zusammenhang eine Firma, die schon mehrfach negativ aufgefallen war, dass sie sich einen Dreck um sauberen Leistungssport schert.
Wer erinnert sich noch, dass Lothar Heinrich im unmittelbaren Anschluss an sein Ausscheiden beim Team Telekom, wo er für die jahrelange Durchführung und Vertuschung des Dopingprogramms verantwortlich war, sofort eine Anschlussarbeitsstelle bei SRM USA in Boulder/ Colorado erhalten hatte (bei der wir uns schon wiederholt fragten, was er genau dort eigentlich macht, denn in Boulder wohnen viele Profiathleten, von denen manche wohl auch Bedarf für Experten haben, die im Detail wissen, wie man dopt, ohne bei Trainings- und Wettkampfkontrollen aufzufallen).
Bei Michi Weiss hat SRM nicht nur nach Ablauf der Sperre ihn wieder unter Vertrag genommen, sondern selbst während der laufenden Sperre das Sponsoring aufrecht erhalten.
