Darf ich mal indiskret fragen, wie alt Du bist? Höre das in den letzten Jahren häufiger, dass sportlich sehr aktive Leute früh TEP-pflichtig wurden. Viele hatten irgendwelche Fehlstellungen, die dazu geführt haben. Oder als Kind ne Hüftdysplasie.
Dann drücke ich mal die Daumen, dass alles gut geht.
Ein Kollege von mir hat auch vor ein paar Jahren mit ca. 40 (oder sogar etwas jünger) eine neue Hüfte bekommen. Er hat sie sich auch beim Leistungssport (war mal Top-Speerwerfer) ruiniert.
Er kann wieder problemlos schwimmen und Rad fahren, Laufen war schon vorher nicht so sein Ding (gut 120 kg bei 1,95 m).
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and that is even better.
Tri addicted since 1987.
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Keep TRI-ing!
Oh man, das ging jetzt aber echt schnell. Das war doch quasi erst gestern mit der Hyaloron-Säure
Ich wünsch Dir, daß alles wieder richtig gut wird
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
Von meiner Seite auch alles Gute, Meik.
War ja leider aufgrund deiner MRT-Bilder bereits Anfang des Jahres abzusehen, wie ich dir auch geschrieben habe, aber man muss gleichwohl zu so einem Eingriff auch innerlich bereit sein.
Die genaue Diagnose bei dir lautet eigentlich eher Hüftkopfnekrose (mit der Arthrose als zwangsläufige Folge der Durchblutungsstörung des Hüftkopfes) als "nur" Dysplasiecoxarthose. Das erklärt auch den sehr raschen Verlauf. Letztlich ist das jetzt vor einem Gelenkersatz aber auch egal.
Du hast dich über Sport mit Endoprothesen ja ohnehin schon seriös informiert, wie du im Eingangspost erwähnst. Radfahren und Schwimmen ist zweifellos (wenn mal drei Monate nach einer rundum geglückten OP vergangen sind) kein Problem (auch nicht bei hohen Pulswerten). Laufen (als Impactsport) würde ich aber, wie zuletzt auch, auf ein Minimum beschränken, wenn dir die Standzeit deiner Prothese wichtig ist und du nicht schon nach 10 oder 12 jahren die erste Prothesenwechsel-OP angehen willst.
Die kursierenden Berichte im Web von Leuten, die mit künstlichem Gelenk Marathon laufen, Mitteldistanz- oder gar Landistanztriathlon schmerzfrei betreiben, würde ich ausblenden und keineswegs nachahmen. Dem künstlichen Gelenk fehlt die Möglichkeit, seinen Träger mit Schmerzen auf Überlastung aufmerksam zu machen, wie es ein natürliches gesundes oder vorgeschädigtes Gelenk kann.
Ständige Überlastung führt halt zu vorzeitigem Verschleiß, den man mit angepasstem Freizeitverhalten ohne allzu große Einschränkungen in der Lebensqualität unter Kontrolle halten kann.
Erst noch einmal DANKE an Alle
Eure guten Wünsche machen mir Mut.
Zitat:
Zitat von Maris
Darf ich mal indiskret fragen, wie alt Du bist? Höre das in den letzten Jahren häufiger, dass sportlich sehr aktive Leute früh TEP-pflichtig wurden. Viele hatten irgendwelche Fehlstellungen, die dazu geführt haben. Oder als Kind ne Hüftdysplasie.
Bin 45.
Bei mir sind es sicherlich viele Faktoren, die die OP notwendig machen. Hüftdysplasie ist einer davon.
Zitat:
Zitat von Hafu
Die genaue Diagnose bei dir lautet eigentlich eher Hüftkopfnekrose (mit der Arthrose als zwangsläufige Folge der Durchblutungsstörung des Hüftkopfes) als "nur" Dysplasiecoxarthose. Das erklärt auch den sehr raschen Verlauf. Letztlich ist das jetzt vor einem Gelenkersatz aber auch egal.
In den Berichten der Verlaufskontrollen von April und Juni wird die Nekrose nicht mehr erwähnt.
Die Suche nach den Ursachen ist jetzt aber tatsächlich egal.
Zitat:
Zitat von Hafu
Die kursierenden Berichte im Web von Leuten, die mit künstlichem Gelenk Marathon laufen, Mitteldistanz- oder gar Landistanztriathlon schmerzfrei betreiben, würde ich ausblenden und keineswegs nachahmen. Dem künstlichen Gelenk fehlt die Möglichkeit, seinen Träger mit Schmerzen auf Überlastung aufmerksam zu machen, wie es ein natürliches gesundes oder vorgeschädigtes Gelenk kann.
Ich habe nicht die Absicht eine Mittel- oder Langdistanz zu absolvieren oder einen Marathon zu laufen.
Quasi als Selbstschutz trenne ich mich ja von meinem TT/Roadbike-Material
Aber wie ich bereits schrieb, das Schilthorn will noch einmal bezwungen sein und den einen oder anderen Xterra würde ich schon gerne nochmal machen.
Aber wie ich bereits schrieb, das Schilthorn will noch einmal bezwungen sein und den einen oder anderen Xterra würde ich schon gerne nochmal machen.
Radfahren, auch bergauf und MTB, ist eigentlich überhaupt kein Problem, weil da keine Belastungsspitzen auftreten. Selbst bei 500 getretenen Watt sind die im Hüftgelenk messbar auftretenden Kräfte geringer als wenn ein normaler Mensch eine Treppe in flüssigem Tempo bergab geht.
Das Sturzrisiko solltest du halt auf dem Bike gering halten, aber das ist auch eine Frage der Fahrtechnik (ist bei dir mit Sicherheit gegeben) und der persönlichen Risikobereitschaft.
Mit den Xterra-Laufstrecken kenne ich mich nicht so aus. Querfeldein auf natürlichem Untergrund laufen ist sicher besser als auf Asphalt, bergab aber gelenkbelastender als bergauf (und übliche Xterra-Strecken haben vermutlich beides inbegriffen) aber zu einer ambitionierten Xterra-Vorbereitung gehört halt irgendwann dann doch auch im Training das Kilometer-Sammeln zu Fuß und da wird es irgendwann schwierig sinnvolle Grenzen zu ziehen.