Zitat:
Zitat von FuXX
Dass RWE das macht ist Ihnen IMHO nicht vorzuwerfen. Es ist profitabel und die Genehmigungen sind ja auch schon wirklich alt. Was ich nicht verstehe, ist, wieso die Genehmigungen jemals erteilt wurden. Es wäre die Aufgabe der Politik gewesen das zu verhindern - der SPD in NRW waren die Arbeitsplätze aber wichtiger als die kulturellen Wurzeln von ein paar tausend Menschen am Niederrhein 
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Stimmt, die Genehmigungen sind viele Jahre alt. In NRW war und ist es politischer Wille, die Braunkohle so lange wie möglich zu halten. Auch, weil die Steinkohle ein Ende hatte. Genehmigt wird ein Tagebau nach Bergrecht und das vom Land in Zusammenarbeit mit der zuständige Behörde (Bezirkregierung Arnsberg). Die kontrollieren auch ihre Genehmigung. Lärmschutz und Feinstaub ist immer wieder Thema.
Mit den Arbeitsplätzen komme die auch schon seit Jahrzehnten um die Ecke. Heute arbeiten aber gar nicht mehr so viele Menschen bei RWE/Rheinbraun. Dem gegenüber steht die Umsiedlung der Menschen und damit der Verlust der Identität sowie der Heimat. Das steht für mich in keinem Verhältnis.
Alleine Immerath hatte zu Spitzenzeiten 1600 Einwohner. Kerpen-Manheim 1800. Beide Orte kommen bald weg.
Was ist schon alles platt gemacht worden:
Mödrath, Habbelrath,Grefrath, Bottenbroich und Boisdorf (Tagebau Frechen).
Etzweiler, Tanneck, Lich (Tagebau Hambach).
Fortuna, Garsdorf... (Tagebau Fortuna).
Königshoven, Reisdorf, Belmen, Efgen... (Tagebau Garzweiler).
Da kam/kommt ganz schön was zusammen.
Grüße
Tom
P.S.
Tschüss, bin auf Korsika.