Es hat für mich nix mit objektiver und neutraler Berichtserstattung zu tun, wenn schon in der Überschrift der Begriff 'Protz-Bischof' verwendet wird.
Dazu erscheints beim Überfliegen so, dass die meisten Blätter gar nix eigenes wissen und nur abschreiben, was sie von irgendner Presseargentur kriegen oder woanders finden und ausschmücken.
Und egal ob jemand Guttenberg, van Elst oder sonstwie heisst: ich finde diese Trittbrettfahrerei der Quote wegen sehr bedenklich. Da wird ne ungute Stimmung angeheizt und es findet eine vorschnelle, oberflächliche Vorverurteilung statt. Ob sich später dann herausstellt, ob die Vermutungen berechtigt und wahr waren oder nicht, ist dabei völlig unerheblich.
Wenn ich sehe, was in den Fahrradzeitungen für Mist verzapft wird, obwohl diejenigen, die dort sitzen, schon ne hohe Affinität zum Thema haben, will ich gar nicht wissen, was im Umlauf ist von irgendwelchen Buchstabenjongleuren, die Agenturmeldungen umarbeiten und aufbereiten und mal gar keine Ahnung haben von den Themen, die sie da behandeln.
Wie heisst die schlaue Journalistenweisheit: "Wer nix weiss, muss alles glauben!"
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
...Es ist schon erschreckend, wenn dann fast alle Italiener ÜBERZEUGT sind, sie ist 100% schuldig und fast alle Amerikaner sind von ihrer 100% Unschuld überzeugt, nur weil die Menschen jeweils von ihren Medien beeinflusst sind und ihre Medien erzählen jeweils das was sich am Besten verkaufen lässt....
Das finde ich in der Tat auch erschreckend. Deshalb kann ich allerdings das
Zitat:
Zitat von Lui
.. Amanda Knox kommt jetzt auch aufgrund des Mediensdrucks wieder vor Gericht, da man in Italien nicht sein Gesicht verlieren will. ...
nicht nachvollziehen, wobei ich mich mal kurz nur hier http://www.tagesspiegel.de/weltspieg...x/8868990.html
informiert habe. Mit dem Mediendruck hat das doch nix zu tun. Zur Zeit gibt es doch eine Entscheidung, die "schuldig" heißt und eine höchstinstanzliche Entscheidung, in der Verfahrensfehler festgestellt wurden, also natürlich auch keine Freispruch, sondern die Anordnung einer neuen Verhandlung. Und genau das scheint ja jetzt zu passieren. Alles andere wäre ja pressebedingt.
In den Fall von Amanda Knox hab' ich mich jetzt nicht umfassend eingelesen.
Aber beispielsweise die Freilassung von Gustl Mollath + Neuaufnahme des Verfahrens ist aus meiner Sicht eindeutig pressebedingt - wenn auch nicht unbedingt falsch, aber darum geht es nicht.
Es hat für mich nix mit objektiver und neutraler Berichtserstattung zu tun, wenn schon in der Überschrift der Begriff 'Protz-Bischof' verwendet wird.
Dazu erscheints beim Überfliegen so, dass die meisten Blätter gar nix eigenes wissen und nur abschreiben, was sie von irgendner Presseargentur kriegen oder woanders finden und ausschmücken.
Und egal ob jemand Guttenberg, van Elst oder sonstwie heisst: ich finde diese Trittbrettfahrerei der Quote wegen sehr bedenklich. Da wird ne ungute Stimmung angeheizt und es findet eine vorschnelle, oberflächliche Vorverurteilung statt. Ob sich später dann herausstellt, ob die Vermutungen berechtigt und wahr waren oder nicht, ist dabei völlig unerheblich.
Wenn ich sehe, was in den Fahrradzeitungen für Mist verzapft wird, obwohl diejenigen, die dort sitzen, schon ne hohe Affinität zum Thema haben, will ich gar nicht wissen, was im Umlauf ist von irgendwelchen Buchstabenjongleuren, die Agenturmeldungen umarbeiten und aufbereiten und mal gar keine Ahnung haben von den Themen, die sie da behandeln.
Wie heisst die schlaue Journalistenweisheit: "Wer nix weiss, muss alles glauben!"
Ich bin ja durchaus bei dir: vieles wird aufgebauscht, vieles abgeschrieben (insbesondere aus dem Lieblingsfeind Internet) und einiges ist auch durchaus bewusst verbogen.
Mir ging es um die pauschale Diffamierung der Medien als Ganzes. Wenn die Bildzeitung in dieser Form über den Bischof herzöge, hätte dies für mich überhaupt keine Bedeutung, SPON neigt leider auch ein wenig zu Übertreibungen. Wenn aber die FAZ, die nicht wirklich kirchenfeindlicher Umtriebe verdächtigt werden kann, inhaltlich konsistent mit anderen Medien unterschiedlicher Couleur berichtet, mache ich mir daraus ein Bild und komme zu dem Schluss, dass dieser Bischof ein wenig fragwürdig agiert.
Für mich wird umgekehrt ein Schuh draus: Wie soll ich mir denn überhaupt eine differenzierte Meinung bilden, wenn ich die Medien als Ganzes als nicht vertrauenswürdig erachte.
Ich weiß nicht, ob's richtig rübergekommen ist. Klar passiert viel pressebedingt und das ist übel, in Zeiten des Internet verdammt übel. Nur wird das Verfahren in Italien ja nicht "wegen der Italiener" bzw. wegen deren Presse fortgeführt, sondern, um die Frage zu klären, ob sie "schuldig" ist oder nicht. Das ist ja gerade notwendig, denn bisher gibt's nur einen - verfahrensfehlerhafte - Verurteilung. Wenn man dann schreibt, dass das Verfahren nur wegen der italienischen Presse fortgeführt wird, geht das eben auch an den Tatsachen vorbei ... und ist wahrscheinlich das, was jetzt in der amerikanischen Presse steht. Damit will ich aber nicht sagen, dass Lui sich bewusst auf die Seite der amerikanischen Presse schlägt.
Hab mich in der Sache aber auch nur kurz hier http://www.tagesspiegel.de/weltspieg...x/8868990.html
noch mal informiert und hab das Ganze nur mal ganz am Rande mitgekriegt.
Mollath ist m.E. ein Beispiel dafür, dass die hartnäckige "Verfolgung" durch die Presse letztlich zur Klärung geführt hat. Sonst wäre das Ding doch untergegangen.
Es hat für mich nix mit objektiver und neutraler Berichtserstattung zu tun, wenn schon in der Überschrift der Begriff 'Protz-Bischof' verwendet wird.
Dazu erscheints beim Überfliegen so, dass die meisten Blätter gar nix eigenes wissen und nur abschreiben, was sie von irgendner Presseargentur kriegen oder woanders finden und ausschmücken.
Und egal ob jemand Guttenberg, van Elst oder sonstwie heisst: ich finde diese Trittbrettfahrerei der Quote wegen sehr bedenklich. Da wird ne ungute Stimmung angeheizt und es findet eine vorschnelle, oberflächliche Vorverurteilung statt. Ob sich später dann herausstellt, ob die Vermutungen berechtigt und wahr waren oder nicht, ist dabei völlig unerheblich.
Wenn ich sehe, was in den Fahrradzeitungen für Mist verzapft wird, obwohl diejenigen, die dort sitzen, schon ne hohe Affinität zum Thema haben, will ich gar nicht wissen, was im Umlauf ist von irgendwelchen Buchstabenjongleuren, die Agenturmeldungen umarbeiten und aufbereiten und mal gar keine Ahnung haben von den Themen, die sie da behandeln.
Wie heisst die schlaue Journalistenweisheit: "Wer nix weiss, muss alles glauben!"
Habe gestern ein Diskussion mit u.A. mehreren Kirchenvertretern gesehen. Zu meiner Verblüffung haben die mehr oder weniger einstimmig gesagt, dass man hier den Medien dankbar sein muss dafür, dass sie die Aufgaben von Kontrollgremien und Komissionen innerhalb der Kirche übernommen haben, welche diese verschlafen haben. Sie haben natürlich auch gesagt, dass es jetzt übertrieben wird und der Mensch Elst jetzt nicht hingerichtet werden darf, aber im Endeffekt haben sie sich nicht beklagt. Taktisch ja auch nicht doof...
, dass sie die Aufgaben von Kontrollgremien und Komissionen innerhalb der Kirche übernommen haben, welche diese verschlafen haben.
Das ist ein Punkt, der sich mir gar nicht erschließt. Ist der Tebartz so schlau, dass der alle (so ein Gremium ist ja nicht nur einer) hinters Licht führen kann? Hat das Gremium Dreck am Stecken, dass sie lieber geschlossen die Klappe halten? Oder was war da los?
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.