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Zitat von MattF
Wenn der Helm schon bei einem Allerweltssturz kollabiert, was passiert dann erst bei einem wirklichen Crash.
Und die Rennradfahrer die früher Allerweltsstürze hatten, vor der massiven Einführung der Helme, die sind alle gestorben?
Mich würde mal interessieren ob Profis im Training mittlerweile generell mit Helm fahren.
Interessant ist doch, dass den Profis der Helm per "Gesetz" verordnet werden musste, wo das doch eigentlich die sind mit der meisten Erfahrung und den meisten Kilometern. Die haben sich bis zu letzt gegen die Helme gewehrt.
P.s.: Ich fahre im übrigen auch Rennrad mit Helm, was ich aber nicht einsehe ist diese übertriebene Darstellung der Wirkung des Helms, und dieser missionarische Glaube (jetzt nicht von dir Arne) dass man ohne Helm ein unverantwortlicber Spinner ist. Der Helm nützt möglicherweise in ganz engen Rahmen und dann eher gegen Abschürfungen als wirklich gegen einen massiven Einschlag.
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Auch heute fahren wahrscheinlich die allermeisten Profis, wenn sie alleine Trainieren ohne Helm, wenn sie auf Malle im Januar/Februar trainieren, sieht man grade bei den bekannten PRO-Teams mittlerweile durchweg Helme.
Die Frage, ob die Helme seit der Einführung im Profisport was gebracht haben ist mir auch schon gekommen. Ich denke ja aber das kann nur ein Statistik der Rennärzte belegen.
Die Fragen sind doch: Wäre Fabio Casartelli auch mit Helm gestorben? Hätte bei Wouter Weyland hätte ein Motoradhelm geholfen?
Das sind die bekannteren Todesopfer aber nach dieser
Liste sind auch nach der Einführung der Helmpflicht weitere Rennfahrer vornehmlich durch schwere Kopfverletzungen gestorben. Leider ist die Liste und die Artikel zu den Fahren nicht ausreichend medizinisch angereichert.
Ich denke ab einer gewissen kinetischen Energie kann ein Radhelm schwere Verletzungen genauso wenig verhindern wie ein Motoradhelm. Die tötliche Verletzung wird vielleich lediglich verlagert: von offenem Schädel-Hirn-Trauma zu Genickbruch? In dem Fall hilft der Helm immerhin die Ersthelfer vor extremen Anblicken (siehe Beitrag von Arne) zu schützen.
Wenn der Radhelm jedoch nur vor starken Abschürfungen, Platzwunden und Gehirnerschütterung schützt, dann ist das für Profi-radler genauso wie für unsereins schon erstrebenswert, denn meist kann man dadurch Montags ohne Blessuren wieder auf der Arbeit erscheinen.