Ich nehme mir die Freiheit, nicht zu wählen. Von diesen Leuten, die um meine Stimme werben, fühle ich mich in keinster Weise vertreten.
...das kann ich verstehen...ich höre diese Einstellung sogar relativ häufig in meinem Umkreis....
Wenn aber wirklich viele Leute genauso handeln, besteht die Gefahr, dass natürlich extremere Parteien (am linken oder rechten Rand) von diesem Desinteresse profitieren könnten.
Entweder ist einem das dann egal oder man darf sich hinterher dann aber nicht beschweren.
Geändert von Spanky (17.09.2013 um 11:23 Uhr).
Grund: wg Buchstabensalat
Wählen sollte man, ist eine Errungenschaft. Im übrigen kannst du ja in eine Partei eintreten und etwas ändern. Die Parteien freuen sich drüber.
Im äußersten Notfall evtl. die Partei der Nichtwähler....dafür gibt es die ja.
Mir wäre am liebsten, man könnte die Berater direkt wählen, dann hätte man die Ausgaben für die Politiker gespart.
Wenn aber wirklich viele Leute genauso handeln, besteht die Gefahr, dass natürlich extremere Parteien (am linken oder rechten Rand) von diesem Desinteresse profitieren könnten.
Du gehst davon aus, dass die Mehrzahl der Nichtwähler normalerweise moderat wählen würden. Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Gerade das vorhandene Desinteresse führt dazu, dass extreme Parteien relativ schwach sind.
Ob man sich wirklich 100% Wahlbeteiligung wünschen möchte?
Du gehst davon aus, dass die Mehrzahl der Nichtwähler normalerweise moderat wählen würden. Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Gerade das vorhandene Desinteresse führt dazu, dass extreme Parteien relativ schwach sind.
Ob man sich wirklich 100% Wahlbeteiligung wünschen möchte?
Hmm, das kann natürlich auch sein.
Ich persönlich glaube aber eher, dass sich langjährige (bzw. Stamm-) Wähler "bewusst" dazu entscheiden, NICHT zu wählen; als dass Leute, die noch NIE zur Wahl gegangen sind, plötzlich zur Urne gehen, um eine "extreme" Partei zu wählen?!
Wählen sollte man, ist eine Errungenschaft. Im übrigen kannst du ja in eine Partei eintreten und etwas ändern. Die Parteien freuen sich drüber.
Schwierig. Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Nicht wählen zu müssen ist allerdings als DDR-Kind für mich ebenfalls eine Errungenschaft.
Das Eintreten in eine Partei ist für mich keine Option. Die etablierten (Macht)Strukturen schaffen es nach meiner Beobachtung, die Konturen aus jedem heraus zu schleifen, der mit dem Ziel einer Veränderung dort eintritt. Ich habe durch die Elternzeit den Luxus, den Kollegen gut zuhören zu können und tue das ausgiebig, beispielsweise jeden Montag auf Phönix bei der Pressekonferenz der Parteivorsitzenden und Generalsekretäre. Die auswendig gelernten Textbausteine, die es dort zu hören gibt, kotzen mich einfach nur noch an. Ich fühle mich von dem politischen System und seinen Protagonisten, wie es hier existiert einfach nur angewidert. Aus meiner Sicht gehört es abgeschafft, aber leider kenne ich keine Alternative dazu.