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Zitat von 3-rad
faszinierend
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Finde ich auch!
Tach zusammen,
jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. War am Sonntag auf der Langdistanz dabei und das vom Anfang am Fühlinger bis zum Ende in Deutz.
Ich fand´ die Veranstaltung sehr gelungen und mir geht der ewige Vergleich mit Frankfurt und vor allem Roth dermaßen auf den Sack. Ihr macht euch kein Bild.

By the way, in Roth war ich schon 4 x und fand es immer ganz schön.
Köln ist eine Millionenstadt und hier geht fast jedes Wochenende was anderes ab. Am Sonntag hat z. B. der FC zum gleichen Zeitpunkt vor mehr als 40.000 Zuschauern gegen die Grubenlampen aus Aue gespielt. Davor war gamescom - da war vielleicht was los am Rhein und auf den Ringen. Roth hat den Triathlon und wahrscheinlich noch ein Schützen- und Trachtenfest. Das war´s dann aber auch wohl. Wenn der Triathlon nicht wäre, wüsste ich nicht mal wo Roth ist und ich denke, das geht hier vielen so.
Es wurde schon mehrfach gesagt und ich wiederhole das hier gerne. Roth/Frankfurt sind mit Köln nicht zu vergleichen. Punkt.
Zum Fühlinger und dem Schwimmen gibt es lediglich zu sagen, dass das Abholen der Startunterlagen schnell und komplikationslos abging. Ebenso der Check-In am Samstagnachmittag. Schwimmstrecke, T1 und die ganze Orga drumrum tiptop.
Die Radstrecke war aus meiner Sicht nur in einem Bereich ein wenig tricky und zwar vor und hinter dem Rheinufertunnel. Die Rechtskurve vor dem Tunnel war eng und ein bisschen fahren können musste man auch bei der Auffahrt zur Deutzer und das alles wieder zurück. Dass nun auf der Deutzer Seite die Baustelle war und man nicht mit Vollgas die Brücke hochknallen konnte, war mir ganz recht. Konnte ich mal eine Minute verschnaufen und es locker angehen lassen.

Ansonsten war das doch alles problemlos zu fahren. Mich wundert etwas, dass sich hier noch keiner über die 178,365 m Radweg hinten am Fühlinger beschwert hat. Ist doch sonst immer ein Thema gewesen.
Das Laufen ist klasse und mir hat irgendwann auch ein Dixi-Klo gefehlt. Wenn das alles ist...
Stimmung an der Strecke fand´ ich beim Lauf und im Zielbereich ok. Mir ist aber auch total egal, ob da 10 oder 10.000 Leute rumstehen. Ich mache das ja nicht für die Zuschauer, freue mich aber natürlich sehr, wenn mich ein hübsches Mädchen anlächelt und mir Mut zuspricht.

In Roth, um mal wieder ein bisschen zu vergleichen, nervt es mich schon fast, wenn mir die Zuschauer hysterisch und unaufgefordert ins Ohr schreien.
Klar, das Radfahren ist ein wenig einsam. Soll auf Hawaii aber auch so sein. Habe ich mal gehört. Frage ich mich, warum da fast alle (mich eingeschlossen) mal oder wieder hinwollen. Almere einsam, Geradmer ziemlich einsam, Gravelines (F) so was von einsam, Taupo einsam, Auckland damals auch einsam, Zürich überwiegend einsam... Naja, ich könnte noch ein bisschen weiter machen.
Dann wurde an der Medaille rumgemäkelt. Die soll doch bitteschön die Form des Doms haben. Wenn ich im Schwarzwald starte, hat die Medaille doch auch nicht die Form einer Kuckucksuhr, oder?
Verpflegung im Ziel war prima. Wer da von allem was essen will, muss anschließend noch sehr viel Zeit haben.
Ich habe 1992 den Mittel am Fühlinger gemacht und war nach der Premiere über die LD und mal MD nun wieder am Start. Für mich, als gebürtiger Kölner, ist ein Rennen mitten in der Stadt ganz großartig. Ich will nicht wieder zurück an den Fühlinger. Ich brauche den Blick auf den Dom.
Vielen Dank an Uwe Jeschke, die Organisatoren und vor allem an die Helfer für das Rennen und die ganze Arbeit. Viel Erfolg weiterhin und wenn die Kritik aus den Reihen der Athleten ernst genommen und umgesetzt wird, kann es in Kölle noch viele Jahre so weitergehen.
Grüße
Tom
P.S.
War gestern ein bisschen spazieren und an der Wendeltreppe hoch zur Deutzer liegen immer noch die angefressenen Melonenstücke und zermatschten Kekse rum.
