Zitat:
Zitat von coffeecup
schau dir mal den countdown an. auf welche Gruppe beziehst du dich?
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Ja, man muss schon genau hinschauen und differenzieren. Aber du schriebst ja "Steffny und Greif sind gleich", nicht ich.
Bei Steffny sind die Pläne für Zielzeiten von 3:29, 3:15 und 2:59 jeweils ein deutlicher Sprung. Das sieht man schon an 4, 5 und 6 Einheiten pro Woche. Als typischen Wochenumfang gibt er 70, 80 und 95 km an. Das scheinen mir Mittelwerte zu sein.
Dagegen Greif, 4 / 5 / 6 Tage gibt er an mit 50-70, 70-90, 90-110.
An anderer Stelle steht dann, Gruppe 6, ab sofort 100-120 km. Das ist dann schon deutlich mehr.
Dann vergleiche ich ein paar Kerneinheiten, speziell für Wolfgang, also 2:59 Plan Steffny vs. Gruppe 6 von Greif. MRT ist dann knapp 4:15.
Der lange Lauf. Greif lässt sieben mal 35 km in den 8 Wochen vor dem Wettkampf laufen. Bei Steffny genau ein mal komplett locker in 5:20! Sein einziger Crescendo-Lauf ist 32 km lang. Greif ist länger und härter durch die EB, die er fünf mal laufen lässt.
1000m-Intervalle. Steffny 5x, Greif 6x. Steffny in 3:55, Greif in 25-30 Sekunden unter MRT. Das ist 3:45-3:50. Greif ist länger und härter.
Steffny hat drei Wettkämpfe drin, zwei mal 10k und ein mal HM. Greif lässt einen Halbmarathon laufen. Steffny ist härter, weil mehr Wettkämpfe. Dafür fällt in den 10er-Wochen der TDL raus.
Zu mehr Vergleich hab ich keine Lust, lasse mich aber gern von konkreten Beispielen überzeugen.
Meine persönliche Meinung: Steffny ist gut für Anfänger. Mit seinen Plänen macht man sich nicht kaputt, was auch eine seiner Zielstellungen beim Schreiben war. Greif ist für Ambitionierte gedacht, aber veraltete 80er Trainingslehre. Modernes Marathontraining sieht anders aus, siehe die vielen Beiträge von Dude dazu hier im Forum, oder in Buchform von Brad Hudson.