Den Analogieschluss "viele machen diese fragwürdigen Dinge (Medikamentenmißbrauch, Drafting usw.), deshalb nehmen auch viele harte Drogen" hört man oft, ist aber nicht plausibel. So fahren etwa viele auch innerorts zu schnell, begehen aber nie Diebstahl.
Die Analogie stimmt meiner Meinung nach nicht. Egal ob Drafting, Abkürzen oder Doping, die Zielsetzung ist immer die gleiche. Nur der Weg dahin ist ein anderer. Die Frage ist also eher, ob man für den Diebstahl bereit ist, über einen Zaun zu steigen oder ein Fenster einzuschlagen.
Etliche Athleten wenden um diese Zielsetzung zu erreichen unfaire Methoden an, bei denen die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, sehr hoch ist, z.B. Drafting.
Beim Doping ist die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, wesentlich geringer, v.a. wenn man das Zeug nur im Training nutzt und rechtzeitig absetzt. Die Nachweiszeiten sind ja tw. dank Internet auch relativ leicht herauszufinden. Wartum also aus Sicht eines ehrgeizigen und nicht mit allzuviel Skrupel behafteten Athleten nicht anwenden?
Bleibt höchsten die Angst vor Nebenwirkungen, die einen davon abhalten könnte. Wenn man sich aber mal anschaut, dass z.B. leistungssteigernde Mittel mittlerweile scheinbar auch Einzug in unseren Alltag gehalten haben, muss man fast davon ausgehen, dass viele diese Bedenken bezüglich der Nebenwirkungen recht leicht ignorieren können.
Matthias
Nur meine persönliche Meinung, keine Beweise vorhanden
Bleibt höchsten die Angst vor Nebenwirkungen, die einen davon abhalten könnte.
Da bleibt viel mehr, was die Leute davon abhält. Gefährliche Nebenwirkungen, irreversible Veränderung des Körpers, hohe Kosten, Straftatbestand illegale Beschaffung/Besitz rezeptpflichtiger Arzneimittel, beim Kauf im Internet Risiko von Fälschungen und der Entdeckung und Ahndung durch Zoll. Dazu kommt der Aufwand, sich das Knowhow anzueignen oder einzukaufen. Das sind dann doch ein paar Hürden mehr, als bei der Aspirin oder dem Drafting.
Da bleibt viel mehr, was die Leute davon abhält. Gefährliche Nebenwirkungen, irreversible Veränderung des Körpers, hohe Kosten, Straftatbestand illegale Beschaffung/Besitz rezeptpflichtiger Arzneimittel, beim Kauf im Internet Risiko von Fälschungen und der Entdeckung und Ahndung durch Zoll. Dazu kommt der Aufwand, sich das Knowhow anzueignen oder einzukaufen. Das sind dann doch ein paar Hürden mehr, als bei der Aspirin oder dem Drafting.
Wenn man sieht, dass oft 4-5-stellige Beträge pro Jahr für Trainingslager, neues Rad, Startgelder etc. ausgegeben werden, halte ich das Thema Kosten für überbewertet. Der eine oder andere wird sich sicher überlegen, dass die Kohle in "Arzneimittel" besser investiert ist.
Auch denke ich, dass man mit etwas Suchen durchaus einen Arzt findet, der einem ein entsprechendes Rezept ausstellt, damit man bei der Beschaffung nicht in die Illegalität rutscht.
Ob man für gelegentliches Doping ein großes Knowhow benötigt oder einem da auch der Arzt behilflich sein kann, kann ich nicht einschätzen.
Ich bin nicht der Meinung, dass alle Athleten ab einer bestimmten Leistungsklasse dopen. Ich denke nur, dass die Möglichkeiten potentiell vorhanden sind und es durchaus auch Athleten gibt, die bereit sind, diese zu nutzen. In diesem Punkt weiß ich ,dassi ch etwas verallgemeinere, wenn ich Doper und Drafter in eine Schublade packe. Aber beide versuchen sich einen unfairen vortiel zu verschaffen. Beim Doping ist nur die Wahrscheinlichkeit geringer erwischt zu werden.
Wenn man sieht, dass oft 4-5-stellige Beträge pro Jahr für Trainingslager, neues Rad, Startgelder etc. ausgegeben werden, halte ich das Thema Kosten für überbewertet. Der eine oder andere wird sich sicher überlegen, dass die Kohle in "Arzneimittel" besser investiert ist.
Auch denke ich, dass man mit etwas Suchen durchaus einen Arzt findet, der einem ein entsprechendes Rezept ausstellt, damit man bei der Beschaffung nicht in die Illegalität rutscht.
Ob man für gelegentliches Doping ein großes Knowhow benötigt oder einem da auch der Arzt behilflich sein kann, kann ich nicht einschätzen.
Das Kostenargument hört man auch oft. Für ältere Triathleten mit gutem Einkommen mag das stimmen, gerade bei jungen ambitionierten Leuten, die oft Studenten sind, ist Geld aber ein endliches Gut. Dann dreht sich das Argument um: Gerade weil Triathlon so teuer ist, bleibt kein Geld für Doping übrig. Auch für Profis übrigens ein Argument, nur ganz wenige Top-Athleten hätten finanziell überhaupt die Möglichkeit sich ein Dopingprogramm ala Armstrong zu leisten. Die "normalen" Profis können sich m.E. kein Blutdoping auf höchstem Niveau leisten.
Die Suche nach dem Arzt, wie stell ich mir das praktisch vor? Wonach schaue ich im Branchenbuch? (vermutlich Sportmedizin, nach allem was man in letzter Zeit so liest ). Der Hausarzt kann es nicht, dafür braucht man schon Expertise, siehe bei Matschiner. Dann kommen wir zurück zur Frage "Wer weiss was", denn wenn es solche Experten-Ärzte gibt, können die nur über Mund-zu-Mund Propaganda Kundschaft anlocken.
Und die aktuell "spannendste" Droge Aicar gibt es bei keinem Arzt.
Das man kein Knowhow braucht für den Einsatz von Hormonen kann nicht dein Ernst sein. Siehe Bodybuilder, wo die sich das Beschaffen ist auch klar, das wäre bei uns dann nämlich genau hier. Wo ist der Steroide-Thread?