Nochmal: Du schreibst "IMMER". Das ist harter Tobak. Du siehst das also immer da liegen, schreibst es hier ins Forum, aber Dein Interesse reicht nicht soweit, wenigstens mal zu schauen, was da draufsteht, wenn Du sie "IMMER" da liegen siehst? Oder mal den Rennleiter zu informieren? Oder spätestens beim dritten mal den Verband?
Warum hast du die Schmerzmittel dann überhaupt genommen, wenn du doch für dich festgestellt hast, dass sie ja praktisch wirkungslos sind?
Etwa nur dem Arzt und der Therapie zu liebe?
Die Schmerzmittel waren ja für meine Schulter und da haben sie wirklich Wunder bewirkt.
Ich war nach einer ausgerenkten Schulter monatelang in der Physio, habe aber einfach meine Beweglichkeit nicht zurück gekriegt. Ich hatte auch keine Schmerzen, konnte die Schulter aber kaum mehr bewegen.
Nachdem ich mit den Schmerzmitteln angefangen habe, konnte ich die Schulter schon nach wenigen Tagen wieder besser bewegen und nach der Therapie war meine Beweglichkeit wieder komplett zurück.
Was ich meinte war dass ich in meinen Beinen keinen Effekt von den Schmerzmitteln gespürt habe.
Weder die Empfindungen während dem Laufen noch der Muskelkater am nächsten Tag waren geringer obwohl ich täglich 1200mg Ibuprofen geschluckt habe.
Einerseits wird halt stark verallgemeinert und jeder Ausdauersportler ist doch auch nur einer von denen, die eh voll sind. Das geht mir dermaßen auf den Sack, dass ich es nicht mehr hören kann. Ich mache seit über 20 Jahren Ausdauersport und mir persönlich ist verglichen mit dem was da aufgebauschter Weise mit unglaublicher Dramatik immer wieder vorgetragen wird relativ wenig über den Weg gelaufen. Weder traf ich dabei reihenweise Leute die sich in den Trainingslagern irgendwas einzogen, noch stand an jeder Ecke wer, der was verkaufen wollte. Das Gegenteil ist der Fall. Und wenn selbst unter Sportlern schon Generalverdächtigungen geäußert werden (inkludieren diese Leute sich selber dabei eigentlich auch oder ist es so wie immer, dass bei sich selber immer Schluss ist?), dann kommt mir die Galle hoch.
Aber alle wegen dieser (wenigen?) Betrüger in einen Sack zu stecken, das ist nicht OK. Wir können alle nur spekulieren über die Dunkelziffern. Aber mein Gefühl sagt mir, dass es bei weitem nicht so ist, dass man im Freizeitsport Veranlassung hätte pauschal davon auszugehen, dass eh alle voll sind. Ich geh dabei einfach mal von mir aus. Und da ich sauber bin, gibt es mindestens einen auf der Welt der nix nimmt. Und ich denke, dass viele andere das für sich auch in Anspruch nehmen können und wollen!
He Captain, das hast Du sehr schön zusammen gefasst! Danke dafür, denn es gibt meine Meinung dazu perfekt wieder (nur hätte ich das wohl nicht so prägnant formulieren können).
Wenn ich das lese, frage mich immer, ob das wirklich funktioniert. Zwei Ibu 800 und dann tun die Beine nicht mehr weh? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, und ich würde von mir aus gar nicht auf die Idee kommen, das auszuprobieren.
Arne hat das schon mal thematisiert, ich weiß aber nicht mehr in welcher Sendung. Nein, es hilft nicht wirklich, so hieß es da, aber die Risiken von Nebenwirkungen steigen an. Möglicherweise ist da auch ein bisschen Placeboeffekt im Spiel (das ist jetzt meine Meinung) So wie viele behaupten, dass eine Aspirin o.ä. ihnen schon nach 10 Minuten hilft, der Wirkstoff aber erst nach einer halben bis dreiviertel Stunde dort ankommt, wo er wirklich den Schmerz unterdrücken könnte.
Der aus meiner Sicht Missbrauch von Schmerzmitteln im Breiten-Ausdauersport ist, was uns angreifbar macht. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass Doping im Sinne vvon NADA/WADA ein großese Thema im AK-Bereich ist, eine Quote von 20% halte ich schon wg. der mit systematischem Doping verbundenen Kosten für abwegig.
Wenn aber in dieser Größenordnung oder gar höherer Freizeit-Sportler regelmäßig Schmerzmittel wg. des Sports und am besten noch prophylaktisch nehmen, signalisiert dies aus meiner Sicht, dass vielleicht nicht nahezu jedes, aber viele auch fragwürdige Mittel Recht sind, um Leistung zu optimieren.
Dies läuft meiner Meinung nach zumindest moralisch auf Medikamentenmissbrauch hinaus - massenhaft wirft dies sicherlich kein gutes Licht auf unseren Sport. (ich fasse jetzt einfach mal Läufer und Triathleten zusammen)
Ich weiß nicht, wie viele Amateure (oder Profis) gedopt sind. Ich kann aber in einer Diskussion, die aus einer Abwägung von Argumenten besteht, die Stichhaltigkeit dieser Argumente untersuchen. Wiederum nicht bei allen, aber immerhin bei einigen.
Das ist nicht viel,
Grüße,
Arne
... genau so ist es, NICHT VIEL. Aber viele theoretische Ansichten geplaudert...
Gruß,
Kurt
PS: Sorry, dass ich mich nicht an Deiner Selbstbeweihräucherung beteilige. Ich mochte Theoretikern noch nie folgen. Mag wohl an meiner "Kinderstube" liegen, ( ) denn ich mag die abgehobenen Klugscheißer dieser Welt nicht so sehr. Bin mehr ein einfach Gestrickter und kein "Verquirlter Oberpennäler".
Ich will nicht da irgendwelche Beziehungen zu den Radlern knüpfen, aber so viele richtige Junkies kann es gar nicht geben, dass dort immer Vitaminspritzen gefunden worden sind. Ich packe die Dinger ja nicht an, aber es gibt Leute die im Anschluss die Strecke reinigen müssen und das sogar beruflich machen und Geld dafür bekommen.
Also den Zusammenhang kann ich mir nicht vorstellen, das würde keiner machen, VITAMINE??