Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Hier meine Dinge zur Orga die ich loswerden möchte:
...:
|
Ich habe es im Großen und Ganzen ähnlich empfunden wie Nobodyknows.
Die wichtigsten Dinge im Orga-Bereich haben gepasst und der IM70.3 Wiesbaden wurde aus meiner persönlichen Sicht seinem Prädikat Premiumveranstaltung gerecht und rechtfertigte in vielen Details den im Vergleich zu anderen Rennen höheren Preis.
Gut hat mir zusätzlich noch gefallen:
-dass unsere beiden 11- und 13-jährigen Kinder ohne Probleme und Zusatzkosten zur Pasta-Party mitdurften (viel essen sie ohnehin nicht) und auch später mit in die Party-Arena reindurften
(da habe ich schon etliche andere Rennen erlebt, wo es da richtig Stress gab und z.B. das Sicherheitsteam Arndt tut sich da gelegentlich in unrühmlicher Weise hervor.)
-die Qualität und Abwechslung bei den angebotenen Speisen bei Pasta-Party und im Zielbereich. Es war nicht perfekt, aber adäquat.
-ausreichend Platz und Sitzgelegenheiten bei Pasta-Party, Race-Briefing, Zielbereich, Award-Ceremony (ist bei Events mit so vielen Teilnehmern auch keine Selbstverständlichkeit)
-drei Tage lang praktisch nirgends Warteschlangen, nicht bei der Startunterlagenabholung, beim Check-In und auch nicht bei der Finishershirt-Ausgabe oder beim Rad-Checkout (bei dem wir allerdings erst um ca. 20:45h waren, so dass ich letzteres nicht allgemeingültig beurteilen kann)
Nicht so gut gefallen hat mir:
-dass die Wechselbeutel in T2 in einer ganz anderen Anordnung hingen als in T1. Im Racebriefing hatten sie noch angekündigt, dass die Nummerierung und Anordnung in T2 (wo man ja vorher sich nicht orientieren konnte) identisch sein würde mit der Anordnung der Beutel nach dem Schwimmausstieg.
Mein Beutel hing nach dem Schwimmen rechts in der oberen Reihe mittig und nach dem Radfahren in T2 links in der unteren Reihe ziemlich am Anfang: um das zu durchschauen und den richtigen Beutel aufzunehmen ging viel wertvolle Zeit verloren und ich kann Frodeno verstehen, dass er da auch seine Probleme hatte.
Lauf- und Radstrecke fand ich (als notgedrungen einer der letzten, der startete) an vielen Passagen zu eng und dadurch war es auch nie langweilig. Manche Abfahrten beim Radfahren waren durch Überholvorgänge deutlich langsamerer Athleten kurz vor und in Kurven regelrecht gefährlich und ich musste viel öfter bremsen als mir lieb war.
Andererseits konnte ich beim Laufen im Chaos der letzten Runde von mir selbst unbemerkt (und vermutlich auch von meinen direkten Konkurrenten) noch zwei Plätze gut machen, was bei übersichtlicheren Positionskämpfen möglicherweise schwieriger gewesen wäre.
-dass Schwimm- und Laufstrecke zu kurz waren (Schwimmen etwa 150m zu kurz und Laufen (trotz angezeigter 21km auf dem GPS ca. 500m zu kurz). Das ist ohnehin ein radlastiger Wettkampfkurs, aber so entwertet man Schwimmen und Laufen noch mehr. Wo 70.3 draufsteht, sollte auch 70.3 drin sein. Ich vermute, dass die Strecken mit GPS ausgemessen waren, aber bei Kursen mit vielen engen Kurven ist GPS halt systembedingt zu ungenau.