Am nächsten Tag erfuhren wir, dass ein junger Mann ertrunken war. Er saß mit Freunden auf einem Ponton, die Freunde sahen ihn dort das letzte Mal.
Wahrscheinlich sprang er stark erhitzt ins Wasser... aber das ist reine Spekulation.
Sehr tragisch.
Laut Obduktion ist er ertrunken. Spricht nach meiner Ansicht dafür, dass er sich leider überschätzt hat. Tragisch, dass er mit einer Gruppe unterwegs war, aber alleine zurückgeschwommen ist. In der Gruppe hätten die anderem ihm vielleicht noch helfen können. Ist aber alles Spekulation....
Zitat:
Zitat von Triathletin007
Wenn wir also mit Neo oder wie gestern die meisten ohne Neo unsere Schwimmrunde beenden, meinen da welche sie könnten es auch. Gut der ist dann zwar nur 150m weit gekommen und hat sich dann die Böschung noch hochrobben können, hätte aber auch anders ausgehen können, hätte er versucht die ganze Insel 600m im See zu umrunden.
Leider z.B. am Bodensee/Seerhein auch momentan sehr viele Fälle, die in der Strömung schwimmen und sich da scheinbar überschätzen bzw. die Strömung unterschätzen.
Statt sich dann mit der Strömung an Land treiben zu lassen und dann halt 500m zurückzulaufen, wird versucht gegen die Strömung anzuschwimmen, mit dem Effekt, dass man sehr schnell ermüdet, aber keinen Meter näher ans Ufer kommt....
Zitat:
Zitat von soloagua
Zu langer Schnorchel hat nix damit zu tun. Da ist das Problem die Pendelatmung. D.h. Du schaffst es nicht mehr die bereits gebrauchte Luft aus den Schnorchel zu pusten und atmest die immer wieder ein. Irgendwann ist der Sauerstoffgehalt zu gering bzw. Das CO2 zu hoch. Es kommt zur Ohnmacht.
OT:
In meiner Tauchausbildung wurde neben der Pendelatmung auch das "Innere Blaukommen" gelehrt. Ist z.B. hier oder besser hier und hier (Seite 2) beschrieben. Die Pendelatmung könnte man z.b. durch Ventilsysteme in den Griff bekommen, den Druckunterschied eben nicht. Wie aber schon geschrieben, dürften die Druckunterschiede beim Schwimmen sehr gering sein, wenn der Neo nicht gerade drei Nummern zu klein ist....
Matthias
Geändert von Matthias75 (24.07.2013 um 09:33 Uhr).
was passiert dann mit einem, abgesehen von fiesen Pullerattacken?
Es ging ums zu viel trinken.
Man kann sich sogar mit Wasser vergiften, da muss man es aber ziemlich übertreiben, das passiert normalerweise auch wenn man viel trinkt nicht.
Beim Sport oder Triathlon ist aber sehr viel trinken auch kontraproduktiv, da hat Arne in div. Sendungen auch schon darauf hingewiesen, dass nicht der gewinnt, der am Schluss am wenigsten Gewicht/Wasser verloren hat beim WK.
Früher war man auch mal der Meinung das Urin müsste immer ganz klar/hell sein, dann weiß man man hat genug getrunken, davon ist man weg.
gibt ja einige die springen rein und stoßen sich am Grund: Genickbruch oder andere überschätzen die Abkühlung von 35 auf 25 Grad: Körper kollabiert, usw.usw.
Man kann sich sogar mit Wasser vergiften, da muss man es aber ziemlich übertreiben, das passiert normalerweise auch wenn man viel trinkt nicht.
So ein kleines Bisschen gesunder Menschenverstand hat noch nie geschadet... Ein Gesunder, der nicht über starkes Schwitzen Natrium verliert, müsste wohl Leitungswasser saufen wie ein Ochse, um eine Wasservergiftung zu bekommen. Ganz besondere Schlauberger schaffen das natürlich schneller mit destilliertem Wasser.
Ich bin in einer Region groß geworden, wo es quasi keine öffentlichen Schwimmbecken gibt, dafür aber jede Gemeinde einen Badeteich, wenn nicht einen See hat.
Schon im Kindergarten haben wir die Baderegeln aufsagen können müssen und spätestens im Sommer vor der 1. Klasse konnte eigentlich jedes Kind brustschwimmen.
Zwei der wichtigsten Regeln waren übrigens, Strecken werden parallel zum Ufer geschwommen, nicht vom Ufer weg (schon allein wegen der Boote und Schiffe) und niemals alleine.
Wenn ein Kind so etwas nie lernen konnte, weil auch schon die Erwachsenen rundherum keine Ahnung haben und sich denken, die DLRG bzw. Wasserrettung passt eh auf, dann wird das Schwimmen "draußen" natürlich gefährlich.
Unfälle sind trotzdem passiert, waren aber allermeistens auf Leichtsinn (z.B. Schwimmen während Gewitter, springen in unbekannte Wassertiefe...) oder/und Alkoholeinfluss, seltener auf Herzinfarkte und andere Gründe von Ohnmacht zurück zu führen.
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[leaving] extending the comfort zone
Ich denke auch, dass viele sich überschätzen...ich habe da selbst mal etwas erlebt, da war ich 14 und auf einer Jugendfreizeit. Da waren wir an einem baggersee Schwimmen, und ich bin nachdem ich die Ränder begutachtet hatte und die betreuer gerade wo anders hinschauten mal etwas weiter rausgeschwommen als die uns erlaubt hatten. Da ich hier bei uns einen kleineren Stausee in dem ich sehr oft Schwimmen gegangen bin schon mehrfach gequert hattre, wusste ich wie weit ich komme ohne müde zu werden. War halt gut trainierte schwimmerin mit etwas 14-jährigem leichtsinn dabei. Na ja, ich wollte gerade rumdrehen weil ich nicht wollte das sich jemand sorgen macht, da sah ich noch wen im Wasser etwas komisch paddeln und mir zuwinken, das machte mich skeptisch und ich bin noch die paar Meter weieter geschwommen. Was ich fand war ein Mädchen ca. in meinem alter die so ziehmlich am ende war zun sich so gerade über wasser hielt. Die dann sehr froh war das ich dann da war und sie mit zum ufer gezogen hab. Die war so fertig, das erstmal ziemlich wackelig wirkte...
Und die betreuer von meiner Gruppe kamen dann auch noch angerannt, weil ich denen wohl doch zu lange weg war....
Bin mir nicht sicher ob das Mädchen sich bewusst war das die aktion hätte auch anders enden können, aber wenigstens hat sie sich bedankt bevor die abgehauen ist.
Ich frage mich manchmal noch, wie es ihr wohl ergangen währe, wenn ich mich an die anweisungen der Betreuer gehalten und nicht so weit rausgeschwommen währe.
Ich denke andere haben an der Stelle weniger Glück.
Und seit dem sage ich auch immer wo ich bin und wann man sich bitte sorgen machen soll, passieren kann ja immer was. Hat sogar mal was gebracht, als ich mich im Wald hoffnungslos verlaufen hatte, und aus einem geplanten halbstündigen lauf knapp eineinhalb stunden wurden.
Kann nichts dazu sagen, passt aber entfernt zu dem Thema:
Bei uns am Starnberger See gab's letztes Jahr massiv Probleme, weil die Jugendlichen die Anlegestege der Fahrgastschiffe als Sprungplattform entdeckt hatten. Problem: Die haben das scheinbar als Scherz/Mutprobe genutzt, direkt vor den anlegenden Fahrgastschiffen reinzuspringen. Die Seenschifffahrt hat dich zeitweise geweigert, bestimmte Stege anzufahren, aus Angst, mal einen mitzunehmen. Ein 60m-Schiff kann man halt nicht einfach mal stoppen....
Zitat:
Zitat von Lucie
Ich denke auch, dass viele sich überschätzen...
Weiß nicht, ob ich es schonmal geschrieben hab': Viele haben in Freigewässer auch Probleme, Entfenrungen richtig einzuschätzen. Hab' an der Ostsee festgestellt, dass viele Entfernungen unterschätzen. Die Bojengrenze der Badezone war z.B. 200m vom Ufer entfernt. Viele dachten, das wären nur 100m, 50m davon kann man laufen, ist also gar nicht so weit.... Und zwischen 100m und 300m hin- und zurück ist schon ein großer Unterschied.
Denke, bei größeren Seen wären einige nicht so leichtsinning quer rüber schwimmen zu wollen, wenn sie wüßten, wie weit es wirklich ist.