Triathlonprofi fordert sein "Recht" zum Windschattenfahren ein
Hallo zusammen,
der Triathlonprofi Christian Brader fordert in seinem Facebook Eintrag zum Ironman Texas sein "Recht" zum Windschattenfahren ein. Mal abgesehen, das man alle Gründe erfährt warum es mal wieder nicht geklappt hat und das natürlich noch viiiieeel mehr drin ist, muß man doch sehr hoffen, das dieser Profi in Bezug auf andere Verbote und Regeln nicht die gleiche Einstellung hat.
Wie seht Ihr das?
Hier sein Eintrag:
Christian Brader:
13. platz/pro beim ironman texas, was soll ich sagen? da wollte ich bestimmt nicht hin eher 10 pätze weiter nach vorne. nach nem soliden swim ohne neo war ich auf dem rad auch ganz gut unterwegs und bis km 100 auf 15 vor- und grade an weiteres 3er grüppchen herangefahren. dann hab ich völlig unerwartet einen saudummen und äusserst unnötigen 4 minuten penalty bekommen. ich will mich nicht gross raussreden, aber alle andern tun es auch, also hab ich erst recht das recht dazu, zumal es mein aller erster penalty in 26 ironmanrennen ist. jedenfalls, nach 100 km wurde ich das aller erste mal überholt, dabei hab ich mich wohl nicht schnell genug auf die zurückfallen lassen, was mir sofort einen rote karte einbrachte. ich war sowas von überrascht, dann stink sauer auf den schiri, dann ernüchtert, hab es hingenommen ohne diskussion, und war später stink sauer auf mich, dass ich so ein unötiges risiko eingegangen bin. ab dem zeitpunkt lief leider nicht mehr so viel. der druck lies folglich stück für stück nach, da ich auch nicht genau wusste, wann und wo das nächste penalty tent steht. ich informiere mich generell nicht über den standort von dieser vor dem rennen! ja dann zu den 4 min halt nochmal 5-6 auf der strecke liegenlassen und schon kommt man als 25. zum wechsel. die motivation bei nun schon 36° c auf dem termometer war riesig. ich versuchte zwar alles auszublenden, aber im hinterkopf ist alles noch ganz frisch, was einen nicht grade zur attacke animiert. zudem hatte ich dann noch probleme mit der krassen hitze, die ich einfach noch nicht gewohnt war. klar noch 5 wochen boulder bei im schnitt ca. 0° c, war hitzegewöhnung ein fremdwort. alles in allem war der lauf schlecht! es ist viel viel mehr drin, und das werd ich auch bald rausholen.
Naja, der Christian Brader ist ja auch ein recht guter Biker. Er meint das wohl so: "Die anderen lutschen die ganze Zeit rum, ich fahre fast immer allein und überhole nur, dann werde ich wohl auch mal 2 min im Windschatten mitfahren dürfen". Ist zwar auch Mist, aber was anderes als die Forderung nach der Erlaubnis zu dauerlutschen.
Naja, der Christian Brader ist ja auch ein recht guter Biker. Er meint das wohl so: "Die anderen lutschen die ganze Zeit rum, ich fahre fast immer allein und überhole nur, dann werde ich wohl auch mal 2 min im Windschatten mitfahren dürfen". Ist zwar auch Mist, aber was anderes als die Forderung nach der Erlaubnis zu dauerlutschen.
Nee, eigentlich ist er nicht der 'recht gute Biker'. Fährt normal immer so um die 4:45 h... Dann wohl eher der bessere Läufer.
der Triathlonprofi Christian Brader fordert in seinem Facebook Eintrag zum Ironman Texas sein "Recht" zum Windschattenfahren ein.
Hm, einer von uns beiden kann nicht lesen, aber ich sehe nirgendwo in seinem Eintrag, daß er sein Recht auf Windschattenfahren fordert:
Zitat:
Zitat von anlot
dann hab ich völlig unerwartet einen saudummen und äusserst unnötigen 4 minuten penalty bekommen. ich will mich nicht gross raussreden, aber alle andern tun es auch, also hab ich erst recht das recht dazu, zumal es mein aller erster penalty in 26 ironmanrennen ist. jedenfalls, nach 100 km wurde ich das aller erste mal überholt, dabei hab ich mich wohl nicht schnell genug auf die zurückfallen lassen, was mir sofort einen rote karte einbrachte. ich war sowas von überrascht, dann stink sauer auf den schiri, dann ernüchtert, hab es hingenommen ohne diskussion, und war später stink sauer auf mich, dass ich so ein unötiges risiko eingegangen bin.
Er hat seiner Aussage nach nicht richtig aufgepaßt und dafür sofort eine rote Karte kassiert, die er schlußendlich auch akzeptiert resp. anerkennt, da er ja auf sich selbst sauer ist.
Weiß daher nicht, wo Du auch nur ein Wort siehst, daß CB auf ein "Windschattenrecht" pocht.
Ich sehe sein Problem nicht. Er ist beim Draften erwischt worden, egal ob es andere auch machen, und hat die entsprechende Strafe bekommen. Die Nichtkenntnis der Penalty-Boxen-Standorte halte ich bei einem PRO für unprofessionell, da in dieser Gruppe eigentlich immer hart am Limit des Erlaubten gefahren wird und man sich dies bezüglich vorbereiten sollte.
Natürlich kann man sich darüber ärgern, es ändert aber nichts.
jedenfalls, nach 100 km wurde ich das aller erste mal überholt, dabei hab ich mich wohl nicht schnell genug auf die zurückfallen lassen, was mir sofort einen rote karte einbrachte.
Das ist aber auch eine blöde Regel....
Beispiel:
Ein Fahrer fährt vor mir die gleiche Pace. Ich zieh einen kurzen Sprint, bis mein Vorderreifen vor seinem ist. Damit ist er nun gezwungen, sich 10m zurückfallen zu lassen.
zweiter Fall:
Ein Fahrer fährt eine höhere Geschwindigkeit und überholt den Langsameren.
Die Regel besagt, das der Überholende sich sofort wieder rechts einordnen soll, damit muss der langsamere sich auch 10m zurückfallen lassen.
Als langsamere Radler
Wie wir an den Livebildern der Motorradkamera vom IM Lanza gesehen haben, müsste nach der Regel Siegerin Kristin Möller eigentlich disqualifiziert werden (wie fast alle ProFrauen).
Sie haben nämlich das Problem bergauf schneller und bergab langsamer als die schnellen Agegrouper zu sein. Als Folge kommt es zu zig Überhohlvorgängen, wo wie wir sehen konnten niemals die 10m Regel eingehalten wurde.
Ich persönlich schere nach dem Überholvorgang nicht sofort rechts ein, sondern nutze mein höhere Geschwindigkeit um ca. 10m den Überholten abzunehmen. Erst danach fahre ich wieder rechts (ist fairer für den Überholten, aber auch leider nicht Regelkonform).
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