Ich habe kein Problem mit eurer Diskussion, finde es nur lustig, dass man Menschen nicht grüßt, weil sie keinen Helm tragen.
Das finde ich genauso absonderlich, wie andere nicht zu grüßen, die sich beim Autofahren nicht anschnallen, zu viel ungesunde Lebensmittel essen, zu viel Drogen nehmen, der falschen Glaubensrichtung angehören oder so.
Ich bin selbst schon manchmal zu missionarisch, aber ich frage mich, ob es einen erzieherischen Zweck erfüllen soll, Radler ohne Helm nicht zu grüßen (die man grüßen würde, wenn sie einen tragen)?
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die "Grüß- bzw. Zurückgrußquote" bei schlechtem Wetter deutlich höher ist. Das gilt sowohl für das Radfahren als auch für das Laufen. Wenn das Wetter besser wird, ist die Dichte an "Joggern" und "Touristen" einfach deutlich höher. Und dann werde ich das Gefühl nicht los, von einigen für einen Triebtäter gehalten zu werden, wenn ich freundlich bin.
Bin bekennender Viel- und Allesgrüßer, im Winter noch mehr als im Sommer.
Allerdings falle ich fast vor Schreck vom Rad, wenn jemand zurückgrüßt.
Der einzige Mensch, bei dem ich es aufgegeben habe, ist der bärtige Opa auf dem Rennrad, der mir gefühlt zwei mal die Woche auf dem Neckarweg entgegenkommt und mich nach vier Jahren kennen sollte.
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Günter
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Solange nicht allzuviel Betrieb herrscht grüsse ich eigentlich jeden der mit entgegen kommt.
Wenn er in Hörweite ist mit einem kurzen "Hallo" oder ähnlich, wenn er auf der anderen Strassenseite meist mit einem Nicken oder minimalem Winken (oft nur mit 2 Finger)
Wenn es zuviel wird, dann wird das Grüssen allerdings komplett eingestellt. Im Sommer am Bodenseeradweg kriegt man seine Hand sonst kaum noch an den Lenker