Hmm, ideal wäre es IMHO wenn du da variabel wärst. Die lange Gleitphase ist kraftsparend und damit effektiv wenn du lange Strecken schwimmen willst. Dafür aber langsamer, d.h. ineffektiv auf kurzen Strecken wenn es nur auf hohes Tempo ankommt.
Im Sprint schwimme ich z.B. fast "Windmill", auf Langstrecke ist es schon fast Abschlag. Ganz abhängig vom Tempo, je langsamer desto mehr Gleitphase und länger die Züge.
Ist wie beim Radfahren, auf dem Hollandradausflug oder der langen GA1-Ausfahrt fährst du auch eine ruhige recht niedrige Trittfrequenz, im Sprint oder auch auf sehr kurzen Zeitfahren dagegen eine deutlich höhere. Beim Schwimmen hat man keine Gangschaltung, da variiert man über die Länge der Züge und der Gleitphase.
Schaffst du es nicht zu variieren würde ich versuchen auf deine Hauptwettkampfstrecke zu optimieren, ab OD aufwärts würde ich persönlich eher Wert auf kraftsparenderes Schwimmen mit längerer Gleitphase legen. Lieber da 30sek liegen lassen und entspannter aufs Rad.
Bei mir ist bisher eher eine hohe Zugfrequenz kraftsparend. Was natürlich an vielen anderen Fehler liegt an denen ich versuche zu arbeiten.
Besser ist eine Beschleunigung nach hinten mit kräftigem Abdruck zum Schluss. Breingt deutlich mehr Vortrieb, kostet aber aus meinem Empfinden nicht unbedingt mehr Kraft.
Bei mir ist es eher anders herum. Ich empfinde gerade die Druckphase zum Schluss als besonders anstregend, weil hier die Kraft ausschließlich aus dem Arm kommt und Schulter und Brust wenig bis gar nichts mehr beitragen können. Und da geht mir eben recht schnell die Kraft aus und der Abdruck wird schlechter.
Ich glaube mittlerweile, dass die guten Schwimmer nicht wissen, dass die jede Menge Kraft(-ausdauer) haben und das Thema unterschätzen.
Bei mir ist es eher anders herum. Ich empfinde gerade die Druckphase zum Schluss als besonders anstregend, weil hier die Kraft ausschließlich aus dem Arm kommt und Schulter und Brust wenig bis gar nichts mehr beitragen können. Und da geht mir eben recht schnell die Kraft aus und der Abdruck wird schlechter.
Ich glaube mittlerweile, dass die guten Schwimmer nicht wissen, dass die jede Menge Kraft(-ausdauer) haben und das Thema unterschätzen.
Ich kann kraftmäßig nur für mich sprechen. Ich hab' z.B. letztes Jahr nach mehreren Jahren nur Laufen wieder mit Triathlon angefangen. Kraft war da rein gar nichts vorhanden. Trotzdem hatte ich mit zweimal Training von Januar bis Juli (gesamt, nicht pro Woche) keine Probleme 2km durchzuschwimmen und im Mittelfeld aus dem Wasser zu kommen. Kraft wird IMHO für mittlere Geschwindigkeiten eher überschätzt.
Es ja aber auch nicht darum, wer mehr Kraft hat, sondern, wie man die Kraft besser nutzt. Wenn jemand mit schlechter Technik sub 18 schwimmt, kann man davon ausgehen, dass Kraftausdauer vorhanden ist. Die Kraft geht nur irgendwo verloren oder wird nicht genutzt.
Mit guter Technik kann er diese aber besser/effektiver einsetzen und entweder mit gerignerer Anstregung die 18min schwimmen oder eben mit gleichem Krafteinsatz deutlich schneller schwimmen.
Bei mir ist es eher anders herum. Ich empfinde gerade die Druckphase zum Schluss als besonders anstregend, weil hier die Kraft ausschließlich aus dem Arm kommt und Schulter und Brust wenig bis gar nichts mehr beitragen können. Und da geht mir eben recht schnell die Kraft aus und der Abdruck wird schlechter. ...
Wilkommen im Club!
Geht mür ähnlich - wenn ich den Abdruck bewusst mache, merke icha uch dass ich schneller bin. Aber nach 20m ist die Muskelatur so ermüdet, dass es nur noch ein durchs wasser geschlinger ist mit der Hand.
__________________ Plan für 2012:
Spaß <#> Spaß <#> ... <#> Ffm Mara <#> Urlaub
hmm, zum Thema "Kraft" mache ich bei mir zwei Beobachtungen:
- am Ende längerer Einheiten spüre ich, dass die Hand unbewusst versucht, dem Druck auszuweichen. Das wir sehr deutlich mit Paddles, die dann seitlich "wegschmieren".
- nach richtig, richtig langen Schwimmeinheiten (15km und mehr) im Rahmen von 24-Stunden-Schwimmen schwimme ich nach einer gewissen Erholung immer Rekordzeiten (für meine Verhältnisse). Kann an dem dadurch erfolgten Krafttraining liegen oder am verbesserten "Wassergefühl".
Geht mür ähnlich - wenn ich den Abdruck bewusst mache, merke icha uch dass ich schneller bin. Aber nach 20m ist die Muskelatur so ermüdet, dass es nur noch ein durchs wasser geschlinger ist mit der Hand.
Ist schwieirg, da das richtige Maß zu finden. Beim Laufen drückt man sich ja auch nicht bei jedem Schritt so ab wie z.B. beim Hopserlauf. Der Abdruck sollte schon deutlich sein aber nicht extrem. Gibt einige nette Übungen, mit denen man dad Rhythmusgefühl beim Schwimmen schulen kann. einfach mal verschiedene Sachen ausprobieren, z.b. verschieden lange Gleitphasen oder vershcieden starke Druckphasen. Irgendwann findet man dann die persönlich beste Lösung.
Zitat:
Zitat von argon68
hmm, zum Thema "Kraft" mache ich bei mir zwei Beobachtungen:
- am Ende längerer Einheiten spüre ich, dass die Hand unbewusst versucht, dem Druck auszuweichen. Das wir sehr deutlich mit Paddles, die dann seitlich "wegschmieren".
- nach richtig, richtig langen Schwimmeinheiten (15km und mehr) im Rahmen von 24-Stunden-Schwimmen schwimme ich nach einer gewissen Erholung immer Rekordzeiten (für meine Verhältnisse). Kann an dem dadurch erfolgten Krafttraining liegen oder am verbesserten "Wassergefühl".
15km (~5h?) Krafttraining?
Denke, das ist die Superkompensation der langen Einheit bzw. die bessere (Kraft?)Ausdauer. Eventuell sind die langen Einheiten auch gut, um die Bewegungsabläufe zu ökonomisieren und davon profitierst du dann in ausgeruhtem Zustand, indem die Bewegungsabläufe eben optimiert sind, du aber durch die Erholung mehr Kraft hast.
Denke, das ist die Superkompensation der langen Einheit bzw. die bessere (Kraft?)Ausdauer. Eventuell sind die langen Einheiten auch gut, um die Bewegungsabläufe zu ökonomisieren und davon profitierst du dann in ausgeruhtem Zustand, indem die Bewegungsabläufe eben optimiert sind, du aber durch die Erholung mehr Kraft hast.
Beides spielt eine Rolle, lange Strecken ökonomisieren sowohl Technik wie Muskulatur und bringen eben auch Kraftausdauer und Grundlage. Der Grund warum ich - im Gegensatz zu vielen anderen hier - eben auch ab und an eine längere Dauerschwimmeinheit für sinnvoll halte. Ok, nicht unbedingt gleich 15km
Obwohl ...
Starker Abdruck ist ok solange der Rest nicht "luschig" durchgeführt wird. Die Zugphase geht auf andere Muskeln, führt man die kraftlos/kraftarm aus lässt man halt mögliches Potential ungenutzt.
Ich habe ca. 1 Monat gebraucht, um endlich den Rhythmus umzustellen, nicht mehr Windmühle zu schwimmen. Nach fast drei Jahren muss man da geduldig und konsequent sein.
ERst wnn das sitzt (ich hab immer wieder Abschlag geübt und sofort angehalten, wenn ich aus dem Takt kam)
Letztendlich aber schon die einige Möglichkeit zum kraftsparenden Sshwimmen - das Thempo kommt ja auch von einer guten Wasserlage und dem effektiven Armzug, bei Mühle musst Du ja auch immer nach unten drücken und da gehts halt nicht vorwärts
Hi Dieda Heisst das jetzt, das du den "hinteren" Arm wieder nach vorn bewegst während der "vordere" noch gestreckt ist??? Und was hat dir das im Vergleich zu vorher gebracht? Bist du schneller geworden oder ist es entspannter? Ich hab da bei mir selber noch nie drauf geachtet, allerdings bin ich eh nicht der Schwimmer "vor'm Herrn". Ich bin schon froh, wenn mich die DLRG nicht aus'm Wasser zerren muß