ich mache beim Schwimmen ganz sicher einiges falsch (sonst wäre ich nicht so langsam; ca. 18 min/km) und bin auf der Suche nach dem größten Fehler.
Stark im Verdacht habe ich mein Timing des Armzuges:
Nach dem Eintauchen und der vollständigen Streckung beginne ich gleich mit der Zugphase. "Stehen lassen" und eine ausgeprägte Gleitphase gibt es bei mir nicht. Dadurch sind die Arme gewissermassen immer mehr oder weniger um 180 Grad versetzt (einer vorne, einer hinten resp. einer über, der andere unter Wasser). Irgendwo stand mal: Don't be a windmill. Aber genau das ist bei mir der Fall.
Die typischen Übungen zur Verlängerung der Gleitphase (z.B. Abschlagschwimmen) fühlen sich für mich allerdings sehr ineffizient und langsam an. Einige behaupten ja sogar, dass die langen Gleitphasen wie z.B. beim Front-Quandrant-Schwimmen zu einem ineffizienten stetigen Tempo-Wechsel führen.
Was meint ihr? Soll ich mein Armzug-Timing umstellen? Als Bewegungs-Legastheniker kostet mich das sicherlich ein Haufen Zeit...
Was meint ihr? Soll ich mein Armzug-Timing umstellen?
Hmm, ideal wäre es IMHO wenn du da variabel wärst. Die lange Gleitphase ist kraftsparend und damit effektiv wenn du lange Strecken schwimmen willst. Dafür aber langsamer, d.h. ineffektiv auf kurzen Strecken wenn es nur auf hohes Tempo ankommt.
Im Sprint schwimme ich z.B. fast "Windmill", auf Langstrecke ist es schon fast Abschlag. Ganz abhängig vom Tempo, je langsamer desto mehr Gleitphase und länger die Züge.
Ist wie beim Radfahren, auf dem Hollandradausflug oder der langen GA1-Ausfahrt fährst du auch eine ruhige recht niedrige Trittfrequenz, im Sprint oder auch auf sehr kurzen Zeitfahren dagegen eine deutlich höhere. Beim Schwimmen hat man keine Gangschaltung, da variiert man über die Länge der Züge und der Gleitphase.
Schaffst du es nicht zu variieren würde ich versuchen auf deine Hauptwettkampfstrecke zu optimieren, ab OD aufwärts würde ich persönlich eher Wert auf kraftsparenderes Schwimmen mit längerer Gleitphase legen. Lieber da 30sek liegen lassen und entspannter aufs Rad.
Die typischen Übungen zur Verlängerung der Gleitphase (z.B. Abschlagschwimmen) fühlen sich für mich allerdings sehr ineffizient und langsam an. Einige behaupten ja sogar, dass die langen Gleitphasen wie z.B. beim Front-Quandrant-Schwimmen zu einem ineffizienten stetigen Tempo-Wechsel führen.
Was meint ihr? Soll ich mein Armzug-Timing umstellen? Als Bewegungs-Legastheniker kostet mich das sicherlich ein Haufen Zeit...
Ich habe ca. 1 Monat gebraucht, um endlich den Rhythmus umzustellen, nicht mehr Windmühle zu schwimmen. Nach fast drei Jahren muss man da geduldig und konsequent sein.
ERst wnn das sitzt (ich hab immer wieder Abschlag geübt und sofort angehalten, wenn ich aus dem Takt kam)
Letztendlich aber schon die einige Möglichkeit zum kraftsparenden Sshwimmen - das Thempo kommt ja auch von einer guten Wasserlage und dem effektiven Armzug, bei Mühle musst Du ja auch immer nach unten drücken und da gehts halt nicht vorwärts
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-Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.-
ich mache beim Schwimmen ganz sicher einiges falsch (sonst wäre ich nicht so langsam; ca. 18 min/km) und bin auf der Suche nach dem größten Fehler.
Stark im Verdacht habe ich mein Timing des Armzuges:
Nach dem Eintauchen und der vollständigen Streckung beginne ich gleich mit der Zugphase. "Stehen lassen" und eine ausgeprägte Gleitphase gibt es bei mir nicht. Dadurch sind die Arme gewissermassen immer mehr oder weniger um 180 Grad versetzt (einer vorne, einer hinten resp. einer über, der andere unter Wasser). Irgendwo stand mal: Don't be a windmill. Aber genau das ist bei mir der Fall.
Die typischen Übungen zur Verlängerung der Gleitphase (z.B. Abschlagschwimmen) fühlen sich für mich allerdings sehr ineffizient und langsam an. Einige behaupten ja sogar, dass die langen Gleitphasen wie z.B. beim Front-Quandrant-Schwimmen zu einem ineffizienten stetigen Tempo-Wechsel führen.
Was meint ihr? Soll ich mein Armzug-Timing umstellen? Als Bewegungs-Legastheniker kostet mich das sicherlich ein Haufen Zeit...
hallo,
wir hatten letztes Wochenende ein Schwimmseminar mit Keko.
Vorher habe ich ähnlich wie du über meine Schwimmfähigkeiten gedacht. Es könnten doch eigentlich nur Details sein die mich davon abhalten 13 minuten zu schwimmen.
Tja Pustekuchen. Keko und die unbestechliche Videokamera haben da ein paar grundlegende Fehler zu Tage gebracht.
Ich wollte das eingentlich nicht glauben, aber der Satz ist war:
"wer langsamer als 18 Minuten schwimmt hat hautpsächlich technische Probleme"
Die Gleitphase feht bei mir auch, und sie macht dich auch schneller wenn du sie einbaust. (Haben Keko und Lucky68 gesagt)
Aber es ist nicht nur die Gleitphase. Ich habe meinen Arm z.B. gar nicht richtig gestreckt, obwohl ich das glaubte, ausserdem kam er viel zu früh aus dem Wasser.
Diese Fehler schleifen sich so ein. Ein Aussenstehender sieht sie und macht dich darauf aufmerksam.
Viel Erfolg
Wolfgang
Geändert von Wolfgang L. (20.12.2012 um 23:04 Uhr).
Die typischen Übungen zur Verlängerung der Gleitphase (z.B. Abschlagschwimmen) fühlen sich für mich allerdings sehr ineffizient und langsam an. Einige behaupten ja sogar, dass die langen Gleitphasen wie z.B. beim Front-Quandrant-Schwimmen zu einem ineffizienten stetigen Tempo-Wechsel führen.
Was meint ihr? Soll ich mein Armzug-Timing umstellen? Als Bewegungs-Legastheniker kostet mich das sicherlich ein Haufen Zeit...
Noch ein Tip von mir:
Gleiten geht natürlich nur, wenn die Wasserlage auch passt und du dich nicht ständig abbremst.
Dazu reicht es ja nicht, dass du nur den Arm schnell vorbringst. Der Armzug, v.a. der Abdruck im Wasser muss auch kräftiger sein, damit du genug "Schwung" zum Gleiten hast. Du willst ja mit weniger Armzügen genauso weit kommen. Also muss der einzelne Armzug mehr Vortrieb bringen.
Also nicht nur Abschlagschwimmen üben, sondern auch den ganzen Armzug v.a. die Druckphase. Bei nur Abschlagschwimmen kann es dir auch passieren, dass die Druckphase kürzer ausfällt, weil du den Arm schnell vorbringen willst und deshalb nicht ganz durchziehst. Schöne Übung, auch um Rhythmuswechsel zu üben, ist: alle drei Armzüge eine Pause/Gleitphase machen, wobei der eine Arm vorne liegt, der andere hinten. Kann varriert werden z.B. mit der Pausenlänge oder den Armzügen zwischen den Pausen.
Genau und spätestens da ist halt auch Schluss mit aller Technik wenn die Kraft nicht reicht.
Gab' mal einen schönen Werbespruch einen Reifenherstellers:
"Power is nothing without control!"
Ich behaupte mal, es ist weniger Kraft also mehr die Koordination. Viele ziehen den Arm in einem Tempo von vorne nach hinten. Besser ist eine Beschleunigung nach hinten mit kräftigem Abdruck zum Schluss. Breingt deutlich mehr Vortrieb, kostet aber aus meinem Empfinden nicht unbedingt mehr Kraft. Ich setzte die Kraft nur anders ein.
Natürlich ist auch etwas Kraft erforderlich. Ich behaupte nur mal, dass man mit guter Technik mit deutlich weniger Kraft die 18min schwimmen kann als mit einer schlechten Technik.