... mir stäuben sich da regelmässig die Nackenhaare.
Und ich habe es auch ca. 8 Jahre lang (ja ich bin geduldig) versucht den Leuten immer auszuweichen. Leider "kennt" man sich mit der Zeit ja im Bad und ich vermute die meisten Treibholz-Kaffeekränzchen wussten mit der Zeit "der weicht eh aus - da können wir auch zu dritt nebeneinander schwimmen".
Zusätzlich gibt es aber auch diejenigen, die spät kommen (alle Bahnen schon mehr als voll) - sich auf ihre Liebslingsbahn fokussieren und dann volles Rohr alle aus dem Weg drücken.
Beides natürlich doof - ich versuche immer die Stosszeiten soweit wie möglich zu vermeiden - und habe es mittlerweile auzugeben die Leute zu "erziehen" - allerdings lasse ich mich auch nicht mehr aus der Bahn schubsen.
Halt schwierig da einen Mittelweg zu finden - ich habe manchmal das Gefühl, als wenn im Schwimmbad der Mensch sozial wieder auf Steinzeitniveau herabfällt.
Wenn man die Schwimmer ensprechend den Geschwindigkeit und Schwimmstilen gruppieren könnte und breites Nebeneinanderschwimmen einschränkt, würde soviel mehr gehen - aber das würde ja Arbeit der Bademeister erfordern und solange das Bad voll ist (also Geld reinkommt) sehen die natürlich keinen Grund was zu ändern.
Ich wäre da gerne bereit nen € mehr zu zahlen, wenn man in Ruhe schwimmen würde - denn in 90% der Fälle steig ich nicht aus dem Wasser wenn ich körperlich K.O. bin, sondern weil schon Dampf aus meinen Ohren schiesst. :-)
Bye Gambit
Ich versuche auch Stoßzeiten zu vermeiden. Ich bin auch schon wieder gegangen, wenn ich gesehen habe, dass es zu voll war. Wenn es voll wird wenn man schon im Becken ist, hat man natürlich pech gehabt. Meistens breche ich dann meinen Schwimmplan ab u mache was lockeres. Ist aber auch doof sowas abzubrechen.
Ich weiß nicht wie oft ich Tritte von Brustschwimmern abbekommen, die sich oft noch nicht mal entschuldigen. Aber ich halte meistens die Klappe. Mit den Jahren wird man ruhiger......
Und Allgemein betrachtet ist das bei mir doch "nur" triathletischer Durchschnitt geworden. Das sagt einiges, da Schwimmen bei vielen hinten ansteht, ansonsten...
in meiner kleinen persönlichen Sportphilosophie geht es nicht um absolut tolle Zeiten, sondern darum, sich persönlich zu verbessern. Und das hast Du!
Ich habe das mal mit ins Spiel gebracht, weil ein Verein neben dem Wegfall des Ärgers mit anderen Badegästen - Diese Betonung meine ich ganz unironisch - auch viel mehr für das Schwimmen bringt.
Zitat:
Zitat von Gambit
(...)
Ich wäre da gerne bereit nen € mehr zu zahlen, wenn man in Ruhe schwimmen würde -
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, und zahle nicht nur 'nen Euro weniger (s.o.) um bei wirklich perfekten Bedingungen - die hier in Browntown zugegebenermaßen spitze sind - trainieren zu können.
Zitat:
Zitat von Icey
Mit anderen Worten der Schwimmer soll doch bitte, den älteren Herrschaften, die ja eh nimmer lang zu leben haben, doch bitte das Becken überlassen. Damit die werten Herrschaften, sich unterhalten können und im Parfüm-verseuchten Wasser über die schlimmen Krauler lästern können?
Ok, wo tut dann der "normale" Schwimmer was für sein Schwimmen?
Ein Schwimmbad ist mit "Treibholz" "verstopft", so dass ein Herr Triathlet nicht trainieren kann wie er das möchte (und wie es zugegebenemaßen sinnvoll für ihn wäre) Sagen wir mal, es steht 20:1, wer sind dann wohl die "normalen" Schwimmer?
Nehmen wir mal ein normales Stadtteilschwimmbad an: 25m Becken, fünf Bahnen. Zum Kreiseln braucht man eine Bahn, zum Hin- und Herschwimmen dann also eine halbe Bahn. Mit welchem Recht beansprucht der Herr Triathlet dann 10% des Beckens für sich?
Jetzt könnte man natürlich nach Zucht und Ordnung im öffentlichen Badebetrieb schreien: Auf allen Bahnen Kreisverkehr, am besten abwechselnd links- und rechtsherum, weil dann die doch immer mal wieder vorkommenden Kollisionen an den Bahnrändern nicht so schmerzhaft sind.
Es ist für uns Triathleten überhaupt nicht zu verstehen, dass Menschen sich in ihrer Freizeit ungern gängeln lassen, und dass sie sich bei der Ausübung ihres Hobbys auch gerne unterhalten. Wir trainieren ja schließlich auch IMMER auf Radwegen, fahren NIE nebeneinander, um mal eine Runde zu quatschen, und wir rennen erst recht NIE als wild durcheinander quaselnder Pulk durch den Park, der schon mit drei bis viel Leuten die ganze Wegbreite einnehmend sowohl jeden Gegenverkehr - auch andere Jogger! - erbarmungslos niederwalzt als auch das Überholen sehr mühsam macht.
Viele Grüße,
Christian
__________________
Zitat:
Zitat von wieczorek
(...) Foren lesen macht langsam...
Geändert von chris.fall (10.12.2012 um 15:15 Uhr).
in meiner kleinen persönlichen Sportphilosophie geht es nicht um absolut tolle Zeiten, sondern darum, sich persönlich zu verbessern. Und das hast Du!
Ich habe das mal mit ins Spiel gebracht, weil ein Verein neben dem Wegfall des Ärgers mit anderen Badegästen - Diese Betonung meine ich ganz unironisch - auch viel mehr für das Schwimmen bringt.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, und zahle nicht nur 'nen Euro weniger (s.o.) um bei wirklich perfekten Bedingungen - die hier in Browntown zugegebenermaßen spitze sind - trainieren zu können.
Ein Schwimmbad ist mit "Treibholz" "verstopft", so dass ein Herr Triathlet nicht trainieren kann wie er das möchte (und wie es zugegebenemaßen sinnvoll für ihn wäre) Sagen wir mal, es steht 20:1, wer sind dann wohl die "normalen" Schwimmer?
Nehmen wir mal ein normales Stadtteilschwimmbad an: 25m Becken, fünf Bahnen. Zum Kreiseln braucht man eine Bahn, zum Hin- und Herschwimmen dann also eine halbe Bahn. Mit welchem Recht beansprucht der Herr Triathlet dann 10% des Beckens für sich?
Jetzt könnte man natürlich nach Zucht und Ordnung im öffentlichen Badebetrieb schreien: Auf allen Bahnen Kreisverkehr, am besten abwechselnd links- und rechtsherum, weil dann die doch immer mal wieder vorkommenden Kollisionen an den Bahnrändern nicht so schmerzhaft sind.
Es ist für uns Triathleten überhaupt nicht zu verstehen, dass Menschen sich in ihrer Freizeit ungern gängeln lassen, und dass sie sich bei der Ausübung ihres Hobbys auch gerne unterhalten. Wir trainieren ja schließlich auch immer auf Radwegen, fahren NIE nebeneinander, um mal eine Runde zu quatschen, und wir rennen erst recht NIE als wild durcheinander quaselnder Pulk durch den Park, der schon mit drei bis viel Leuten die ganze Wegbreite einnehmend sowohl jeden Gegenverkehr - auch andere Jogger! - erbarmungslos niederwalzt als auch das Überholen sehr mühsam macht.
Viele Grüße,
Christian
+ 1
Ich frag mich beim Lesen dieses Fred inzwischen auch, warum es keine Alternative ist in einen Schwimmverein mit festen Schwimmzeiten einzutreten. Da schwimmen alle superschnell, kennen alle das Kreiselprinzip und man muss nicht wieder raus, weils zu voll ist. Würde ich schnell laufen wollen, würde ich ja auch nen LA-Verein mit Platznutzung aussuchen, wo mir nicht dauernd irgendwelche Fußlahmen, Enten und Hunde zwischen den Beinen rumkrauchen, wenn ich Intervalle knallen will.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich frag mich beim Lesen dieses Fred inzwischen auch, warum es keine Alternative ist in einen Schwimmverein mit festen Schwimmzeiten einzutreten. Da schwimmen alle superschnell, kennen alle das Kreiselprinzip und man muss nicht wieder raus, weils zu voll ist. Würde ich schnell laufen wollen, würde ich ja auch nen LA-Verein mit Platznutzung aussuchen, wo mir nicht dauernd irgendwelche Fußlahmen, Enten und Hunde zwischen den Beinen rumkrauchen, wenn ich Intervalle knallen will.
+2
Nicht zu vergessen, dass man oft auch noch einen Trainer hat, der regelmäßig auf den Schwimmstil schauen kann. Intervalle fallen mir auch viel leichter, wenn noch jemand mitschwimmt.