Zitat:
Zitat von Faul
Was waren denn die Fehler? Und was hast du geändert?
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Ohne die Details im Finetuning ausbreiten zu wollen (die ich auch gar nicht alle ausbreiten möchte...):
Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass es enorm wichtig ist, zumindest in den ersten Wochen minutiös Ernährungsprotokoll zu führen, da man sich verdammt schnell verschätzen kann, wieviel KH, Protein und Fett man wirklich aufnimmt. Selbst wenn man denkt, man wüßte "in etwa" was in einem Lebensmittel enthalten sei. Man kann sich erheblich täuschen und das verhindert einen reibungslosen Übergang in die Ketose als stabiler Zustand.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass man die Proteinzufuhr in der Umstellungsphase an den Bedarf für Gluconeogenese und Körpersubstanzerhalt anzupassen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass man sich richtig ordentlich das richtige Fett reinpfeift. Das bedarf zunächst mal der Überwindung psychischer Schranken, wenn man durch jahrzehntelang geschürte Fettphobie konditioniert ist, Fett möglichst zu meiden - insbesondere wenn es tierischer Natur ist. Hilfreich hier die bereits erwähnte Skaldeman-Ratio, aber auch die etwas ausgefeilter konstruierte Ketogenic Ratio. Je höher die Skaldemann-Ratio der täglichen Nahrungszufuhr, desto zuverlässiger geht das Körperfett über die Wupper. Die Kalorienzufuhr ist zuindest bei mir dabei völlig sekundär, wie mir meine Korrelationsanalysen zeigen, die ich bezüglich verschiedenster Parameter durchführe. Am höchsten korrelieren mit dem Gewichtsverlust die prozentuale Fettaufnahme am Vortag und die Skaldeman-Ratio. Die Zeit, die ich trainiert habe, die Kalorienzufuhr und andere klassische Verdächtige weisen Korrelationskoefizienten auf, die gegen Null gehen.
Gruß Robert