Ich find die Vorstellung so innerlich befriedigend, wie europäische Spitzenpolitiker im selben Atemzug wie sie laut nach Olympiaboykott ob der Ungerechtigkeiten, die in China/Tibet passiereren, rufen, Millionenverträge mit der chinesischen Wirtschaft abschließen.
Noch Fragen?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Eben. Nix. Daher ist auch ein Boykott jetzt nur ein Witz.
Der Hebel ist ganz woanders anzusetzen aber da fehlt der Mut.
Das sehe ich genauso.
Heute morgen auf der Fahrt habe ich drüber nachgedacht und mir so das eine oder andere Szenario überlegt ...
Was mich nachdenklich stimmt, ist der Umgang des IOC/NOC mit den Athleten. Mündige Menschen behandelt man anders, als über deren Kopf hinweg Entscheidungen zu treffen, die viele in ihrer Existenz bedroht aber auf der Gegenseite Milliardenverträge mit Sponsoren abschließt ...
Ein Boykott verschliesst Kommunikation bzw. bedient die Bestrafungsspirale und damit gibt es nur Verlierer ....
Mein Wunschszenario bei der Eröffnungsfeier:
alle Mannschaften marschieren unter der olympischen Flagge ein und nachdem alle Sportler im Stadion versammelt sind, streifen sie sich ein weißes T-Shirt mit dem Aufdruck "FREE TIBET" über ... mal sehen ob China dann alle ausweisen wird .... Mann fände ich das geil
Ein weiteres Szenario wäre: alle Sportler tragen bei der Siegerehrung unter den Trainingsanzügen ebenfalls diese T-Shirts und während dem Spielen der Nationalhymnen werden diese gezeigt .... die ersten werden sicher Stress bekommen, aber wenn sich alle solidarisch zeigen, dann wäre das sicher mächtiger wie alle Wortphrasen die im Moment gedroschen werden ...
Ich find die Vorstellung so innerlich befriedigend, wie europäische Spitzenpolitiker im selben Atemzug wie sie laut nach Olympiaboykott ob der Ungerechtigkeiten, die in China/Tibet passiereren, rufen, Millionenverträge mit der chinesischen Wirtschaft abschließen.
absurdes argument. der hebel ist der konsument, nicht die politik.
wenn wir alle konsequent wären und auf alles verzichteten, was in china produziert wird, dann könnten wir uns auch aus dem fenster lehnen und politiker beschimpfen, die in diesem konflikt nur die marionetten des marktes sind.
möge jeder doch mal den selbstversuch machen und schauen, welche "made in china" produkte er in den letzten 5 jahren erstanden hat.
fahrradzubehör, laufschuhe, kleidung, elektronik, spielzeug, you name it.