Ich fühle mich mal mit angesprochen und sage: ja, ist mir schon klar.
Aber das kann man auch alles OHNE Formel eins machen. Und vermutlich um einiges preiswerter.
Na klar. Aber es führen eben viele Wege nachbRom und Motorsport als Labor und Innovationsmotor ist im Endeffekt eben relativ günstig. Wenn Du mal miterlebt hast wie schwierig eine Produktinnovation in einem grossen Kontern durchzubringen ist......dan lernst Du die fast grenzenlose Freiheit in so einem Spielkasten wie Motorsport sehr schätzen. ein paar Nebeneffekte wie Akzeptanztest und frühe Werbung kriegst dann auch noch geschenkt.....
Aber natürlich ginge es auch ohne, nur die Frage ob besser und nachher günstiger......die wird offen bleiben.
Wenn Du mal miterlebt hast wie schwierig eine Produktinnovation in einem grossen Kontern durchzubringen ist...
Habe ich (Daimler) und bekomme es nach wie vor mit, da gute Freunde dort in der F&E arbeiten. Genau deswegen habe ich das oben ja geschrieben...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Denke die Diskussion ist teilweise etwas abgeschweift. Ging ursprünglich nicht um die Sinnhaftigkeit von diversen Gimmicks die Autos schwerer machen. Dass ein AUdi A6 oder ein 5er BMW heute mit 3 Litern fahrbar sein würde, hätten sie nicht all den Mist im Auto, steht außer Frage. Auf der anderen Seite versuchen die Autohersteller natürlich den Spagat zwischen Verbrauch und Technologie. Sorry, aber so ist das Leben leider, und zwar in JEDER Hinsicht. Will man etwas verkaufen muss es das nächste mal besser, toller, moderner, mehr High-Tech sein. Ist leider so, und daran ist die Gesellschaft schuld. Selbes gilt doch auch für Handys. Früher hat ein Nokia Handy bis zu zwei wochen gehalten. Jetzt gibt der Akku nach nem Tag auf.
Ich mein, man kanns auch so sehen: Früher hättest du nie eine Limosine der Oberklasse (A6, 5er, E-Klasse) fahren können mit einem Verbracuh von 6 Litern!
Der Mensch will eben den Schnick Schnack drin haben, sonst kauft ers nicht.
Will man etwas verkaufen muss es das nächste mal besser, toller, moderner, mehr High-Tech sein. Ist leider so, und daran ist die Gesellschaft schuld. Selbes gilt doch auch für Handys. Früher hat ein Nokia Handy bis zu zwei wochen gehalten. Jetzt gibt der Akku nach nem Tag auf.
Der Mensch will eben den Schnick Schnack drin haben, sonst kauft ers nicht.
Ich denke für die breite Masse hast du Recht, aber die Leisen, Sparsamen, Genügsamen werden langsam mehr.
Es gibt viele die den Konsumzwang nicht mehr mitmachen und glaube mir, es werden mehr.
Freiwillig oder gezwungen. Denn die "Krise" wird nicht an der deutschen Grenze Halt machen.
Mir macht es Spaß, bei vielen Dingen gegen den Strom zu schwimmen.
Und bevor einer den Hals aufreißt, mein Tri-Rad ist schon 5 Jahre alt, mein RR hat schon 9 Jahre runter und wenn mein MTB nicht im letzten Jahr verreckt wäre, das hätte den Rekord. Das hat 17 Jahre gehalten, mit vielen Renneinsätzen!
Aber das mal nur nebenbei!
Der Motorsport an sich ist so von politischen Spielchen der Konzerne geprägt, dass man da sehr vorsichtig sein muss mit den Schlüssen die man daraus zieht. Z.B. die Diesel Siege in LeMans... Was glaubt ihr denn, warum das so ist? Vielleicht, weil sich die Einstufung und Regulierung des Dieselmotors als sehr schwierig darstellt?! Weil Nachts, wenn es keiner sieht, Ruß abgeblasen wird, obwohl Rußausstoß eigentlich verboten ist? Was hat der Verbraucher von diesen Spielchen bzw. was bringt das der Serienproduktion auf der Straße? Nix.
Leider versäumt man es, dem Motorsport die Möglichkeit zu geben so innovativ zu sein, wie er es sein könnte. Balance of Performace ist halt eigentlich der Anfang vom Ende. Die Hersteller können nicht sicher sein, dass sie von wirklichen guten Entwicklungen was haben, weil sie dafür vom Reglement an anderer Stelle bestraft werden.
Was teilweise am Motorsport pervers ist, ist die Art und Weise wie da mit Geld umgegangen wird. Aber das ist vermutlich dem allgemeinen Vorgehen im Investmentbereich geschuldet.
Was an dem Automobilmarketing heutzutage außerdem pervers ist, ist die Verarschung der Kunden. Da erfolgen eindeutige Performanceminderungen über die Steuergeräte, damit man in weiteren Entwicklungsstufen diese dann nach und nach anpasst und dem Kunden für viel Geld als neuen Megaentwicklungschritt verkaufen kann. Oder man liefert für Tests an Zeitschriften Fahrzeuge, die mit der Serie nicht mehr viel zu tun haben. Stichworte dazu: Prüfstanderkennung, völlig andere Fahrzeugabstimmung usw...
Schwieriges Thema insgesamt. Dass aus dem Motorsport wie er heute ist noch viel in der Serie landen wird, glaube ich fast nicht. Wenn es aber sicher auch hilft noch besser zu verstehen, was da überhaupt so passiert.
Und bevor einer den Hals aufreißt, mein Tri-Rad ist schon 5 Jahre alt, mein RR hat schon 9 Jahre runter und wenn mein MTB nicht im letzten Jahr verreckt wäre, das hätte den Rekord. Das hat 17 Jahre gehalten, mit vielen Renneinsätzen!
Aber das mal nur nebenbei!
Du bist halt ein ähnlicher Dinosaurier wie ich. Mein jüngstes Rad ist Baujahr 2003 - und es gibt keinen Grund für mich, dem allgemeinen "alle 3 Jahre muss aber neues Material her, weil das ja so viiiiel besser und viiiiel schneller ist" - Wahn hinterher zu hecheln.
Bei Fahrrädern ist das aber alles noch recht einfach - versuch ein Auto zu kaufen, dass Deiner Beschreibung von "leise, sparsam, genügsam" entspricht, da wird es dann schon schwieriger.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."